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Letztes Meteor-Heimspiel 2018

Pünktlich zum ersten Advent gibt es noch einmal Spitzenfußball an der Ungarnstraße zu sehen. Der heimische BFC Meteor 06 trifft um 12:15 Uhr auf die Zweite Mannschaft des SC Gatow.

Unsere Meteoriten haben als einziges Team unserer Staffel eine bisher makellose Heimbilanz. Sechs Siege aus sechs Spielen – so soll es am kommenden Sonntag gegen den Tabellenzwölften weitergehen. Der Aufsteiger aus dem Berliner Westen steht zwar über dem Strich, ist aber noch mitten drin im Abstiegskampf. Vor allem die desolate Auswärtsbilanz, in sieben Spielen konnte die Mannschaft nur vier Punkte mitnehmen, macht den Randberlinern zu schaffen. Dabei lief der Saisonstart gar nicht so schlecht – 11 Punkte aus den ersten fünf Spielen – die Bilanz einer Spitzenmannschaft. Seitdem geht es aber stetig bergab. Ein Punkt aus den letzten acht Spielen spricht eine deutliche Sprache.

Meteor selbst ist bereits seit 10 Spieltagen ungeschlagen und holte in diesem Zeitraum 28 von 30 möglichen Punkten. Dass die Weddinger demnach als klare Favoriten ins Spiel gehen, ist nur zu offensichtlich. Nichtsdestotrotz, eine Favoritenbürde kann auch schwer auf den Schultern liegen. Die Gäste können nämlich relativ unbeschwert aufspielen, liegen sämtliche Erwartungen doch bei dem Team von Meteor-Trainer Tobias Loeffler. Aber ohne ein bisschen Druck macht Fußball schließlich auch keinen Spaß und beide Mannschaften werden alles dafür geben, sich die Vorweihnachtszeit noch mit dem einen oder anderen Pünktchen zu versüßen.

Wer dabei sein will, wenn Meteor letztmals in diesem Jahr in der Ungarnstraße antritt, der kommt am Sonntag zu 12:00 Uhr zu unserem kleinen Sportplatz. Unser „Hotte“ sorgt wie immer für kalte und warme Getränke, sowie für etwas zu beißen. Liebe Meteorfans und liebe Gästefans, wir freuen uns auf Euch!

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Meteor punktet auch im zehnten Spiel in Folge

Im vielleicht schönsten Stadion unserer Bezirksligastaffel spielt Meteor beim Tabellendritten BSC Rehberge 1:1-Unentschieden.

Meteor begann druckvoll und bereits nach knapp fünf Minuten hatte Ibrahima Cisse die erste Gelegenheit zur Führung auf dem Fuß. Nach einem Steckpass von Onur Güzer ging Ibo ins Dribbling gegen Fabian Grziwacik, Torhüter der Gastgeber, zielte anschließend aber etwas zu hoch.
Aber auch der BSC versteckte sich nicht und kam auch noch innerhalb der ersten zehn Minuten zu einem ersten Torabschluss. Nach einem Eckball konnten die Gäste den Ball nicht klären und aus dem Hintergrund kam Deniz Özkaya an den Ball. Sein Schuss ging aber knapp am Kasten Tolga Ilgins vorbei.

Überhaupt, insgesamt war das Spiel für die Zuschauer sicher kein schlechtes. Es gab jede Menge harter, aber meist fairer Zweikämpfe, einige Chancen auf beiden Seiten und gegen Mitte des Spiels immer stärker werdende Gäste vom Ungarnkiez. Zuvor hatte aber der Gastgeber die Riesenchance zur 1:0-Führung, als in der 16. Minute Munieb Al-Said einen 80-Meter-Pass auf Serkan Akkas schlug, der an Mikail Vural vorbeiging und den Ball völlig freistehend am Meteortor vorbeischoss.
Im direkten Gegenzug schickte Onur dann Hasan Ulusan auf die Reise, der drang in den gegnerischen Strafraum ein, zielte aber auch etwas zu ungenau.
Eine halbe Stunde war gespielt, mittlerweile bestimmte Meteor größtenteils das Spielgeschehen gegen kampfstarke Gastgeber, als Özkan Sarac nach einem tollen Doppelpass mit Hasan Ulusan zum Abschluss kam. Rehberge-Keeper Fabian Grziwacik, bester Mann bei den Gastgebern, fischte den Ball aber mit einer starken Parade aus der Ecke. Und auch im Anschluss stand Grziwacik noch ein ums andere Mal im Mittelpunkt.
In der 38. Spielminute scheiterte Hasan Ulusan am Gästekeeper, bevor dieser nur eine Minute später auch gegen Ibos Kopfball die Oberhand behielt.
Keine 60 Sekunden später war es dann aber soweit. Meteors Top-Stürmer Ibrahima “Ibo” Cisse, mit nun 16 Treffern auch führender der Torschützenliste unserer Bezirksligastaffel, konnte zum ersten Mal jubeln. Eine Flanke Hasan Ulusans ließ Mikail Vural zuvor gut durch und verwirrte damit Abwehr und Schlussmann der Gastgeber. Ibo stand da, wo ein Torjäger sein muss und vollendete zur 0:1-Gästeführung ins leere Tor.

Mit dieser ging es auch zum Aufwärmen – das Thermometer zeigte eisige 1 Grad Celsius an – in die Kabine. Aber auch für die Zuschauer war gesorgt. Bei der freundlichen Thekendame gab es zu fairen Preisen alles was das Fanherz begehrte – jedenfalls dann, wenn nach den saftigen Eintrittspreisen noch ein wenig Kleingeld übrig war.

Die zweite Hälfte begann etwas ruhiger, als die erste endete. Meteor hatte viel Ballbesitz, Rehberge machte die Räume aber dicht und ließ nichts anbrennen. Auf der anderen Seite stand aber auch Meteor sicher, so dass sich das Spielgeschehen zunächst überwiegend im Mittelfeld abspielte.
Das änderte sich nach einer knappen Stunde. Nach einem Fehlpass im Gästemittelfeld war ein Spieler der Rehberger frei durch und lief alleine auf Tolga Ilgin im Tor der Ungarnstraßler zu. Hier kam es nun zur kuriosesten Szene des Spiels. Tolga hatte gut antizipiert und brachte seinen Körper noch rechtzeitig vor den Ball. Rehberges Spieler konnte nun nicht mehr stoppen und lief in Meteors Torhüter hinein. Der Ball rollte daraufhin unberührt ins aus. Da kein Pfiff erfolgte und das Foul auch eher vom Angreifer ausging, rechnete jeder im Stadion mit einem Abstoß, als plötzlich Serhat Erdil den Ball auf den Elfmeterpunkt legte. Schiedsrichterin Sabrina Frischmuth, die zwar kein leichtes Spiel hatte aber trotzdem meist ohne Karten auskam, entschied nach kurzer Diskussion mit den Spielern völlig überraschend auf Strafstoß. Diese Chance ließ sich Serhat Erdil auch nicht nehmen und verwandelte in der 59. Minute zum 1:1-Ausgleich.

Die Antwort der Meteoriten bestand in der direkten Folge aus wütenden Angriffen. Erst holte Torhüter Grziwacik mit einer sensationellen Parade einen Kopfball Ibos, nach Flanke Irfan Yetims, aus dem Winkel. Bei der anschließenden Ecke lenkte er einen durch Kenney Sey weitergeleiteten Ball noch an den Pfosten und anschließend ins Aus. Weitere Schüsse Özkan Saracs, Ibrahima Cisses und des eingewechselten Hakan Cankayas verfehlten das Tor, ehe die Gastgeber sich wieder ordnen konnten. In den letzten 20 Minuten passierte dann auf beiden Seiten nicht mehr viel.

Das änderte sich dann aber in der Nachspielzeit. Erst kam Hasan Ulusan nach einem Freistoß von Onur Güzer zentral vor dem Kasten zum Abschluss, verfehlte das Tor aber haarscharf. Im Gegenzug setzte sich der eingewechselte Mohammed Daniel Fayoumi gleich gegen zwei Gästeverteidiger durch und setzte den Ball aus gut 20 Metern an die Latte.

Kurz darauf pfiff Schiedsrichterin Frischmuth das Spiel ab und entließ beide Mannschaften in die Kabinen. Als Fazit bleibt zu schreiben, dass Meteor gegen einen kampfstarken Tabellendritten auch im zehnten Ligaspiel in Serie unbesiegt blieb und sich nach dem letztendlich wohl leistungsgerechten 1:1-Unentschieden weiterhin auf einem großartigen zweiten Tabellenplatz befindet.

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Spitzenspiel beim Tabellennachbarn

Nicht nur in der Tabelle sind Meteor 06 und der BSC Rehberge benachbart, nein auch die Sportplätze beider Vereine liegen nur rund 1,5 km auseinander. Und da auch noch beide Mannschaften in den Aufstiegsregionen angesiedelt sind, verspricht das am morgigen Sonntag um 13:30 Uhr beginnende Wedding-Derby auf alle Fälle jede Menge Spannung. Dass auf dem Platz trotzdem alles fair bleibt, dafür wird Schiedsrichterin Sabrina Frischmuth sorgen, die sonst in der zweiten Frauenbundesliga für Ordnung sorgt.

Landesligaabsteiger BSC Rehberge steht derzeit auf dem dritten Rang unserer Bezirksligastaffel und ist somit erster Verfolger von Meteor 06. Gerade in den Heimspielen sind die Gastgeber ein harter Brocken. Von fünf Spielen wurde nur eines im Stadion Rehberge verloren. Vor allem die Defensive – der Gastgeber kassierte bisher nur drei Heimgegentore – konnte überzeugen.

Es kommt also jede Menge Arbeit auf unsere Männer zu. Aber wer will schon Punkte geschenkt bekommen? Das Team von Trainer Tobias Loeffler wird wieder alles aus sich herausholen, um am Ende auch im zehnten Spiel in Folge punkten zu können. Als zweitbestes Auswärtsteam der Liga hat auch die Mannschaft von der Ungarnstraße einiges vorzuweisen. Mit bereits 18 erzielten Auswärtstoren stellen unsere Männer sogar die beste Auswärtsoffensive. Und nach neun Siegen in Serie dürfte auch das Selbstbewusstsein unserer Männer sehr hoch sein.

Nichtsdestotrotz, was ist das spannendste Derby ohne Zuschauer? Nicht viel! Daher, liebe Meteorfans, begleitet uns zum Stadion Rehberge und feuert das Team an. Ihr für uns und wir für Euch – wir sind ein Team!

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Meteor schließt zum Spitzenreiter auf

Durch einen überragenden 5:0-Erfolg gegen einen stark ersatzgeschwächten BSV Hürtürkel zieht Meteor an Punkten mit Spitzenreiter TeBe II gleich.

Meteor tat sich zu Beginn noch schwer gegen tiefstehende Neuköllner, die nur zu elft angereist sind und somit keinen Auswechselspieler auf der Bank hatten. Trotzdem spielte der Ex-Oberligist, als klarer Außenseiter an die Ungarnstraße gereist, von Beginn an ordentlich mit.
Nach einer Viertelstunde kam die Heimelf zu ihrer ersten Großchance. Onur Güzer steckte den Ball gut durch auf Hakan Cankaya, der diesen direkt auf Ibrahima Cisse weiterspielte. Ibo scheiterte jedoch aus fünf Metern freistehend am sehr starken Eray Aktan im Tor der Gäste.
Nur fünf Minuten später war Ibo erfolgreicher. Torhüter Aktan hatte zuvor Ibos Spannweite nicht richtig berechnet und rechnete wohl deshalb damit, dass eine Flanke Onur Güzers zum langen Pfosten durchsegeln würde. Ibo kam jedoch mit seinem langen Bein an den Ball und hatte anschließend keine Schwierigkeiten diesen zum 1:0 ins leere Tor zu schießen. Durch diese Führung motiviert, kontrollierte Meteor anschließend in souveräner Weise das Spielgeschehen auf dem Platz, ohne sich aber größere Chancen herauszuspielen.

Erst kurz vor dem Pausenpfiff hatte Meteor die Riesenchance zum 2:0. Einen langen Ball von Irfan Yetim konnte Hakan Cankaya im gegnerischen Strafraum gut verarbeiten und anschließend mit der Hacke auf Onur Güzer weiterleiten. Der scheiterte jedoch freistehend an Gästekeeper Aktan.
Nur kurz darauf, der Schiedsrichter hatte bereits seine Pfeife im Mund, setzte sich Onur auf der Außenbahn noch einmal gut durch und spielte den Ball direkt auf Hakan Cankaya. Der schob den Ball mühelos zur verdienten 2:0-Halbzeitführung gegen über die Linie.

Und in der zweiten Halbzeit machte Meteor da weiter, wo die erste aufhörte. Das Team von Trainer Tobias Loeffler kontrollierte gegen offensiv ungefährliche BSVler das Spiel und kam nun auch vermehrt zu Chancen. In der 55. Minute lief Hasan Ulusan, nach einem Steilpass Hakan Cankayas, in den Strafraum ein und wurde dort regelwidrig gelegt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Ibo mit seinem bereits 15. Saisontor im 12. Spiel zum 3:0.
Und es ging weiter nach vorne für die Heimelf. Hürtürkel ging nun, auch mangels Wechselmöglichkeiten, konditionell auf dem Zahnfleisch. Dadurch gelang es Meteor immer wieder über die schnellen Außenspieler gute Chancen zu kreieren. Gut zehn Minuten vor dem Abpfiff führte eine davon zur 4:0-Führung. Bahadir Katirci, der wieder ein überzeugendes Spiel machte, setzte sich an der Strafraumgrenze im eins-gegen-eins durch, legte sich den Ball auf seinen schwächeren Linken und schoss den Ball ins Neuköllner Tor. Torhüter Aktan war zwar noch mit den Fingerspitzen am Ball, konnte den verdeckten Schuss aber nicht mehr um den Pfosten drehen.
Fünf Minuten vor dem Abpfiff erzielte Dennis David, der sich nach seiner Einwechslung sehr gut ins Spiel integrierte, seinen ersten Treffer für Meteor. Zuvor hatte Bahadir den Ball über Außen gut durch die Gasse zu Hakan Cankaya gespielt. Der wiederum setzte mit einem gut getimten Pass die komplette Neuköllner Abwehr matt, so dass der durchgestartete Bahadir wieder an den Ball gelangen konnte und mit einem sehenswerten Pass Dennis in Szene setzte. Der Rest ist bekannt – 5:0 für Meteor.

So blieb es dann auch bis zum Abpfiff des guten Schiedsrichters Dr. Martin Lukas Bauer. Da der Rest der Liga wieder zugunsten Meteors spielte, TeBe II musste sich erstmals geschlagen geben und auch Verfolger Rehberge konnte nicht punkten, konnte sich das Team von der Ungarnstraße nicht nur auf Rang zwei festsetzen, sondern punktemäßig sogar zum Tabellenführer TeBe II aufschließen.

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Zehn aus Elf – Meteor siegt weiter

Trotz der traurigen Nachricht über das Ableben unserer Vereinslegende Heinz Boock wurde am Sonntag Fußball gespielt. Unsere erste Mannschaft gewann beim FC Internationale Berlin verdient mit 3:1.

Die erste Halbzeit hatte etwas von englischem Fußball. Beide Mannschaften agierten sehr Offensiv und überbrückten schnell das Mittelfeld. Dadurch gab es von Beginn an auf beiden Seiten immer wieder mal brenzlige Situationen vor dem Strafraum. Im Strafraum selbst war jedoch meist die Verteidigung des jeweiligen Teams auf der Höhe, so dass wirkliche Gefahr eher aus Standards oder seltenen Abwehrfehlern resultierte.

So auch bei der 1:0-Gästeführung nach einer knappen Viertelstunde. Hakan Cankaya spielte eine kurze Ecke zu Onur Güzer, der anschließend eine Flanke direkt auf die Brust von Meteor-Torjäger Ibo Cisse spielte. Dieser nahm den Ball herunter und überwand Landesliga-Abstellung Mert Akcay im Tor der Gastgeber.
Auch nach der Meteor-Führung spielten beide Mannschaften einen ansehnlichen Bezirksligafußball. Mehr Durchschlagskraft hatten aber die Gäste. Nur fünf Minuten nach der Führung versuchte sich Özkan Sarac aus 18 Metern, traf den Ball aber nicht voll. Sein Schuss wurde dennoch im gegnerischen Strafraum abgefälscht und der Ball prallte direkt zum freistehenden Hasan Ulusan. Hasan, der ein starkes Spiel machte, verwandelte gekonnt zum 2:0.

Aber auch danach ließen sich die Gastgeber nicht hängen und versuchten ihrerseits den Anschlusstreffer zu erzielen. Internationale-Trainer Kai Möbius brachte nach einer knappen halben Stunde mit Kathirgamanathan Babinath sogar noch einen weiteren Offensivmann, um seine Ambitionen zu unterstreichen. Meteor aber spielte clever. Hinten hielt die Verteidigung um den erneut bärenstarken Ziyed Smatty alles sauber und vorne nötigte die Offensivreihe um Ibo, Hasan und Onur den Internationalen immer wieder alles ab. So blieb es auch bei einer nicht unverdienten 2:0-Halbzeitführung für die Gäste.

Schiedsrichter Jan-Malte Meyer, der insgesamt einen guten Job machte und nur in den letzten zehn Minuten häufiger gefordert wurde, hatte gerade zur zweiten Halbzeit gepfiffen, da lag der Ball schon wieder im Tor der Gastgeber. Hasan Ulusan hatte sich Außen gut durchgesetzt und eine prima Flanke genau auf den Fuß des mitgelaufenen Hakan Cankayas gespielt. Der Meteor-Kapitän hatte keine Mühe, den Ball volley ins Tor zu schießen. Dieser Treffer brach nun die Heimelf. Zwar ließen sich die Männer in Blau trotzdem nicht hängen, offensiv war nun aber nicht mehr viel zu sehen. Aber auch Meteor spielte nun etwas ruhiger, als noch in Halbzeit eins. Nur einmal noch wurde es brenzlig, bevor die Schlussphase eingeläutet wurde. Einen Querschläger Meteors konnte Charles Davies aufnehmen und alleine auf Tolga-Ilgin im Gästetor zugehen. Tolga, der schon in den letzten Partien gut drauf war, zeigte erneut eine sensationelle Rettungstat und hielt vorerst die Null fest.

Zehn Minuten vor dem Ende begann aber die bereits angesprochene Schlussphase. Charles Davies zirkelte einen Freistoß aus 18 Metern unhaltbar zum 1:3 in die Maschen des Gästetores. Und urplötzlich waren die Gastgeber wieder da. Zehn Minuten lang rollte Angriff um Angriff in Richtung Meteor-Strafraum. Dort stand jedoch gelb-blaue Verteidigung und ließ bis zum Schlusspfiff nichts mehr anbrennen.

Mit dem nun achten Sieg in Serie und dem insgesamt zehnten Sieg im elften Spiel, hat sich Meteor eine großartige Ausgangsposition für die nächsten Wochen erarbeitet. Diese Leistung Woche für Woche abzurufen ist keine Selbstverständlichkeit, sondern der harten Arbeit des gesamten Teams geschuldet. So kann es weitergehen Meteor!

Meteor 06 trauert um Heinz Boock

“Mr. Meteor” Heinz Boock verstorben – Ein Nachruf von Frank Toebs.

Im eigenen Haushalt ging es für den überzeugten Einzelkämpfer seit Monaten nur noch unter sehr schwierigen Bedingungen. Wie bei vielen Älteren, er war im 90. Lebensjahr, stand der Wunsch bis zum seligen Ende in den eigenen Zimmern verbleiben zu können, an erster Stelle. Nun hat am 2. November der „Mr. Meteor“, Heinz Boock, im Krankenhaus für immer seine Augen geschlossen.

Ein passender Abschied
Es scheint fast, als hätte er diesen Tag und die Stunde so exakt geplant, wie früher die taktische Einstellung der Teams. Sein Sohn Güray Sen, hatte an diesem ersten Freitag im November nämlich Geburtstag. Das, was nun als Geschenk gedeutet werden kann, ist es wohl auch gewesen, denn eine Rückkehr vom Krankenbett nach Hause war für Boock, der kurz vor dem Verlust der Unterschenkel stand, ausgeschlossen.

Ein Urgestein des Berliner Fußballs
Seit 1959 war Heinz Boock ununterbrochen Mitglied beim jetzigen Bezirksligisten BFC Meteor 06. Selten ist er in letzter Zeit noch zum Platz an der Ungarnstraße im Wedding gefahren worden. Dann hatte der A-Lizenz Inhaber mit gewohntem Understatement die Spiele verfolgt. So wie früher als Meteor kurz in der (West-) Berliner Regionalliga mitmischte, konnte es nie mehr werden. Das wusste er, hielt sich aber als Abonnent der Fußball-Woche stets auf dem Laufenden. Auch die aktuell gute Tabellenposition der ersten Mannschaft genoss er still mit. Außer Fußball galt seine zweite Zuneigung schon früh den Opern Giuseppe Verdis. Hier soll er nachweislich die zweitgrößte europäische Sammlung von Ton-und Videoaufnahmen der verschiedenen Verdi-Aufführungen der letzten Jahrzehnte besessen haben.

Mit 15 zur Wehrmacht
Zwei Themen waren es, bei denen man Heinz Boock meist die Deutungshoheit überlassen musste. An erster Stelle natürlich bei allem Fußballgeschehen. An zweiter Position bei der „Jammerei“ der Neuzeit. Er war noch 1945 als 15-Jähriger regulär in die Wehrmacht eingezogen worden. Unter unglaublichen Umständen wurde er vor Schlimmerem bewahrt. „Das ist alles überhaupt nicht zu vergleichen“, stellte er manchmal zornig fest, wenn es um die scheinbare Armut in unserem Land ging. Er wusste, wovon er sprach, hatte er doch auch im Berlin der 60er-Jahre noch ein „Zillemilieu“ erlebt, und bei seiner Arbeit für das Bezirksamt schlimme Zustände in immer noch ruinösen Bauten protokolliert.

Gelassenheit als Lebensmotto
Über seine Beschäftigung beim Bezirksamt Wedding fand er auch zu dem Klub, für den er bekannt werden sollte. Sein Vorgesetzer war ebenso der 1. Vorsitzende Meteors. Über gute Jugendausbildung brauchte man Boock hier nichts mehr beizubringen. Er hatte mit dem ASV aus Tiergarten/Moabit schon Ende der 50er-Jahre große Erfolge gehabt. In einer Zeit, in der nur Tennis Borussia die bessere Jugendabteilung gehabt haben soll, scheiterte seine damalige ASV-Knabenmannschaft (heute D-Jugend) in der Meisterschaft durch LOSENTSCHEID zweimal an Hertha 03. Er nahm es, wie er mir einmal berichtete, gelassen. Im Tor bei den Zehlendorfern stand Volkmar Groß, der spätere Bundesligaspieler von Hertha BSC. In seiner ASV-Mannschaft spielten Wolfgang Sühnholz, der zum Bayern-Profi werden sollte, und auch Dieter Schollbach. Dieser wurde Teil der deutschen Jugend-Nationalmannschaft, hatte auch wenige Bundeligaeinsätze, bevor er nach Berlin zurückkehrte.
Die kontrollierten Gefühle blieben auch Boocks Credo bis zum Abschied als Trainer 2014. Schiedsrichterschelte in der Öffentlichkeit? Nicht bei Boock. Große Aufregung, weil ein Torwart, der schon seine Verlängerung zugesagt hatte, plötzlich treulos den Verein wechselte? Nicht bei Boock. Verärgerung darüber, dass seine größte Entdeckung, Thomas Häßler, sich nicht mehr meldete? Nicht bei Boock. Unvergessen dagegen blieb ihm sein überraschendes Zusammentreffen mit Häßler im Aktuellen Sportstudio des ZDF.

Kurzfilm Mr. Meteor geht
„Ruhm ist eben vergänglich“, stelle er einmal fest. Das war 2015, als der Kurzfilm „Mr. Meteor geht“ (über das Ende seiner aktiven Zeit im Verein) beim 11mm-Fußballfilmfestival gezeigt wurde. „Wer von den Jüngeren kennt Thomas Häßler, den Weltmeister von 1990, denn überhaupt noch“, fragte er damals. Überhaupt der Gewinn der Weltmeisterschaft 1990? Das sei alles fast „so lange her wie 1954“, stellte er achselzuckend fest.

Heinz Boock, Fachmann in der Jugendarbeit
Bei all seiner Aufmerksamkeit für die Vergangenheit, war Boock aber kein Fußballgreis mit wackelndem Kopf. Wie andere Kenner sagte er das frühe Scheitern der Nationalmannschaft 2018 voraus. In seiner Bibliothek und in eigenen Aufzeichnungen konnte sich bis vor kurzem jeder ein Bild davon machen, wie modern seine Ansichten von der Entwicklung und dem aktuellen Stand des Fußballs waren. Über allem stand für diesen Meistertrainer, der nur einmal mit Meteors C-Junioren Berliner Meister wurde, die technische Ausbildung der Spieler. Er hasste es, wenn die Kleinsten Runden drehen mussten. „Die Kinder sollten doch hier nicht zum Leichtathletiktraining, sondern Spaß an den Fortschritten mit dem Ball haben“, sagte er einmal einem Übungsleiter ohne Ausbildung.
In einer Zeit, in der noch nicht von individualtaktischer Schulung gesprochen wurde, legte Boock schon großen Wert auf Freistoßtraining und besondere Spieleröffnungen. Er sah im Spiel, das er für eine Wissenschaft hielt, immer auf die Feinheiten und damit auf die unnötigen Fehler, die hoch eingeschätzten Spielern-selbst in der Bundesliga-seiner Ansicht nach nicht unterlaufen sollten.

Vermächtnis nur unvollendet
Das eigentliche Geschenk an die Nachwelt, sein Vermächtnis, hat der Fußballfachmann leider nicht mehr fertig bekommen. Die exakten Aufzeichnungen, Hinweise und Zeichnungen, aber auch die aus dem Kicker und der Zeitschrift des Bundes Deutscher Fußballlehrer entnommenen Abschnitte ruhen bis zur Auflösung nun allein in seiner Wohnung. Es sollte demnächst einmal alles zusammengefasst werden. Schade. Es hätte ein Standardwerk werden können.

Ruhe in Frieden Heinz.

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Als Favorit nach Schöneberg

Gegen einen ganz besonderen Gegner tritt der BFC Meteor am kommenden Sonntag an. In einer Zeit, in der teilweise selbst in der Kreisliga Ablösesummen, Handgelder, Spiel- und Punktprämien gezahlt werden, geht der FC Internationale Berlin einen gänzlich anderen Weg. Punktspiel- und Prämienzahlung gibt es bei den Schönebergern nicht – einen Trikotsponsor aber auch nicht. Stattdessen hat sich der Verein für seinen Einsatz gegen Rassismus und für Vielfalt einen Namen gemacht. Das ist aller Ehren und Unterstützung wert.

Sportlich steht die Zweite Mannschaft des FC Internationale weit hinter Meteor auf Rang neun unserer Bezirksligastaffel. Demzufolge wird die Mannschaft aus dem Wedding als Favorit ins Spiel gehen. Nach den zuletzt starken Auftritten möchte man sich auch in Schöneberg die tolle Siegesserie nicht kaputtmachen lassen. Und auch die Vergangenheit spricht für die Mannschaft von Tobias Loeffler. Drei der bisherigen vier Liga-Begegnungen konnte Meteor für sich entscheiden.

Eines darf man aber nicht machen, nämlich den Gastgeber unterschätzen. Aus den vergangenen fünf Ligaspielen holte die Truppe von Trainer Kai Möbius drei Siege, bei nur einer Niederlage. Unter anderem wurde unser direkter Verfolger, der BSC Rehberge, im eigenen Stadion mit 1:0 besiegt.

Unsere Mannschaft muss also von Beginn an voll da sein, um die eigene Erfolgsserie auszubauen. Dabei könnt auch Ihr helfen, liebe Meteorfans. Begleitet uns zum Sportplatz Monumentenstraße und unterstützt unsere Jungs, wenn es am 04.11.18 um 14:30 Uhr heißt: FC Internationale Berlin II – BFC Meteor 06.