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Meteor punktet auch im zehnten Spiel in Folge

Im vielleicht schönsten Stadion unserer Bezirksligastaffel spielt Meteor beim Tabellendritten BSC Rehberge 1:1-Unentschieden.

Meteor begann druckvoll und bereits nach knapp fünf Minuten hatte Ibrahima Cisse die erste Gelegenheit zur Führung auf dem Fuß. Nach einem Steckpass von Onur Güzer ging Ibo ins Dribbling gegen Fabian Grziwacik, Torhüter der Gastgeber, zielte anschließend aber etwas zu hoch.
Aber auch der BSC versteckte sich nicht und kam auch noch innerhalb der ersten zehn Minuten zu einem ersten Torabschluss. Nach einem Eckball konnten die Gäste den Ball nicht klären und aus dem Hintergrund kam Deniz Özkaya an den Ball. Sein Schuss ging aber knapp am Kasten Tolga Ilgins vorbei.

Überhaupt, insgesamt war das Spiel für die Zuschauer sicher kein schlechtes. Es gab jede Menge harter, aber meist fairer Zweikämpfe, einige Chancen auf beiden Seiten und gegen Mitte des Spiels immer stärker werdende Gäste vom Ungarnkiez. Zuvor hatte aber der Gastgeber die Riesenchance zur 1:0-Führung, als in der 16. Minute Munieb Al-Said einen 80-Meter-Pass auf Serkan Akkas schlug, der an Mikail Vural vorbeiging und den Ball völlig freistehend am Meteortor vorbeischoss.
Im direkten Gegenzug schickte Onur dann Hasan Ulusan auf die Reise, der drang in den gegnerischen Strafraum ein, zielte aber auch etwas zu ungenau.
Eine halbe Stunde war gespielt, mittlerweile bestimmte Meteor größtenteils das Spielgeschehen gegen kampfstarke Gastgeber, als Özkan Sarac nach einem tollen Doppelpass mit Hasan Ulusan zum Abschluss kam. Rehberge-Keeper Fabian Grziwacik, bester Mann bei den Gastgebern, fischte den Ball aber mit einer starken Parade aus der Ecke. Und auch im Anschluss stand Grziwacik noch ein ums andere Mal im Mittelpunkt.
In der 38. Spielminute scheiterte Hasan Ulusan am Gästekeeper, bevor dieser nur eine Minute später auch gegen Ibos Kopfball die Oberhand behielt.
Keine 60 Sekunden später war es dann aber soweit. Meteors Top-Stürmer Ibrahima “Ibo” Cisse, mit nun 16 Treffern auch führender der Torschützenliste unserer Bezirksligastaffel, konnte zum ersten Mal jubeln. Eine Flanke Hasan Ulusans ließ Mikail Vural zuvor gut durch und verwirrte damit Abwehr und Schlussmann der Gastgeber. Ibo stand da, wo ein Torjäger sein muss und vollendete zur 0:1-Gästeführung ins leere Tor.

Mit dieser ging es auch zum Aufwärmen – das Thermometer zeigte eisige 1 Grad Celsius an – in die Kabine. Aber auch für die Zuschauer war gesorgt. Bei der freundlichen Thekendame gab es zu fairen Preisen alles was das Fanherz begehrte – jedenfalls dann, wenn nach den saftigen Eintrittspreisen noch ein wenig Kleingeld übrig war.

Die zweite Hälfte begann etwas ruhiger, als die erste endete. Meteor hatte viel Ballbesitz, Rehberge machte die Räume aber dicht und ließ nichts anbrennen. Auf der anderen Seite stand aber auch Meteor sicher, so dass sich das Spielgeschehen zunächst überwiegend im Mittelfeld abspielte.
Das änderte sich nach einer knappen Stunde. Nach einem Fehlpass im Gästemittelfeld war ein Spieler der Rehberger frei durch und lief alleine auf Tolga Ilgin im Tor der Ungarnstraßler zu. Hier kam es nun zur kuriosesten Szene des Spiels. Tolga hatte gut antizipiert und brachte seinen Körper noch rechtzeitig vor den Ball. Rehberges Spieler konnte nun nicht mehr stoppen und lief in Meteors Torhüter hinein. Der Ball rollte daraufhin unberührt ins aus. Da kein Pfiff erfolgte und das Foul auch eher vom Angreifer ausging, rechnete jeder im Stadion mit einem Abstoß, als plötzlich Serhat Erdil den Ball auf den Elfmeterpunkt legte. Schiedsrichterin Sabrina Frischmuth, die zwar kein leichtes Spiel hatte aber trotzdem meist ohne Karten auskam, entschied nach kurzer Diskussion mit den Spielern völlig überraschend auf Strafstoß. Diese Chance ließ sich Serhat Erdil auch nicht nehmen und verwandelte in der 59. Minute zum 1:1-Ausgleich.

Die Antwort der Meteoriten bestand in der direkten Folge aus wütenden Angriffen. Erst holte Torhüter Grziwacik mit einer sensationellen Parade einen Kopfball Ibos, nach Flanke Irfan Yetims, aus dem Winkel. Bei der anschließenden Ecke lenkte er einen durch Kenney Sey weitergeleiteten Ball noch an den Pfosten und anschließend ins Aus. Weitere Schüsse Özkan Saracs, Ibrahima Cisses und des eingewechselten Hakan Cankayas verfehlten das Tor, ehe die Gastgeber sich wieder ordnen konnten. In den letzten 20 Minuten passierte dann auf beiden Seiten nicht mehr viel.

Das änderte sich dann aber in der Nachspielzeit. Erst kam Hasan Ulusan nach einem Freistoß von Onur Güzer zentral vor dem Kasten zum Abschluss, verfehlte das Tor aber haarscharf. Im Gegenzug setzte sich der eingewechselte Mohammed Daniel Fayoumi gleich gegen zwei Gästeverteidiger durch und setzte den Ball aus gut 20 Metern an die Latte.

Kurz darauf pfiff Schiedsrichterin Frischmuth das Spiel ab und entließ beide Mannschaften in die Kabinen. Als Fazit bleibt zu schreiben, dass Meteor gegen einen kampfstarken Tabellendritten auch im zehnten Ligaspiel in Serie unbesiegt blieb und sich nach dem letztendlich wohl leistungsgerechten 1:1-Unentschieden weiterhin auf einem großartigen zweiten Tabellenplatz befindet.

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