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Heimsieg zum 1. Advent

Meteor gewinnt nach Toren von Ferhat Cinar und Hakan Cankaya sein letztes Hinrundenheimspiel gegen den SC Gatow 2 verdient mit 2:1.

Gegen tiefgestaffelte Gäste dominierte Meteor zwar von Beginn an mit ca. 75{bfe4936edc6d1363dc2678f1fe97f782d884f2d87b9b09269e51ae9c947240f6} Ballbesitz, hatte aber einige Schwierigkeiten aus dieser Überlegenheit Zählbares herauszuholen. Dabei gab es schon die eine oder andere Chance für die Heimelf. Nach knapp zehn Minuten erkämpfte sich Bahadir Katirci im Mittelfeld den Ball und schickte Onur Güzer auf den Flügel. Der brachte eine scharfe Flanke in den Strafraum, wo Hakan Cankaya freistehend knapp das Tor verfehlte.
Nur zwei Minuten später war Gästespieler Matondo Lutonadio am eigenen Sechzehner offensichtlich in Gedanken versunken und sah den heranspritzenden Özkan Sarac nicht auf sich zukommen. Özkan eroberte sich den Ball und zog anschließend direkt ab. Sein harter Schuss zappelte allerdings nur am Außennetz. Von den Gästen aus Gatow kam derweil nicht viel. Mit zehn Mann verteidigend machten sie zwar die Räume dicht, kamen aber zunächst nicht aus der eigenen Hälfte heraus. Und so gehörte auch die dritte dicke Chance den heimischen Ungarnstraßlern. Hakan Cankaya zog nach einer knappen halben Stunde einen Freistoß auf den von Daniel Präkelt gehüteten Kasten, scheiterte aber an Letztgenanntem, der den gut geschossenen Ball an den Pfosten lenken konnte.

Im direkten Gegenzug durfte sich auch Meteor-Keeper Tolga Ilgin erstmals auszeichnen. Und das machte er klasse. Eine Ecke von Marcel Schildberg segelte durch den Weddinger Strafraum und wurde von einem gegnerischen Angreifer aufs Tor geköpft. Mit einem tollen Reflex lenkte Tolga den Ball zunächst an den Pfosten. Der Ball wurde von Gatow noch einmal an die Strafraumgrenze gespielt, von wo ein weiterer Gästeangreifer einen abgefälschten Ball an die Latte setzte. Glück gehabt Meteor!
Anschließend spielte aber nur noch die Heimelf. Bei einem scharfen Ball Onur Güzers auf Brusthöhe konnte Ibrahima Cisse einmal mehr zeigen, dass er nicht nur ein großartiger Torjäger ist, sondern auch am Ball eine gute Figur machen kann. „Ibo“ nahm den Ball stark mit der Brust an, drehte sich um seinen Gegenspieler, scheiterte aber an einer starken Parade des Gatower Tormanns.

Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff stand erneut Hakan Cankaya im Mittelpunkt. Özkan Sarac schickte Hasan Ulusan auf die Reise. Dessen scharfer Pass in den gegnerischen Strafraum erreichte den erneut freistehenden Hakan Cankaya, der aber auch hier das Tor knapp verfehlte. Wie sagte es einst Andy Brehme so treffend: „Haste Sch**** am Fuß, haste Sch**** am Fuß“. Aber noch war ja nicht Pause. Eine letzte Aktion hatte die Heimelf noch. Ein weiter Eckball Hakan Cankayas erreichte den an der rechten Sechzehnerlinie stehenden Hasan Ulusan, der den Ball direkt volley aufs Tor schoss, dabei aber etwas zu sehr in Rückenlage kam. Kurz darauf pfiff der gute Schiedsrichter Maurice Topel zur Pause.

Meteor-Trainer Tobias Loeffler schien in der Kabine passende Worte gefunden zu haben. Die Weddinger, die in der ersten Hälfte wahrlich kein schlechtes Bild abgaben, waren nun viel Zielstrebiger auf dem Platz. Gerade 60 Sekunden waren von der Uhr, als Ibo eine Flanke Hakan Cankayas auf den mitgerannten Bahadir Katirci ablegte, dieser den Ball aber haarscharf übers Eck jagte. Nur zwei Minuten später setzte erneut Hakan Ibo in Szene, aber erneut behielt Gatows Schlussmann Präkelt die Oberhand.

In der 54. Minute war es dann aber endlich passiert. Meteor belohnte seinen Offensivdrang. Onur Güzer hatte erneut eine seiner starken Flanken in den Gatower Strafraum geschlagen, wo Hakan den Ball mit der Brust auf Mikail Vural ablegte. Ein Verteidiger spitzelte noch dazwischen, brachte den Ball aber genau auf Ferhat Cinar, nach dem Spiel von Trainer Loeffler zum Spieler des Spiels erkoren, und legte den Ball zielsicher am herausstürmenden Torhüter zum 1:0 vorbei ins lange Eck.
Nur fünf Minuten darauf hatte sich auch Hakan seinen Treffer verdient. Onur Güzer drang zuvor über Rechtsaußen in den gegnerischen Strafraum ein und legte den Ball zurück auf ebenjenen Hakan Cankaya, der den Ball zur 2:0-Heimführung in die Maschen drosch. Fast hätte Meteor sogar noch das dritte Tor innerhalb sechs Minuten erzielt, Bahadir Katirci traf aber nach Flanke von Mikail Vural und Kopfballablage von Ibo freistehend den Ball nicht richtig und brachte Gatows Torhüter nicht in Bedrängnis.

In der letzten halben Stunde zog sich die Heimelf wieder etwas zurück. Nun ähnelte das Spiel wieder der ersten Halbzeit. Meteor mit viel Ballbesitz und einigen kleineren Gelegenheiten, aber Gatow verteidigte gut. Erst in der letzten Spielminute wurde es noch einmal hektisch auf dem Platz. Zunächst schickte der eingewechselte Dennis David den ebenso eingewechselten Fredy Balde steil. Dieser ging in den Gatower Strafraum und spielte den Ball scharf zu Ibrahima Cisse. Der verfehlte den Ball und das leere Tor nur um Milimeter. Im direkten Gegenzug gab es auf der Heimseite einen kapitalen Abspielfehler, der den nur zwei Minuten vorher eingewechselten Björn Eckert zentral vor dem Strafraum an den Ball kommen ließ und der mit der ersten Gästechance der zweiten Halbzeit den 1:2-Anschlusstreffer erzielte. Schiedsrichter Topel pfiff anschließend sofort ab und Meteor konnte auch sein siebtes Heimspiel in dieser Saison mit drei Punkten krönen.