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Wildes Spiel im Friedrichshain

Meteor gewinnt in einem torreichen Spiel mit 5:3 beim VFB Berlin 1911.
Von Beginn an versuchten die Hausherren die Weddinger offensiv anzugreifen und auf die frühe Führung zu drängen. Nach nur wenigen Sekunden zeichnete sich Tolga Ilgin bereits erstmals aus, als er im eins gegen eins gegen einen durchgebrochenen Heimspieler vereiteln konnte. Aber damit nicht genug. Die Weddinger Gäste kamen zunächst gar nicht ins Spiel, so dass es nach nicht einmal 180 gespielten Sekunden die nächste einhundertprozentige Torchance für die Friedrichshainer gab. Sahar Hassib Zarinwall war durch die Meteor-Verteidigung gebrochen, umspielte Tolga und schob den Ball aufs leere Tor. Ein zurückgeeilter Meteor-Verteidiger konnte den Ball aber noch vor der Linie klären.

Dann aber begann das Heimteam Geschenke zu verteilen. Nach einem schlecht getimten Pass der Gastgeber spritzte Yasin Hamlecioglu dazwischen, lief sich noch zwei Meter frei und zog den Ball dann wunderschön zur 1:0-Meteor-Führung in den gegnerischen Kasten. Nur zehn Minuten später fast die gleiche Situation. Dieses Mal spielten die Friedrichshainer den Ball allerdings zu Onur Güzer, der daraufhin Übersicht bewies, an der Strafraumgrenze Yasin Hamlecioglu stehen sah und diesen mit einem Querpass gut in Szene setzte. Yasin, der einen Sahnetag erwischt hatte, erzielte mit seinem zweiten Torschuss sein zweites Tor und brachte seine Farben mit 2:0 in Führung.

Die Gastgeber zeigten sich weiter großzügig und waren auch am dritten Treffer der Gäste nicht ganz unbeteiligt. Erneut war es Yasin, dieses Mal gewann er gegen den letzten Mann den entscheidenden Zweikampf, der die Torsituation heraufbeschwor. Keine 25 Minuten waren gespielt, als er ungehindert in den Strafraum eindringen konnte, dort aber regelwidrig vom gegnerischen Torhüter gelegt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Ibrahima “Ibo” Cisse sicher zum 3:0. Es konnte einem Angst und Bange werden um die Heimmanschaft. Zu leicht wurden die Meteoriten, die selber einige Schwierigkeiten mit ihrem Spielaufbau hatten, in Szene gesetzt. Spielerisch konnten die Gäste aus dem Wedding jedoch nur selten überzeugen. Einmal aber gab es doch eine Demonstration, wie an der Ungarnstraße Fußball zelebriert wird. Nach einer guten halben Stunde kombinierten sich Özkan Sarac, Samet Yazici und Ibrahima Cisse bis in den gegnerischen Strafraum, wo Ibo eine Flanke Samets direkt im Sprung über Michael Gurzan im VFB-Tor lupfen wollte. Gurzan aber konnte den Ball mit einer sensationellen Parade noch aus dem Tor wischen und hielt seine Männer im Spiel.

Und das war auch gut für die Gastgeber, die sich nun immer weniger eklatante Abspielfehler leisteten. In der 40. Minute war dann Meteor selbst dran mit dem Verteilen von Geschenken. Nach einem Abspielfehler an der Mittellinie kamen die Gastgeber in die Strafraumnähe. Dort standen zwar ausreichend Gästeverteidiger, Patrick Piechaczek wurde dennoch sträflichst alleine gelassen. Seinen Torschuss konnte Tolga Ilgin zwar noch etwas ablenken, der Ball landete aber zum 1:3 im Tor.

Kurz vor Abpfiff der ersten Halbzeit hatte wiederum Yasin die Riesenchance einen Dreierpack zu schnüren, scheiterte aber am erneut sensationell parierenden Michael Gurzan.

Wenn man den Gästen etwas zugutehalten wollte, dann das dass sie sich nie hängen ließen. Auch in der zweiten Halbzeit hatte es Meteor schwer sich gegen eine kompakt stehende Mannschaft Chancenvorteile herauszuspielen. So dauerte bis zur 61. Minute, bis überhaupt etwas Gefahr aufkam. Dann aber gleich richtig. Einen Freistoß aus dem Halbfeld schlug Hakan Cankaya direkt auf den völlig freistehenden Hasan Ulusan, der den Ball mit dem Kopf zum mitgelaufenen Ibo Cisse passte. Dieser, für seine Kopfballstärke bekannt, hatte keine Probleme damit den Ball zum 4:1 in den gegnerischen Kasten zu köpfen.

Drei Minuten später kamen die Gäste aber wieder zurück. Durch den schönsten Treffer des Tages, Kapitän John Klaucke fasste sich aus 20 Metern ein Herz und hämmerte den Ball unhaltbar in den Winkel, kamen die Friedrichshainer wieder auf 2:4 heran. Spielerisch aber ging auf beiden Seiten nicht viel, die Heimmannschaft versuchte defensiv gut zu stehen und über schnelles Umschaltspiel die Meteoriten auszukontern, die Weddinger versuchten anzugreifen, bekamen aber oft nicht den richtigen Zug ins Spiel.

Zug hatte allerdings Fredy Balde. Nach langer Verletzungspause konnte er endlich wieder seine ersten Minuten auf dem Platz verbringen. Und dort zeigte er gleich, dass er für Meteor wieder eine echte Bereicherung sein kann. Nachdem er zweimal über außen seinem Gegenspieler davongelaufen war, den folgenden Querpass aber noch ins Nirwana schickte, war er im dritten Anlauf erfolgreicher.
Onur Güzer wurde auf der Außenbahn gefoult, schaffte es aber dennoch Ferhat Cinar steil zu schicken. Der passte den Ball zu Ibo, welcher wiederum Fredy Balde in Szene setzen konnte. Der Flügelstürmer schoss den Ball anschließend zur 5:2-Auswärtsführung ins Tor.

Damit aber noch nicht genug. Auch die Gäste kamen nochmal zum Jubeln. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff flankte Kapitän John Klaucke einen Freistoß in den Meteor-Strafraum. In der Mitte kam nur Nicklas Hendrik Dühring an den Ball, der diesen zum 3:5-Endstand über die Linie drücken konnte.
Sieben Minuten später pfiff Schiedsrichter Christian Gaebler eine seltsame Partie ab.

Richtig schönen Fußball boten beide Mannschaften nicht, für die Zuschauer gab es trotzdem jede Menge Tore zu sehen. Am Ende zählen die drei Punkte und die Tatsache, dass Meteor nun auch im dritten Rückrundenspiel fünf Tore erzielen konnte. Wer als viel Grund zum Jubeln haben möchte, der kommt am besten sonntags zu Meteor!

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Der frühe Vogel fängt den Wurm

Früh aufstehen ist angesagt, will man Meteor am kommenden Sonntag beim VFB Berlin 1911 spielen sehen. Punkt 11 Uhr wird Schiedsrichter Christian Gaebler, der im Berufsleben als Chef der Senatskanzlei dem Verwaltungsstab des Berliner Bürgermeisters vorsteht, auf dem Sportplatz Virchowstraße in Berlin Friedrichshain die Partie anpfeifen.

Die Friedrichshainer, die auf dem achten Tabellenplatz stehen, sind verhältnismäßig gut in die Rückrunde gestartet. Gegen die Übermannschaft vom Eichkamp, TeBe II, setzte es zunächst eine knappe aber zu erwartende 1:3-Niederlage, bevor am vergangenen Spieltag beim FSV Hansa 07 ein 2:1-Auswärtserfolg gefeiert werden konnte. Überhaupt, auswärts haben die Männer von Trainer Axel Klaucke fast schon Spitzenniveau. Nur zwei Punkte weniger als Meteor holten die Ostberliner auf fremdem Platz, was Rang vier im Auswärtstableau bedeutet. Ganz anders aber sieht es auf dem eigenen Sportplatz aus. Neun Punkte aus acht Spielen zeugen nicht unbedingt von einer gewaltigen Heimstärke. Platz 13 in der Heimtabelle ist das Ergebnis daraus. Bei keinem anderen Verein der Liga ist die Divergenz zwischen Heim- und Auswärtsplatzierung so eklatant.

Ob das aber Meteor zugute kommt, wird sich noch zeigen. Als selbsternannter Aufstiegskandidat gehen die Weddinger sicher als Favorit in die Partie, Geschenke werden die Friedrichshainer aber bestimmt nicht verteilen. Auch zu dieser frühen Uhrzeit sollte Meteor bereits hellwach sein, um am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen.
Das Hinspiel gegen den VFB Berlin gewann das Team von Trainer Tobias Loeffler nach Toren von Ibo Cisse (2), Bahadir Katirci und Isaka Traore mit 4:0.

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Ungarnstraße bleibt Meteor-Terrain

Auch im neunten Heimspiel in Serie bleibt Meteor auf dem Sportplatz Ungarnstraße punktverlustfrei.
Gegen den Tabellenvierten Anadoluspor Berlin gewinnen die Weddinger, vor allem aufgrund einer überragenden ersten Hälfte, verdient mit 5:1.

Meteor-Trainer Tobias Loeffler muss bei seiner Ansprache vor dem Spiel die richtigen Worte gefunden haben. Anders ist kaum zu erklären, wie stark die Heimmannschaft von Beginn an die Gäste unter Druck setzen konnte. Bereits nach etwas mehr als 60 Sekunden prüfte Bahadir Katirci den Schlussmann der Kreuzberger mit einem starken Volleyschuss, den dieser aber gerade noch so zur Ecke abwehren konnte. Nur vier Minuten später traf Irfan Yetim per Freistoß nur das Aluminium des Anadolu-Kastens, Samet Yazici konnte anschließend im letzten Moment noch von seinem Gegenspieler daran gehindert werden zum 1:0 abzustauben.

Das fiel dann nur 60 Sekunden später, als Ziyed Smatty einen weiten Ball auf Hakan Cankaya spielte und dieser anschließend aus vollem Lauf von der Strafraumgrenze abzog und den Ball unhaltbar zur Meteorführung in den Winkel drosch.
Wer nun dachte, dieses Tor war ein Weckruf für Anadoluspor sah sich getäuscht. Trotz Unterstützung vieler mitgereister Fans waren die Gäste nicht in der Lage das Spiel an sich zu reißen. Viel mehr baute Meteor immer mehr Dominanz auf und wurde nur fünf Minuten nach der Führung mit dem 2:0 belohnt. Nach schnellem Kombinationsspiel zwischen Özkan Sarac und Hakan Cankaya ging letztgenannter auf den Flügel und schlug eine scharfe Flanke in den gegnerischen Strafraum. Weder Freund noch Feind kamen an den Ball und so landete dieser an der linken Strafraumseite bei Hasan Ulusan, der den Ball anschließend schön zum 2:0 ins gegnerische Tor drehen konnte.

Dann endlich, nach knapp 20 Minuten, auch das erste Lebenszeichen vom Gast von der Lohmühleninsel. Nach einem schnellen Umschaltspiel träumte Meteor und ein Gästekicker rannte alleine auf das Tor von Tolga Ilgin zu. Dieser kam aber vorausschauend aus seinem Kasten gestürmt und klärte im letzten Augenblick vor dem einschussbereiten Stürmer. Überhaupt, wenn die Gäste mal gefährlich wurden, dann stets über schnelle Konter. Allen voran war es Taha Turan, der mehrfach den Anschlusstreffer auf dem Fuß hatte, jedoch immer wieder im letzten Moment gestört werden konnte.

Spielerisch jedoch war Meteor in dieser ersten Halbzeit um Längen besser. Ibrahima Cisse per Kopf knapp vorbei, Onur Güzer ans Aluminium, Hakan Cankaya Zentimeter am Winkel vorbei, nochmal Hakan Cankaya an den Innenpfosten – Meteor hatte nun Chancen im Dreiminutentakt. Erst in der 40. Spielminute belohnten sich die Ungarnstraßler erneut. Mit einem hohen Pass wechselte Onur das Spielgeschehen von der rechten auf die linke Seite. Dort kam Hasan Ulusan an den Ball, spielte ihn direkt weiter zu Samet Yazici, der eine mittelhohe Flanke in den Strafraum Anadoluspors schlug. Dort war Top-Torjäger Ibo Cisse per Hechtkopfball zur Stelle und vollendete zum 3:0-Halbzeitstand.

Zugute halten musste man den Gästen aber, dass sie sich nun nicht aufgaben. Kämpferisch kamen sie aus der Kabine und hatten nach gespielten fünf Minuten bereits zwei gute Torabschlüsse. Meteor brauchte nun etwas Zeit, um sich an einen nun aktiver agierenden Gegner zu gewöhnen und so fiel in der 54. Minute schließlich auch der folgerichtige Anschlusstreffer. Nach einer Ecke kam Ahmed Karimi zum Kopfball und vollendete am chancenlosen Ilgin vorbei zum 1:3.

Anadolu wollte nun mehr und war heiß. Etwas zu heiß allerdings, denn Zweikämpfe wurden nun in einer grenzwertigen Härte geführt. Nach einem erneuten Foulspiel der Gäste kochten die Emotionen auf beiden Seiten kurz hoch. Schiedsrichter Claudio Welzer, der sehr englisch pfiff, handelte in dieser Situation aber besonnen und zeigte den beiden Hauptakteuren die gelbe Karte. Für Anadolus Ömer Karapiner war es jedoch bereits die zweite und so befanden sich anschließend nur noch zehn Gästespieler auf dem Platz. Die hatten sich nun aber wieder beruhigt und auch Meteor, inzwischen zweitfairste Mannschaft der Liga, spielte ruhig weiter und kam nun selbst wieder zu Angriffen aufs gegnerische Tor.

20 Minuten vor dem Abpfiff fiel dann auch die endgültige Entscheidung. Einen Freistoß Hakan Cankayas verwandelte Ibo Cisse mit seinem zweiten Kopfballtreffer zum 4:1. Und zehn Minuten später konnte sich auch Cankaya selbst noch einmal in die Torschützenliste eintragen. Nach einer guten Einzelleistung von Nidal Swaidan schickte dieser Hakan in den Strafraum der Kreuzberger. Der bedauernswerte Patrick Schmidt im Kasten der Gäste hatte beim flachen Torabschluss von Meteors Nummer 14 keine Chance. 5:1 – so einfach kann es gehen.

Nach seinem Dreierpack am vergangenen Wochenende wollte sich Hakan Cankaya, der nun in zwei Rückrundenspielen nur einmal weniger getroffen hat als in der gesamten Hinrunde, auch dieses Mal wieder dreifach in die Torjägertabelle eintragen. Einen Chipball Onur Güzers in den gegnerischen Strafraum versuchte Hakan seinerseits über den herausstürzenden Torwart in die Maschen zu heben. Beim Versuch blieb es, erneut war das Aluminium im Weg.

In den letzten fünf Spielminuten passierte nichts Aufregendes mehr und so pfiff der Schiedsrichter nach drei Nachspielminuten beim Spielstand von 5:1 für Meteor das Spiel ab.

Nach dem mauen Hinspiel hat Meteor am Sonntag gezeigt, wie richtig schöner Bezirksligafußball geht. Die zahlreichen anwesenden Fans, sofern sie denn zu Meteor hielten, konnten zufrieden nach Hause gehen.

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Spitzenfußball an der Ungarnstraße

Zweiter gegen Vierter heißt es am Sonntag auf dem Sportplatz Ungarnstraße, wenn der BFC Meteor 06 auf Anadoluspor Berlin trifft.
Acht Heimsiege haben unsere Meteoriten bisher in acht Heimspielen eingefahren. So sieht eine perfekte Heimbilanz aus. Aber auch unsere Gäste sind Auswärts nicht zu unterschätzen, gehören sie doch zu den Top-Mannschaften auf fremdem Platz. Außerdem ist Anadoluspor eine von nur zwei Mannschaften die in der Hinrunde gegen Meteor gewinnen konnten.

In einem vom Heimteam heißblütig geführten Spiel kam Meteor auf dem sehr kleinen, aber interessanten Sportplatz der Anatolen lange Zeit überhaupt nicht zurecht. Auch die eng am Spielfeld gruppierten und Anadolu intensiv unterstützenden Zuschauer, wirkten wohl etwas einschüchternd auf unsere Mannschaft. Und so kam es, dass unsere Männer früh einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Vor allem in der zweiten Halbzeit kam Meteor zunächst gar nicht mehr ins Spiel und so stand es nach knapp 70 Minuten 3:1 für das damalige Heimteam. Erst in den letzten Minuten begannen die Weddinger den Kreuzbergern ihr Spiel aufzudrücken, kamen aber nur noch zum 2:3-Anschlusstreffer. Am Ende war die Niederlage aber verdient und Meteor musste mit Null punkten nach Hause reisen.

Am Sonntag nun soll es aber ganz anders aussehen. Auf heimischem Geläuf mit Unterstützung unserer Fans wird sich Meteor ein Bein ausreißen, um dieses Spiel zu gewinnen. Es gilt erneut zu beweisen, dass die Ungarnstraße Meteor-Terrain ist. Aber nicht nur der Ausbau der Serie ist wichtig. Viel wichtiger wäre es, den Abstand auf die Gäste durch einen Heimsieg auf 15 Punkte zu vergrößern und damit einen großen Schritt in Richtung Landesliga zu machen.

Dabei, liebe Meteorfans, könnt Ihr uns unterstützen. Am Sonntag um 12:15 geht es auf dem Sportplatz Ungarnstraße los. Das Wetter soll schön werden, das Spiel verspricht einiges – Wie kann ein Sonntag besser beginnen? Also raus auf den Platz und Meteor anfeuern!

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Fünf Tore zum Rückrundenauftakt

Im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause setzte sich Meteor verdient mit 5:2 gegen den Wartenberger SV durch.

In einer taktisch geprägten ersten Halbzeit dauerte es zwanzig Minuten, bevor überhaupt eine Mannschaft zu einem Torabschluss kam. Philipp-Maximilian Werner schoss für die grün-gekleideten Gäste einen Freistoß nur knapp am Kasten der Weddinger vorbei.

Und plötzlich kam auch die Heimmannschaft zu ihrer ersten Torchance. Im direkten Gegenzug schlug Meteor-Keeper Tolga Ilgin einen weiten Abstoß in die gegnerische Hälfte. Dort wurde dieser weitergeleitet zu Ibrahima ‘Ibo’ Cisse, der seinerseits Hakan Cankaya in den gegnerischen Strafraum schickte. Bitter für die Gäste, gut für Meteor- Hakan sollte einen Sahnetag erwischen und brachte Meteor sogleich mit 1:0 in Führung. Das sollte es dann aber bis kurz vor der Pause auch schon wieder gewesen sein. Meteor zwar mit viel Ballbesitz, kam aber gegen die dichtgestaffelte Verteidigung Wartenbergs kaum zum Zuge. Die Gäste ihrerseits hatten spielerisch nicht viel entgegenzusetzen, kamen aber durch einige Freistöße zu Torversuchen. So auch mit dem Halbzeitpfiff, als erneut Philipp-Maximilian Werner einen gefährlichen Freistoß aufs Meteor-Tor schoss, der allerdings von Torhüter Ilgin im Nachfassen entschärft wurde. Direkt im Anschluss pfiff Schiedsrichter Coskun Günes beim Stande von 1:0 zur Pause.

Nach dem Wiederanpfiff dauerte es nicht lange und die Zuschauer konnten ein zweites Mal jubeln. Jedenfalls dann, wenn sie es mit Meteor hielten. In der 51. Spielminute war Abwehrrecke Kenney Sey mit nach vorne gestürmt und verwandelte einen Pass Onur Güzers unter Mithilfe der gegnerischen Verteidigung, Paul Ziemann hatte seinen eigenen Torwart umgegrätscht, zum 2:0 für die Heimelf.
Die Gäste aber gaben sich noch nicht geschlagen und kamen in der 66. Minute durch Kevin Würfel zum 1:2-Anschlusstreffer, nachdem zuvor die komplette Weddinger Abwehr durch einen Steckpass ausgehebelt worden ist.
Nur fünf Minuten später dann fast der Ausgleich. Tolga Ilgin konnte einen Torschuss von Maximilian Werner, dieses Mal allerdings ohne Doppelnamen – die Wartenberger haben zwei zur Auswahl, gerade noch so parieren.

Das Tor erzielte kurz darauf dann die Heimelf. Nachdem Mikail Vural durch Kevin Löbe elfmeterreif im Strafraum der Gäste gelegt wurde, stellte Top-Torjäger Ibo Cisse eine Viertelstunde vor Schluss per Strafstoß den alten Abstand wieder her.
Noch aber wollten sich der Wartenberger SV nicht geschlagen geben und nach einem starken Umschaltspiel über Matthias Semmler und Maximilian Piechocki, bei dem die Meteor-Defensive nicht ganz auf der Höhe war, legte letztgenannter den Ball quer in den Meteorstrafraum wo Louis Wäsche in der 80. Minute freistehend zum 2:3 einnetzen konnte.
Wie aber bereits erwähnt hatte ein Meteorit einen Sahnetag erwischt. Nur drei Minuten nach dem Anschlusstreffer erzielte Hakan Cankaya fünf Minuten vor dem Abpfiff nach toller Vorarbeit Ibos das 4:2 für die Heimelf.
Damit war das Spiel zwar entschieden, einen hatte Hakan aber noch. Mit dem Abpfiff kombinierte sich Meteor noch einmal über Mikail Vural und Yasin Hamlecioglu an den Wartenberger Strafraum, wo letztgenannter Hakan Cankaya mit einem gut getimten Steilpass in Szene setzen konnte.
Hakan ließ sich auch diese Chance nicht nehmen und erzielte mit seinem dritten Treffer den 5:2-Endstand zugunsten Meteors.

Auftakt geglückt und die Aufstiegsambitionen untermauert, war das einhellige Empfinden der Verantwortlichen. So kann es weitergehen Meteor!

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Endlich wieder Bezirksligafußball

Zwei Monate ist es her, dass Meteor zuletzt in der Bezirksliga angetreten ist. Und trotz Weihnachten, Silvester und einigen Testspielen in der Zwischenzeit, war es ohne den sportlichen Wettbewerb doch nur halb so schön. Nun aber geht es am Sonntag auf dem Sportplatz Ungarnstraße gegen den Wartenberger SV wieder um Punkte. Meteor-Trainer Tobias Loeffler sieht seine Mannen gut vorbereitet, obwohl die Witterungsbedingungen keine optimale Rückrunden-Vorbereitung zugelassen haben. Dafür gab es für Trainer Loeffler bei der Trainingsbeteiligung kaum etwas zu beanstanden. Die Mannschaft war auch in der spielfreien Zeit motiviert bei der Sache und hat einiges dafür getan, auch in der Rückrunde wieder anzugreifen. Hierfür muss jedoch stets auch die Einstellung im Team stimmen, das haben die absolvierten Testspiele gezeigt. Die Qualität ist da an der Ungarnstraße, wird diese auch abgerufen, dann kommen freudige Wochen auf die Meteoriten zu.

Den Anfang machen unsere Männer nun also am Sonntag um 12:15 gegen den Wartenberger SV. Die Ostberliner spielen bisher eine gute Saison und sind auf Platz sechs stehend in Schlagdistanz zu Rang drei, der unter Umständen am Saisonende zum Landesligaaufstieg reichen könnte. Im Hinspiel tat sich Meteor eine Halbzeit lang richtig schwer gegen das Team um Trainer Marcus Graf, ehe Irfan Yetim mit dem Halbzeitpfiff die glückliche Führung für Meteor köpfte. In der zweiten Halbzeit fanden die Weddinger aber zur gewohnten Stärke zurück und gewannen am Ende mit 4:0.

Für das Heimspiel am Sonntag haben sich die Ungarnstraßler viel vorgenommen. Als einziges Team der Liga noch ohne heimischen Punktverlust, soll nun auch gegen Wartenberg von Beginn an gezeigt werden, wer die Spielhoheit auf unserem Sportplatz hat. Schließlich gilt es nicht nur die tolle Heimserie zu verteidigen, sondern vor allem auch den Aufstiegsplatz.
Aufstieg in die Landesliga – nur dieses eine Ziel gaben die Verantwortlichen in der Winterpause aus. Und daran müssen und wollen die Männer in Gelb-Blau sich nun messen.

Und dafür liebe Meteorfans, und natürlich auch die die es noch werden wollen, brauchen wir eure Unterstützung.
Also verschiebt euer Mittagessen und feuert uns an, wenn es am Sonntag um 12:15 Uhr auf dem Sportplatz Ungarnstraße heißt: Meteor 06 – Wartenberger SV

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Für die Bezirksliga gerüstet

Gegen den Staffel 1-Bezirksligisten Adlershofer BC 08 zeigte sich Meteor in guter Verfassung und gewinnt im letzten Test vor dem Rückrundenstart mit 4:0.

Bereits in der fünften Spielminute ging Meteor mit 1:0 in Führung, als nach einem schönen Kombinationsspiel zwischen Hasan Ulusan, Onur Güzer und Hakan Cankaya letztgenannter einen geschickten Steilpass in den Lauf von Mikail Vural spielte und dieser mit einem flachen Schuss den Schlussmann der Gäste überwinden konnte.

In den nächsten 40 Minuten der ersten Halbzeit fielen zwar keine Tore mehr, auf einem rutschigen Geläuf konnte Meteor aber zu großen Teilen spielerisch überzeugen. Die Gäste aus Adlershof versuchten derweil hinten sicher zu stehen und durch schnelles Umschaltspiel die Defensive der Weddinger auf die Probe zu stellen. Teilweise gelang das den Ostberlinern auch ganz gut, aber wenn Meteors Abwehr denn mal nicht auf der Höhe war, gab es an Tolga Ilgin im Tor kein vorbeikommen.

Die zweite Hälfte begann ähnlich der ersten. Knapp fünf Minuten gespielt und der Ball lag wieder im Tor des ABC. Dieses Mal war es Ibrahima “Ibo” Cisse, der mit einem gewaltigen Kopfball nach schöner Flanke Onur Güzers den Kasten der Gäste traf.
Meteor blieb anschließend in der sehr fair geführten Partie stets spielbestimmend, musste aber weiter auf die gefährlichen Konter der Gäste aufpassen. Als Meteor-Neuzugang Samet Yazici in der 72. Spielminute auf 3:0 erhöhte, indem er eine flache Flanke Ferhat Cinars in bester Mittelstürmermanier über die Linie drückte, war die Spannung beim Gästeteam raus. Und so kam es, dass nach einer Stafette von abgerutschten Bällen auch Ziyed Smatty noch jubeln durfte. Ein abgerutschter Kopfball von Ziyed, nach einer abgerutschten Flanke aus dem Halbfeld von Nidal Swaidan, rutschte dem ABC-Keeper zum 4:0 durch die Handschuhe.

Die letzten knapp 20 Minuten spielte Meteor ruhig und gut sortiert zu Ende. Auf beiden Seiten sollte nichts mehr anbrennen und so pfiff Schiedsrichter Gökhan Alkan pünktlich beim Stand von 4:0 ab.
Am kommenden Wochenende geht es dann endlich wieder um Punkte, wenn zum Rückrundenauftakt der Wartenberger SV an die Ungarnstraße reist.

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Tore satt an der Ungarnstraße

Im Test gegen den Brandenburgliga-Spitzenreiter TSG Einheit Bernau konnte Meteor lange Zeit gut mithalten, musste sich am Ende in einem torreichen Spiel aber doch deutlich den Leistungssportlern aus Brandenburg geschlagen geben.

Von Beginn an legte der Favorit los wie die Feuerwehr und war dabei auch noch extrem effizient. Gleich die ersten beiden Torabschlüsse landeten im von Tolga Ilgin gehüteten Meteor-Kasten. Zunächst war Andrew Lubega nach nur drei Minuten von der Strafraumgrenze erfolgreich, ehe nach einem Fehlpass an der Mittellinie Altin Volkan an den Ball kam, der anschließend Maximilian Walter auf die Reise schickte, welcher nach nur zehn Minuten das 0:2 nachlegte.
Zu Beginn konnte es einem Angst und Bange werden, aber wie schon am Dienstagabend gegen Novi Pazar fing sich Meteor nach einer knappen Viertelstunde und begann selbst aktiv am Spielgeschehen teilzuhaben. Ausgerechnet Ex-TSGler Hakan Cankaya brachte Meteor in der 14. Minute wieder ins Spiel, als der mit viel Übersicht agierende Ibrahima “Ibo” Cisse an der Strafraumgrenze den Ball zurücklegte und Hakan mit einem Gewaltschuss zum 1:2-Anschluss traf.
Es entwickelte sich ein munteres Spielchen mit jeder Menge Chancen auf beiden Seiten. Ein Zwei-Ligen-Unterschied war nun nicht mehr zu sehen, wenngleich die TSG selbstredend leicht spielbestimmend blieb. Tore fielen jedoch in der ersten Halbzeit keine mehr und so pfiff der erneut souverän agierende Schiedsrichter mit einem Ergebnis von 1:2 zur Halbzeitpause.

Bei diesem Spielstand sollte es in der zweiten Hälfte allerdings nicht bleiben. Tore fielen nun trauter Regelmäßigkeit. Den Startschuss gaben wieder die hochklassigen Gäste, die Meteor in der 49. Minute klassisch auskonterten und durch Stephan “Boris” Ehrke das 1:3 erzielten. Nur eine Minute später eroberte sich Ibo am gegnerischen Strafraum den Ball und verwandelte zum 2:3.
Knapp fünf Minuten später sogar der Ausgleich für den Bezirksligisten. Eine kurz ausgeführte Ecke Hasan Ulusans auf Onur Güzer flankte dieser scharf in den gegnerischen Strafraum. In gefühlten fünf Metern Höhe erreichte Kenney Sey den Ball mit dem Kopf und vollendete zum 3:3.

Das muntere Toreschießen war damit aber noch nicht beendet. Mit fortschreitender Spielzeit wurde immer deutlicher, dass die höhere Trainingsintensität der Brandenburger konditionelle und taktische Vorteile mitbrachte. Meteor verlor zunehmend die taktische Ausrichtung in der Defensive und ließ sich nun ein ums andere Mal durch das schnelle Umkehrspiel Bernaus aus dem Konzept bringen. Und so lag nur anderthalb Minuten nach dem Ausgleich der Ball erneut im Tor der Weddinger. “Boris” nahm einen Fehlpass auf und vollendete mit seinem zweiten Treffer zum 3:4.
Einer der vielen Gäste-Konter führte in der 70. Minute schließlich zum 3:5. Luthando Saul brachte eine Flanke genau in den Fuß von Marvin Dumke, dessen scharfer Schuss von seinem Gegenspieler ins Tor gefälscht wurde. Und so ging es auch weiter mit dem munteren Torreigen.
Nur drei Minuten später durfte Ehrke zum dritten Mal jubeln. Einen Steckpass von Bartz verwandelte er abgezockt zum 3:6 ins Tor der Hausherren.

Die aber gaben sich trotzdem nicht kampflos geschlagen. Auch Meteor erspielte sich eine Vielzahl an Chancen, getroffen hat aber nur noch einer. Nach einem Pass von Özkan Sarac setzte sich Ibo, der gegen Bernau ein starkes Spiel machte, stark im Zweikampf durch und traf zum 4:6.
Für die anwesenden Fußballfans war das vermutlich schöner als Handball. Fast ebenso viele Treffer, diese aber alle mit dem Fuß oder Kopf erzielt.
Der Brandenburgligist war aber noch nicht fertig mit dem Toreschießen. Meteor letzter Verteidiger verlor einen direkten Zweikampf gegen Bartz, der keine Mühen damit hatte Keanu im Meteor-Tor zum 3:7 zu überlupfen.
Den Schlusspunkt des Spiels setzte aber noch einmal der nun vierfache Toschütze Boris Ehrke. Einen guten Pass von Marvin Dumke vollendete er gekonnt zum 4:8-Auswärtssieg.

Am Ende vielleicht zwei Tore zu hoch, zeigte Meteor in den ersten 60 Minuten gegen den möglichen Bald-Oberligisten wieder eine starke Leistung. In der zweiten Halbzeit gab es zwar gegen eine erwartet starke Mannschaft einen Leistungseinbruch, einen großen Grund zur Sorge machte das Gezeigte jedoch nicht. Bekommen wir bis zum Bezirksligaauftakt unser defensives Stellungsspiel wieder in den Griff, dann können die Meteorfans noch viel Freude erwarten.