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Keine Punkte bei Hansa 07

Meteor weiß gegen die FSV Hansa 07 nicht zu gefallen und verliert durch ein spätes Tor mit 2:3.

Wenn die Meteoriten in dieser Saison geschlagen werden, dann in der Regel durch sich selbst. Erneut sorgen individuelle Fehler für die Gegentore und die daraus resultierende Niederlage. Dabei begannen die Gäste eigentlich ganz gut. In den ersten 20 Minuten wurde Hansa in die eigene Hälfte gedrückt und Meteor war dem Führungstreffer wesentlich näher als die Gastgeber.
Die erste Chance gehörte dennoch den Hanseaten aus Kreuzberg. In der 12. Spielminute vertändelte Kenney Sey am eigenen Strafraum den Ball und Wolfgang Mauer kam zum Abschluss. Sein abgefälschter Schuss segelte aber knapp am Gästekasten vorbei.

Nur kurz darauf hatten aber auch die Meteoriten ihre erste Großchance, als Ibrahima Cisse nach einem weiten Ball Onur Güzers freistehend Florian Willmann im Hansa-Tor anschoss. Fünf Minuten später machten die beiden Beteiligten es dann andersherum. Ibo setzte sich Linksaußen stark durch und brachte eine Flanke in den gegnerischen Strafraum. Dort kam Onur an den Ball, fand aber auch aus spitzem Winkel in Torhüter Willmann seinen Meister. Im Anschluss an diese Chance stellte sich das Heimteam noch defensiver auf, Meteor kam nun kaum noch zum Abschluss. Ganz im Gegenteil, viel zu oft versuchte der Gast aus dem Wedding nicht spielerisch zu überzeugen, sondern machte das Spiel durch viele eins-gegen-eins-Situationen selbst langsam. Noch problematischer war aber, dass diese Situationen – wie in dieser Saison schon viel zu häufig für eine Spitzenmannschaft – oft zu Ballverlusten und schnellen Gegenstößen der Gastgeber führten. Nachdem das nach einer halben Stunde noch gut ausging, als Wolfgang Mauer nach einem Konter knapp das Tor verfehlte, fiel kurz vor der Pause das folgerichtige 1:0 für Hansa 07. Einem verlorenen Zweikampf Meteors im Mittelfeld folgte ein schneller Gegenzug über Jaap Pedersen und Wolfgang Mauer, dessen Torschuss Meteor-Keeper Keanu Hantke nur nach vorne abwehren konnte. Dort brauchte Nico Benz nur noch zur Halbzeitführung abstauben.

In der Kabine schien Meteor-Trainer Tobias Loeffler dann die richtigen Worte gefunden zu haben. Mit wütenden Angriffen starteten die Weddinger in die zweite Hälfte. Die Chancenverwertung hielt sich dabei aber in Grenzen. 49. Minute – Flanke Onur Güzer, Ibo scheitert freistehend an Willmann. Zwei Minuten später ein identischer Ablauf – Freistoß Onur, Ibo schießt Willmann an. Meteor wollte nun den Ausgleich, das Tor schoss aber die Heimelf. Und wie bereits beim 1:0 war auch dieses Mal ein Ballverlust Meteors die Ursache. Dennis David und Irfan Yetim waren sich bei der Ballverarbeitung nicht einig. Wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte – das dachte sich wohl auch Wolfgang Mauer, übernahm den Ball und schoss aus knapp 40 Metern einfach mal aufs Tor. Der überraschte Hantke musste entsetzt zusehen, wie sich der Ball hinter ihm zum 2:0 ins Tor senkte.
Und damit nicht genug. Nur fünf Minuten später versuchte Nico Benz es seinem Mitspieler gleichzutun. Nach einem Einwurf versuchte er sich aus gut dreißig Metern, Keanu Hantke konnte die Kugel dieses Mal aber an die Latte lenken.

Wer nun Meteor in dieser Saison häufiger zugeschaut hat, weiß aber auch dass sich die Jungs um Kapitän Hakan Cankaya auch nach einem Zwei-Tore-Rückstand nicht geschlagen geben. Und so auch nicht in Kreuzberg. 20 Minuten vor dem Ende schlug Cankaya eine Ecke in den Strafraum der Hanseaten. Diese konnten den Ball zwar zunächst klären, Hasan Ulusan stand aber goldrichtig und passte den zurückgewonnenen Ball gleich weiter auf Samet Yazici. Dessen Flanke köpfte Abwehrkante Kenney Sey zum 1:2 ins Tor der Gastgeber. Meteor war nun heiß und Schiedsrichter Christian Ernst, der einen zumindest eigenwilligen Pfeifstil hatte, musste häufiger beruhigend auf die Akteure beider Mannschaften einwirken. Fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit war dann der Jubel bei den Gästen groß. Einen Freistoß Onur Güzers hatte Ibrahima Cisse mit dem Kopf abgelegt. Kenney Sey traf den Ball daraufhin perfekt und versenkten diesen zum vielumjubelten 2:2-Ausgleich.

Wirklich lang hielt die Freude jedoch nicht, denn Meteor fiel wieder ins alte Muster zurück. Nur wenige Sekunden nach dem Ausgleich kam die Weddinger Hintermannschaft gegen Wolfgang Mauer, auffälligster Akteur der Gastgeber, nicht richtig in den Zweikampf und musste zusehen, wie dessen Schuss gegen die Latte des Gästetores klatschte. Hatte Meteor in dieser Szene noch Glück, führte der nächste Ballverlust im Mittelfeld zur Niederlage. Kurz vor Schluss lief Mauer auf Linksaußen allen davon, flankte in den Strafraum und fand dort den Kopf des völlig freistehenden Yunus Peter. Der Jubel der Gastgeber kannte keine Grenzen, während bei Meteor nach drei selbstverschuldeten Gegentreffern die Köpfe nach unten gingen. Trotzdem gehörte die letzte Chance des Spiels noch einmal den Gästen von der Ungarnstraße. Der eingewechselte Yasin Hamlecioglu hatte Hakan Cankaya in den Strafraum geschickt. Dessen Pass fand Ibo, der aber auch in der letzten Spielszene unglücklich im Abschluss blieb und den Ball ans Außennetz schoss. Kurz darauf war das Spiel vorbei und Meteor geschlagen.

Durch den parallelen Sieg von Concordia Britz sind es nun noch fünf Punkte Vorsprung auf Rang drei, bei fünf noch ausstehenden Spielen. In diesen müssen sich nochmal alle Meteoriten auf die eigenen Stärken besinnen und sich voll auf das Saisonziel Aufstieg fokussieren. Nur dann wird am Saisonende der Aufstieg in die Landesliga zu erreichen sein. Also auf geht’s Meteor, jetzt erst recht!

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Am Sonntag geht’s nach Kreuzberg

Mit der FSV Hansa 07 empfängt uns am Sonntag das Team mit der aktuell längsten Siegesserie in unserer Bezirksligastaffel. Vier Spiele in Folge konnte die Mannschaft aus dem Wrangelkiez zuletzt für sich entscheiden. Mit dem BSV Hürtürkel, BW Berlin und Lichtenberg 47 waren gleich alle drei Abstiegsplatzierten unter den unterlegenen Gegnern der Hanseaten. Dass die Mannschaft von Trainer Patrick Fischer aber auch gegen Teams der oberen Tabellenhälfte gewinnen kann, haben sie zuletzt aber auch gegen den SV Emor II gezeigt, der mit 4:0 geschlagen wurde, nachdem er in der Woche davor noch unsere Meteoriten mit 3:2 besiegt hatte.

Meteor ist also vorgewarnt und wird die morgigen Gastgeber sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen. Verstecken braucht sich die Mannschaft um Kapitän Hakan Cankaya, der in dieser Woche im FuPa-Interview (Link) ganz klar das Aufstiegsziel seiner Mannschaft formulierte, aber trotzdem nicht. Mit mittlerweile 92 erzielten Toren haben die Weddinger in dieser Spielzeit bereits mehr als doppelt so häufig getroffen wie die Kreuzberger Hanseaten. Zuletzt wurden den jeweiligen Gegnern sogar zweimal in Folge acht Treffer eingeschenkt. Und auch die 20 Punkte Vorsprung Meteors auf den Tabellenvierten aus dem Wrangelkiez sprechen eine deutliche Sprache. Wichtig ist, dass der Siegeswille und Einstellung auf dem Platz stimmen. Denn nur dann wird Meteor auch an diesem Spieltag einen weiteren großen Schritt Richtung Landesliga machen können.

Liebe Meteor-Fans. Begleiten Sie unsere Männer am Sonntag zum Sportplatz Wrangelstraße. Der Anpfiff der Partie erfolgt durch Schiedsrichter Christian Ernst um 14:15 Uhr. Und dann heißt es hoffentlich wieder Meteor – Fußball erleben!

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Schützenfest in der Sonnenallee

Meteor gewinnt mit 8:0 bei einem gnadenlos unterlegenden BSV Hürtürkel, der sich am Ende noch bei seinem Torhüter Eray Aktan bedanken konnte, dass es nicht noch zweistellig wurde.

Der Tabellenletzte aus Neukölln startete selbstbewusst auf dem großen Rasenplatz. Mit dem Hintergrund, dass drei der ersten vier Mannschaften hier Punkte liegen ließen, versuchte Hürtürkel hinten gut zu stehen und über schnelle Konter Gefahr heraufzubeschwören. Meteor hatte so von Beginn an zwar viel Ballbesitz, richtig gefährlich wurde es in der ersten Viertelstunde aber nicht.
Dann aber zog Samet Yazici über Außen in den Strafraum der Gastgeber und legte den Ball quer zum zentral positionierten Hakan Cankaya, der wiederum direkt auf Bahadir Katirci passte. Dessen Schuss prallte vom Innenpfosten aber zurück ins Spielfeld und konnte geklärt werden.

Etwas genauer zielte Top-Torjäger Ibrahima Cisse in der 23. Minute, als er die Gäste mit 1:0 in Führung brachte. Samet Yazici hatte zuvor seinem Gegenspieler an der Strafraumgrenze den Ball stibitzt und den besser postierten Ibo in Szene gesetzt. Der hob den Ball anschließend über den herausstürzenden BSV-Keeper zur Meteorführung in die Maschen.
Das Tor wirkte wie ein Dosenöffner. Die Weddinger kamen nun vermehrt zu Chancen, während die Gastgeber immer mehr Schwierigkeiten hatten, den Ball in den eigenen Reihen zu halten.
Nur eine Minute nach der Führung stand erneut Ibo Cisse goldrichtig, köpfte eine Flanke Onur Güzers aber freistehend knapp neben den Kasten. Ein Torjäger seines Formats lässt sich dadurch aber nicht entmutigen und wieder nur zwei Minuten darauf, zielte er nach einer Flanke von Dennis David genauer. Sein platzierter Kopfball brachte Meteor das schnelle 2:0.

Dann aber verloren die Männer von der Ungarnstraße etwas die Spannung. Gegen eine Mannschaft, die kaum Gegenwehr leistete, versuchten Meteor nun zu zaubern. Das brachte aber kaum nennenswerte Vorteile mit sich. Viel mehr vertändelte man nun reihenweise Chancen. Cankaya ans Außennetz, Ibo erst freistehend gegen den Torhüter, dann völlig blank mit einem ungenauen Querpass – Meteor verpasste es das Ergebnis weiter auszubauen.
Dadurch kamen nun aber auch die Gastgeber wieder zurück ins Spiel. Nach einer halben Stunde tauchte Hürtürkel erstmals gefährlich vor den von Keanu Hantke gehüteten Meteor-Kasten auf. Nach einem flachen Querpass stand Mücahid Abdulla Örs, dessen Nachname gleich vier Mal in der Mannschaftsaufstellung der Heimelf vertreten war, völlig blank vor dem Tor, schaffte es aber nicht den Ball richtig zu kontrollieren, sodass Keanu diesen aufnehmen konnte.
Beim folgenden Abwurf war Meteor aber nicht wach und Mücahid Örs gelang erneut an den Ball, scheiterte aber von der Strafraumgrenze wieder an Keanu. Kurz vor der Pause hatte Hürtürkel dann seine größte Chance des Spiels. Nach 44 Minuten war Kenney Sey hinter dem bereits geschlagenen Hantke auf der Linie zur Stelle und konnte den Ball gerade noch so vor dem einschlagen hindern.

In der zweiten Halbzeit zog Meteor dann etwas die Zügel an und ließ keinen Zweifel mehr aufkommen, wer am Ende des Spiels die drei Punkte einsacken würde. Die Heimmannschaft agierte nur noch wie ein Trainingspartner. Fehlpässe en masse, keine Körperspannung auf dem Platz – Meteor hatte nun leichtes Spiel. Einzig Heim-Goaly Eray Aktan konnte sich nun auszeichnen und tat das auch mit Bravour. Bis zur 63. Minute hielt Aktan gegen Cankaya, Katirci und Cisse im direkten Duell jeweils die Oberhand und vereitelte Schlimmeres. Dann aber zeigte Ibo erneut seine unglaubliche Kopfballstärke und erzielte nach einem Freistoß von Katirci entgegen der Laufrichtung des Torhüters das 3:0 für Meteor.
Drei Minuten später verhinderte Aktan das 4:0, als Samet Yazici frei durch war, dessen Torabschluss aber wieder am Torwart scheiterte.
Direkt danach war dann für Hürtürkels Mücahid Abdulla Örs das Spiel vorbei, als er nach einem wiederholten Foulspiel mit der Ampelkarte in die Kabine geschickt wurde.
Gegen zehn Heimspieler hatte Meteor nun beinahe Chancen im Minutentakt.
Das 4:0 fiel folgerichtig auch nur zwei Minuten später. Bahadir Katirci konnte durch die gesamte Hintermannschaft laufen, ohne auch nur einmal richtig angegriffen zu werden. Ohne Probleme legte er den Ball am bemitleidenswerten Torhüter vorbei ins Netz.
Dieser durfte sich in der nächsten Szene aber wieder auszeichnen, als Fredy Balde, nach einem weiten Ball von Kenney Sey, völlig freistehend am Heimkeeper scheiterte.

In der 80. Spielminute zielte Fredy aber wieder etwas genauer. Die schönste Kombination des Spiels, Fredys Pass auf Bahadir leitete dieser mit der Hacke direkt zurück zu Fredy, welcher anschließend den Ball volley unter die Latte jagte, führte zum 5:0 für die Gäste. Und spätestens nun ergab sich der BSV komplett seinem Schicksal.
Eine Minute später ergatterte Hasan Ulusan den Ball und ließ Aktan im Hürtürkel-Tor keine Chance – 6:0.
In der 89. Minute schickte Ufuk Satici den eingewechselten Yasin Hamlecioglu in den Strafraum, der den Ball zum 7:0 über den gegnerischen Torhüter in die Maschen hob.
Wenige Sekunden später scheiterte Satici freistehend am überragenden Aktan, bevor Yasin mit seinem zweiten Treffer auf 8:0 erhöhen konnte.
Schiedsrichter Leon Gerngroß hatte nun Mitleid mit den gebeutelten Hausherren und pfiff das Spiel anschließend sekundengenau ab.

Pflichtsieg errungen, Platz zwei gesichert, keine verletzten oder gesperrten Spieler – für Meteor gab es einen überaus erfolgreichen Fußballnachmittag. Das kommende freie Osterwochenende kann so gutgelaunt bestritten werden, bevor wir uns in zwei Wochen beim FSV Hansa 07 wiedersehen.

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Auswärtsspiel beim Favoritenschreck

Am kommenden Sonntag geht es für unsere Meteoriten nach Neukölln, wo der BSV Hürtürkel zu Hause ist.
Wohl kaum eine andere Mannschaft Berlins musste in den vergangenen Jahren einen solchen Niedergang erleben, wie die, des aus den Vereinen BSV Hürtürk und BSV Türkel fusionierten BSV Hürtürkel. Trat man bis vor drei Jahren noch in der Oberliga gegen namhafte Gegner wie etwa Tennis Borussia, Hansa Rostock II und Optik Rathenow an, muss man nach drei Abstiegen in Serie nun als abgeschlagener Tabellenletzter der Bezirksliga wohl auch schon mit der Kreisliga planen.
Trotzdem gelten die Neuköllner als Favoritenschreck, konnte doch sowohl gegen Tabellenführer TeBe II, als auch gegen den Tabellendritten Concordia Britz gepunktet werden. Auch der Tabellenvierte Anadoluspor Berlin musste sich in der vergangenen Woche mit einem Unentschieden begnügen. Hürtürkel hat sich offensichtlich noch nicht aufgegeben und kämpft mit allen Mitteln um den Klassenerhalt. Auch daraus resultieren vermutlich die 72 gelben Karten und sieben Platzverweise, die gleichbedeutend mit der roten Laterne der Fairplay-Tabelle unserer Liga sind.

Meteor hingegen steht nach dem 8:3-Erfolg gegen Lichtenberg und der gleichzeitigen Niederlage vom Tabellendritten Concordia Britz in der Vorwoche wieder mit beiden Beinen im Aufstiegsgeschehen. Acht Punkte Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz und den vielleicht schönsten Offensivfußball der Liga spielend, machen die Weddinger in dieser Saison zu einem richtigen Besuchserlebnis. Im Hinspiel gewann Meteor nach Toren von Ibrahima Cisse (2x), Hakan Cankaya, Bahadir Katirci und Dennis David mit 5:0 und unterstrich damit schon damals die Favoritenstellung. Aber auch am Sonntag zählt nur der Sieg für die Männer von Trainer Tobias Loeffler. Mit der richtigen Einstellung und dem Wissen, dass der BSV Hürtürkel immer für eine Überraschung gut ist, sollte dieser aber auch im Bereich des Möglichen liegen.
Besonders dann, wenn uns wieder zahlreiche Zuschauer von außen unterstützen. Auch Ihr seid es, die unser Team zu Höchstleistungen antreiben. Darum freuen wir uns wieder auf jeden Unterstützer, wenn Schiedsrichter Leon Gerngroß am Sonntag um 14:30 Uhr auf dem Hertzbergplatz in der Sonnenallee das Spiel anpfeift.

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Schützenfest gegen Lichtenberg

Nach einer verschlafenen Anfangsphase dreht Meteor richtig auf und gewinnt mit 8:3 gegen die Zweitvertretung von Lichtenberg 47.

Wenn der Zweite auf den Vorletzten trifft, sind die Rollen eigentlich klar verteilt. Und so begann Meteor in den ersten Minuten auch gleich auf das Tor der Lichtenberger zu drücken. Nach nur anderthalb Minuten hatte Hakan Cankaya die Führung für das Heimteam auf dem Fuß, brachte aber das Kunststück fertig, den Ball aus zwei Metern nicht im gegnerischen Kasten unterzubringen. Meteor ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen wandern und versuchte Lichtenberg in der eigenen Hälfte einzuschnüren.

Das ging die ersten sechs Minuten auch ganz gut, bis ein langer Ball der Gäste das Spielgeschehen auf den Kopf stellte. Meteor ging nicht konsequent in das Kopfballspiel, wodurch Justin Perlick, der durchgestartet war, an den Ball gelangte und freistehend Keanu Hantke im Meteor-Tor keine Chance ließ. Und Meteor reagierte geschockt. Plötzlich schlichen sich viele Unsicherheiten im eigenen Aufbauspiel ein. Und so war es ein Abspielfehler, der drei Minuten später zum 0:2 führte. Muller Tchilepou Tsoupa, auffälligster Akteur bei den Gästen, kam an den Ball, sprintete allen davon und bediente an der Strafraumgrenze Tobias Reuter, der mit seinem Abschluss Keanu keine Chance ließ.
0:2 aus Sicht des Favoriten nach gut zehn Minuten – schlechter konnte das Spiel kaum beginnen.
Wobei – fast wäre nach einer Viertelstunde sogar das 0:3 gefallen, als der eben angesprochene Muller Tchilepou Tsoupa bei einem Konter völlig alleine aufs Meteor-Tor zu rannte, mit seinem Abschluss das Tor aber um wenige Zentimeter verfehlte. Meteors Defensive war völlig aus dem Häuschen. Der Underdog stand kurz davor das Spiel komplett an sich zu reißen.

Dann aber kam Dennis David, der nach einer starken Partie auch ein Sonderlob von Trainer Tobias Loeffler bekam, und legte Hakan Cankaya das 1:2 auf. Wobei auflegen vielleicht etwas falsch ausgedrückt ist. Dennis schoss Hakan den Ball ins Gesicht, der Meteor-Kapitän brachte den Ball trotzdem noch akrobatisch unter seine Kontrolle und überlupfte von der Strafraumgrenze den herausstürzenden Gästekeeper zum Anschlusstreffer.
Trainer Loeffler hatte mittlerweile die Taktik dem Spielgeschehen angepasst und plötzlich stand Meteor hinten viel sicherer. Einmal noch, in der 26. Spielminute, kam Gefahr durch die Gäste auf. Nach einem erneut verlorenen Kopfballduell Meteors kam Henning Stoetefalke im Fünfmeterraum zum Abschluss, scheiterte aber am überragend reagierenden Keanu Hantke.

Danach kam Meteor immer besser in die Partie und Angriff um Angriff rollte auf das Lichtenberger Tor zu. Nach einer halben Stunde erzielte Hakan Cankaya mit seinem zweiten Treffer in der Partie und seinem zwanzigsten Saisontor den nicht unverdienten Ausgleich. Zuvor hatte Fredy Balde Ibrahima Cisse in Szene gesetzt, der den Torwart herauslockte und dann den Überblick behielt und Hakan mit einem Querpass bediente. Der brauchte anschließend den Ball nur noch ins verlassene Tor zu schieben.
Lichtenberg 47 hatte sich kaum von diesem Schock erholt, da zeigte ein kämpferischer Onur Güzer, dass man niemals zu früh abschalten sollte. Onur rettete einen Ball vor dem Übertreten der Auslinie und spielte diesen an den verdutzten Gästen vorbei zu Kapitän Cankaya. Der sah den durchstartenden Bahadir Katirci und schickte ihn mit einem Steckpass aufs gegnerische Tor. Bahadir schob den Ball überlegt zum 3:2 am gegnerischen Keeper vorbei ins Tor. Spiel gedreht in zehn Minuten – Meteor war nun heiß.

So heiß, dass zu Beginn der zweiten Halbzeit gleich reihenweise Chancen vergeben wurden. Erst Onur Güzer in der 48. Minute freistehend vorbei, nachdem Ibo Cisse ihm den Ball gut aufgelegt hatte, dann schoss Fredy Balde nur zwei Minuten später einen Eckball Onurs gegen einen auf der Linie verteidigenden Gästespieler, um nur weitere 30 Sekunden später, dieses Mal nach einer Ecke Cankayas und Kopfballablage Ibos, volley am stark reagierenden Steve Jarling im Gästetor zu scheitern. Dann aber, in der 53. Minute fiel das erlösende 4:2 für Meteor. Hakan hatte erneut eine Ecke in den Lichtenberger Strafraum geschlagen. Irfan Yetim konnte daraufhin völlig ungedeckt einköpfen.

Angriff um Angriff rollte nun aufs Tor des Underdogs. Die Ostberliner hatten Meteor zu diesem Zeitpunkt nichts mehr zuzusetzen. Nach einer Stunde schickte Onur Güzer, Top-Vorbereiter der Meteoriten, Ibo Cisse steil, der daraufhin den gegnerischen Torhüter umspielte und den Ball zum 5:2 in die Maschen schoss.
Kurz darauf setzte Bahadir Katirci eine Flanke Hakan Cankayas per Hechtkopfball ans Außennetz.
Dann aber, in der 72. Minute ging das muntere Toreschießen weiter. Özkan Sarac setzte sich stark gegen zwei Verteidiger durch und legte den Pass Ibo direkt auf den Fuß. Der Torjäger erzielte daraufhin aus rund vierzehn Metern das 6:2.
Auch am 7:2 in der 79. Spielminute waren die beiden beteiligt. Dieses Mal setzte Ibo Özkan in Szene, der den Torhüter ausspielte und anschließend uneigennützig dem mitgelaufenen Samet Yazici den Ball präsentierte. Samet musste diesen anschließend nur noch in das leere Tor schieben.

Fünf Minuten vor dem Ende war wieder Ibo kaum zu halten, dribbelte zwei Verteidiger aus und umspielte anschließend noch den verletzungsbedingt inzwischen eingewechselten Paul Täubert. Dieses Mal aber zielte Ibo etwas zu genau und schoss den auf der Linie stehenden Verteidiger an.
Nur wenige Sekunden darauf machte es Samet Yazici besser. Die nahezu identische Spielsituation wie bei Ibo, verwandelte er zum 8:2 für die Heimelf.

Nun schienen aber plötzlich die Ostberliner noch einmal eine zweite Luft zu bekommen und erspielten sich selbst noch einmal zwei Angriffe vor dem Schlusspfiff. In der letzten Spielminute kam der eingewechselte Kevin Eckardt nach einer eigentlich ungefährlichen Flanke außerhalb des Strafraums an den Ball und versenkte diesen von der Strafraumgrenze zum 8:3-Endstand.

Kurz darauf Pfiff Schiedsrichter Gökhan Alkan, der eine gute läuferische Leistung zeigte und dadurch meist auf der Höhe war, das Spiel ab und entließ beide Mannschaften in die Kabinen. 8:3 – erneut ein unfassbar torreiches Spiel mit Meteor-Beteiligung. Liebe Meteorfans und die, die es noch werden wollen. Es lohnt sich immer zu Meteor zu kommen. Tolle Leute, schöner Fußball und meistens jede Menge Tore. Unterstützt das Team, zeigt Präsenz und habt Spaß bei uns. Meteor heißt – #fussballerleben

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Meteor will drei Punkte

Als Favorit geht Meteor am Sonntag um 12:15 Uhr auf dem Sportplatz Ungarnstraße gegen die Zweitvertretung von Lichtenberg 47 in die Partie. Noch kein Spiel konnten die Ostberliner in der Rückrunde bisher für sich entscheiden. Von den bisherigen sieben Spielen gingen dabei gleich fünf verloren. Trotzdem war zuletzt ein Aufwärtstrend zu erkennen. Gegen die Aufstiegsaspiranten TeBe II und Concordia Britz wurde jeweils nur knapp mit einem Tor Unterschied verloren. Gegen Britz führte man gar lange mit 2:0, ehe in der zweiten Halbzeit der Favorit die Kurve bekam und das Spiel noch drehte.

Anders hingegen sieht es bei unseren Meteoriten aus. Trotz der Niederlage in der vergangenen Woche beim heimstarken SV Empor II steht die Mannschaft von Tobias Loeffler immer noch mit fünf Punkten Vorsprung vor Britz auf einem Aufstiegsplatz. Gegen den Tabellen-Vorletzten soll nun diese Niederlage vergessen gemacht und in die Erfolgsspur zurückgefunden werden. Vor allem zu Hause konnten die Weddinger bisher überzeugen. Bis auf einen kleinen Ausrutscher wurden alle Spiele gewonnen. So soll es auch am Sonntag wieder aussehen, wenn auch Top-Stürmer Ibrahima Cisse, nach abgesessener Gelbsperre, wieder auf dem Platz stehen wird.

Aber auch die Einstellung muss wieder stimmen. Auch die anderen Mannschaften können Fußballspielen. Spiele gewinnt man eben auch im Kopf. Nichtsdestotrotz geht Meteor gegen die Lichtenberger natürlich als Favorit ins Spiel und möchte die drei Punkte in der Ungarnstraße behalten.
Dazu, liebe Meteor-Fans, benötigen wir aber auch Eure Unterstützung. Das Wetter ist schön, das Spiel verspricht Tore – es gibt keinen Grund zu Hause zu bleiben. Besucht uns am Sonntag am Sportplatz Ungarnstraße, wenn es wieder heißt: Meteor – #fussballerleben

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Meteor verliert bei Empor II

Kein gutes Pflaster für Gästemannschaften ist der Kunstrasenplatz von Empor II am Jahnsportpark. Diese Erfahrung mussten am vergangenen Samstag auch müde Meteoriten machen, die gegen hochmotivierte Gastgeber mit 2:3 verloren.

Das Spiel hatte kaum richtig begonnen, da durften die Gastgeber das erste Mal jubeln. Nach einer Fehlerkette in der Weddinger Defensive konnte der wieselflinke Justino Lengo seine Mannen mit 1:0 in Führung schießen. Dieser frühe Führungstreffer schien Meteor aber keinesfalls aus der Lethargie zu reißen, mit der die Mannschaft quasi von Beginn an befallen war. Vor allem bei schnellem Umschaltspiel fehlte dem ein oder anderen Meteoriten das Vertrauen, den Ball noch erlaufen zu können. So kamen die Gastgeber ein ums andere Mal gefährlich vor den Kasten von Meteor-Torhüter Keanu Hantke. Der konnte sich nach einer Viertelstunde erstmals auszeichnen, als er den Schuss vom völlig freistehenden Lars Müller noch zur Ecke lenken konnte.

Die Spielausrichtung war klar ersichtlich. Meteor, wie immer mit sehr viel Ballbesitz, versuchte das Spiel zu gestalten, Empor II wartete auf Fehler im Spielaufbau, um anschließend über den schnellen Justino Lengo gefährliche Konter zu fahren. Genau das passierte dann nach 27 Minuten. Hier aber genau andersherum. Yasim Hamlecioglu stahl einem Emporisten den Ball und legte diesen genau zu Ferhat Cinar. Der nutzte seine Geschwindigkeit, überlief seinen Gegenspieler und drang von linksaußen in den gegnerischen Strafraum ein. Dort sah er den mitgelaufenen Hakan Cankaya, der den anschließenden Pass Cinars nur noch zum 1:1 ins Tor schieben musste. Meteor machte im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit immer weniger Fehler und ließ dementsprechend wenig zu. Auf der anderen Seite stand die Hintermannschaft von Empor II dicht gestaffelt und die Spielzüge Meteors endeten meist an der gegnerischen Strafraumgrenze. Wirklich Arbeit hatte Robert Werner im Heimtor nicht.

Trotzdem fehlten nur Millimeter zur Gästeführung, als Onur Güzer in der 37. Minute einen Freistoß auf Irfan Yetim spielte, dieser den Ball aber völlig blank ganz knapp mit dem Kopf verfehlte.
Fast im Gegenzug spielten die Ostberliner über Justino Lengo und Lars Müller einen guten Konter. Erstgenannter scheiterte aber mit seinen Torschussversuchen aus guter Position gleich zweimal am sich aufopferungsvoll in den Ball schmeißenden Ziyed Smatty. Wieder nur wenige Minuten später zeigte Meteor den bekannten Fußball. Im schönsten Spielzug der Partie kombinierten sich Samet Yazici, Hakan Cankaya, Ötzkan Sarac und Fredy Balde in den gegnerischen Strafraum. Dort zog Fredy ab, wurde aber noch vom Gegenspieler geblockt. Den Abpraller schoss Fredy Balde anschließend volley haarscharf über den Gästekasten.
Als sich alle schon mit einem 1:1-Pausenstand abgefunden hatten, half Meteor in der letzten Spielszene vor der Pause wieder kräftig mit, den Gegner die Führung zu ermöglichen. Gleich zwei Meteor-Verteidiger begleiteten Erick Nillson Romano bis an den Strafraum der Weddinger, der sich daraufhin mit dem Tor zum 2:1 bedankte.

Aus der anschließenden Halbzeitpause kamen die Heimherren hochmotiviert auf den Platz. Von Beginn an störte Empor die Meteoriten am eigenen Spielaufbau. Meistens fair, manchmal auch per taktisches Foulspiel wurden die Gäste mürbe gemacht. Und immer wieder machten die schnellen Angreifer Meteor zu schaffen. In der 53. Minute klärte erst Keanu Hantke gegen den freistehenden Til Szibele. Der Ball sprang von der Brust Hantkes aber erneut zu Szibele, der daraufhin fast das 3:1 erzielen konnte. Özkan Sarac verhinderte aber hinter dem bereits geschlagenen Hantke schlimmeres und schlug den Ball von der Linie. Nach einer Stunde konterten die Gastgeber erneut schnell. Einen weiten Ball von Sam Misgayski erlief sich Lars Müller, der im Meteorstrafraum gerade noch so von Onur Güzer gestört werden konnte und daher nur noch einen unplatzierten Schuss auf Keanu Hantke zustande brachte.
Meteor war bis zu diesem Zeitpunkt völlig von der Rolle und so war das 3:1 in der 62. Minute auch nicht unverdient. Erick Nillson Romano setzte sich gleich gegen zwei Verteidiger durch und spitzelte den Ball im Fallen zu Dennis Seiler. Dieser musste visierte die rechte Torseite an und vollendete flach in die Ecke.

Nun endlich, nach einer guten Stunde und einem zwei-Tore-Rückstand begann auch Meteor mitzuspielen. Die gerade eingewechselten Dennis David und Ufuk Satici brachten nochmal frischen Wind in die Partie. Und so war es die Flanke Dennis Davids auf Samet Yazici, die erstmals Gefahr in der zweiten Halbzeit zugunsten Meteors brachte. Samet nahm den Ball im Strafraum gekonnt mit der Brust an, zielte anschließend allerdings etwas zu hoch.
Nur eine Minute später wurde eine Ecke Hakan Cankayas gefährlich. Diese landete direkt auf dem Kopf von Kenney Sey, dessen Treffer anschließend durch Leonardo Meirelles-Hartmann gerade noch so auf der Linie verhindert werden konnte. Meteor glaubte nun wieder an sich und in dieser Saison hat die Mannschaft von Tobias Loeffler bereits mehrmals Comeback-Qualitäten gezeigt.

Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff drang Hakan Cankaya über Rechtsaußen in den gegnerischen Strafraum ein und passte flach auf den freistehenden Samet Yazici. Erneut fehlte ihm aber das Quäntchen Glück und der Ball landete über dem Kasten. Meteor wollte, das war nicht zu leugnen, wirklich viel zu tun bekam Empor-Keeper Robert Werner aber nicht.
In den letzten Minuten gingen die Gäste dann volles Risiko, was der Heimmannschaft noch mehr Räume gab, den eigenen Spielstil durchzuführen. So stand in der 87. Minute Lars Müller völlig frei, als er die Flanke Dennis Seilers über den Meteor-Kasten köpfte.
Nur zwei Minuten später war es wieder ein Freistoß Onur Güzers auf Irfan Yetim, der fast nochmal Hoffnung bei den Gästen aufkommen ließ. Irfan bekam den Ball freistehend aber nicht richtig unter Kontrolle und schoss ihn über den Kasten.
Und auch die letzte Spielszene gehörte noch einmal Meteor. Nach einer Flanke von Dennis David sprang ein Gästeverteidiger den eigenen Torhüter um. Hakan Cankaya kam an den Ball und konnte diesen an seinem Gegenspieler vorbei in das leere Tor schieben. Nur wenige Sekunden pfiff Schiedsrichter Rahmi Kara das Spiel beim Stand von 3:2 für Empor II ab.

Auch Meteor konnte bei der Übermannschaft der Heimtabelle keine Punkte entführen. Nun heißt es sich auf die eigene Heimstärke besinnen und mal wieder eine Serie zu starten. Die Mannschaft hat die Qualität und darf sich durch solche Ausrutscher nicht verunsichern lassen.
Also, weiter geht’s Meteor!