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Auswärtspunkt beim FC Internationale

Der vierte Spieltag der Landesliga führte Meteor am vergangenen Sonntag zum bisher ungeschlagenen FC Internationale Berlin in die Monumentenstraße. Und was immer Meteor-Trainer Tobias Loeffler seinen Männern vor der Partie mit auf dem Weg gegeben hat, es schien zu fruchten, denn monumental war auch der Auftritt seines Teams.

Von Beginn an setzte Meteor den Gastgeber mächtig unter Druck, aber erst zog Jamill Mavula eine Direktabnahme knapp übers Tor (2.), dann landete ein Kopfball Kenney Seys am Pfosten, bevor Hakan Cankaya den Nachschuss knapp übers Tor Schoss (5.). Noch keine Viertelstunde war gespielt, da senkte sich eine Flanke Cankayas aufs Aluminium des Inter-Tores. Meteor war drauf und dran in Führung zu gehen – einzig die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig.

Nach einer halben Stunde begannen dann auch die Gastgeber mitzuspielen, ohne Meteors Defensive jedoch vor große Probleme zu stellen. Völlig überraschend daher die Internationale-Führung. Einen zu kurz geklärten Ball Meteors drosch Luca Wojan aus fast 30 Metern unhaltbar zum 1:0 in den Winkel. Von der Inter-Bank kam ein begeistertes „Den trifft er so nie wieder“. So richtig Recht sollten die Internationalen damit nicht haben, nur fünf Minuten später traf eben jener Luca Wojan erneut aus der Distanz, dieses Mal allerdings wurde sein zentral aufs Tor geschossener Ball kurz vor Torhüter Sinan Sahin unhaltbar für diesen zum 2:1 abgefälscht.

Derweil hatte nämlich auch Meteor getroffen. Kenney Sey spielte in der 44. Minute einen stark getimten Pass aus der eigenen Hälfte zu Fredy Balde, der daraufhin mit seinem Abschluss zunächst an Torhüter Fabian Vogel scheiterte. Der Ball fiel jedoch genau Sean Sonko vor die Füße, welcher mit seinem zweiten Saisontreffer das zwischenzeitige 1:1 erzielen konnte.

Durch den zweiten Sonntagsschuss von Luca Wojan wurde der Ausgleich aber schnell wieder egalisiert, weshalb es schließlich mit einer 2:1-Führung für die Heimelf zur Pause ging.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste. Meteor erspielte sich Chance um Chance, traf aber das Tor nicht. Jamill Mavula freistehend vorbei (47.), Cankaya trifft den Ball nicht richtig – auch knapp vorbei (48.), Bahadir Katirci freistehend in die Arme des Torwarts (57.). Was auch immer Meteor versuchte, am Ende fehlte immer ein kleines Stückchen zum Erfolg.

Von Internationale war in dieser zweiten Halbzeit fast gar nichts mehr zu sehen und wenn, dann nur über schnelle Konter. Nach einem langen Ball Wojans war Yoshua Lüdke durch, verfehlte das Meteor-Tor aber um wenige Zentimeter (56.). Zwanzig Minuten später eine Ähnliche Situation. Weiter Ball von Olaf Kapszka, Lüdke ist durch, verfehlt aber erneut den Kasten knapp. Viel mehr hatten die ersatzgeschwächten Internationalen nicht mehr darzubieten. Erst in der Nachspielzeit wurde es nochmal wild im Meteor-Strafraum, ein Tor konnten die Gastgeber jedoch nicht mehr erzielen.

Anders Meteor. Der eingewechselte Caga Aslan war in der 69. Minute auf der linken Außenbahn nicht vom Ball zu trennen, dribbelte sich in den Strafraum und spielte einen Querpass genau in den Fuß des mitgelaufenen Fredy Balde. Der Flügelspieler vollendete zum umjubelten 2:2-Ausgleich.

Und Meteor wollte die drei Punkte unbedingt und rannte weiter an. Aber erst schoss der agile Mavula den Ball völlig blankstehend neben den Kasten (81.), dann setzte Cankaya seinen Versuch knapp über das Tor (85.).  So blieb es am Ende auch bei einem hochverdienten Auswärtsunentschieden, das mit einem bisschen mehr Glück im Abschluss sogar noch erfolgreicher hätte ausgehen können.

Aber um Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus zu zitieren – „wäre wäre Fahrradkette“. Am Ende steht ein Punkt auf der Habenseite und Meteor nicht mehr auf einem Abstiegsplatz. Die Leistung der letzten beiden Landesligapartien macht Lust auf mehr und so werden Trainerteam und Mannschaft alles daran geben, am nächsten Wochenende im Heimspiel auch den ersten Saisonsieg einzufahren.    

Tore:
1:0 Luca Wojan (40.)
1:1 Sean Sonko (44.)
2:1 Luca Wojan (45.+2)
2:2 Fredy Balde (69.)