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Kein Abschlussglück für Meteor

Bei Eintracht Mahlsdorf zeigt Meteor einmal mehr eine gute Leistung, hat aber erneut Pech im Abschluss und verliert durch zwei späte Gegentore noch mit 1:3.

Dabei sind die Weddinger stark in die Partie gestartet, aber sowohl Fredy Balde (3.) als auch Caga Aslan (4.) verfehlten das Tor nur knapp. Als dann auch noch Sean Sonko (13.) und Caga Aslan (15.) zentral freistehend an Mahlsdorf-Torhüter Alexander Sandt scheiterten, war gerade einmal eine Viertelstunde von der Uhr. Meteor hatte das Spiel fest im Griff und erspielte sich gleich eine Vielzahl an Großchancen. Nur das Erfolgserlebnis wollte sich einfach nicht einstellen.

Das hatte dann jedoch die heimische Eintracht. Nach einem Meteor-Ballverlust im Mittelfeld ging es ganz schnell. Sebastian Brosius rannte auf der rechten Außenbahn Richtung Torauslinie und flankte den Ball anschließend in den Gäste-Strafraum. Dort stand Lucas Steinert richtig und überwand Sinan Sahin mit der erst zweiten Heimchance zur 1:0-Führung. Zuvor hatte Brosius in der zehnten Minute den Ball freistehend über das Tor geschossen.

Das war es dann aber auch schon wieder mit der heimischen Offensivpower in der ersten Halbzeit. Ganz anders Meteor. Aber sowohl Jonatha Lopes Xavier als auch der eingewechselte und frischvermählte Ufuk Satici – an dieser Stelle herzliche Glückwünsche zur Hochzeit –  fanden in Torhüter Sandt ihren Meister.

Kurz vor der Halbzeitpause war es dann aber endlich so weit. Caga Aslan brachte trotz zweier Gegenspieler einen Pass zu Lopes Xavier. Der vollendete quasi mit dem Halbzeitpfiff aus der Drehung zum verdienten 1:1-Ausgleich.

Nach dieser ersten Halbzeit war die Hoffnung groß, dass Meteor das Spiel noch für sich entscheiden kann. Und auch in der zweiten Halbzeit waren die Männer von Tobias Loeffler das spielbestimmende Team, wenngleich nun auch die Eintracht aus Mahlsdorf ordentlich dagegen hielt. So entwickelte sich die zweite Halbzeit zu einer äußerst spannenden Angelegenheit, die allerdings wesentlich chancenärmer als die Erste war.

Nachdem beide Mannschaften noch den jeweils gegnerischen Torhüter getestet hatten (Meteor 49. und 53. – Mahlsdorf 55.), zeigte sich, dass der Tabellenstand manchmal eben doch etwas mit Glück oder Pech zu tun hat. Caga Aslan, der an diesem Sonntag kaum zu stoppen war, drang eine Viertelstunde vor Schluss nach schönem Doppelpassspiel mit Lopes Xavier in den gegnerischen Strafraum ein und schob den Ball am herausstürmenden Torhüter vorbei aufs Tor. Dort traf dieser jedoch zunächst den Innenpfosten, rollte auf der Linie entlang und prallte dann vom anderen Innenpfosten wieder in den Strafraum. Das anschließende Abstaubertor von Lopes Xavier wurde zu Recht wegen Abseits aberkannt.

Diese Aktion war fast schon bezeichnend für den bisherigen Spielverlauf und den gesamten Saisonstart. Für die Mahlsdorfer war es außerdem der Startschuss zu einer Schlussoffensive. Zunächst hielt Sinan Sahin fast im Gegenzug das Unentschieden mit einer Glanzparade gegen Nico Englert fest, dann setzte Lucas Steinert kurz darauf den Ball knapp neben das Meteor-Tor.

Fünf Minuten vor dem Ende aber fast die Kopie des 1:0. Meteor verliert im Mittelfeld einen Zweikampf und plötzlich geht es schnell über Rechtsaußen nach vorne. Lucas Steinert war in der Mitte des Strafraums Nutznießer des Umschaltspiels und verwandelte zur 2:1-Heimführung. Damit war das Spiel für Meteor durch. Nach einer anstrengenden Partie, in der das Team alles versucht hatte den ersten Saisondreier einzufahren, war dieser Rückschlag einer zu viel. Zwar versuchte die Meteor-Bank nochmal die Mannen auf dem Platz aufzubauen, nach vorne ging aber nichts mehr. Ganz im Gegenteil. In der 94. Spielminute waren die Gäste bei einer kurzen Ecke unkonzentriert und fingen sich mit der letzten Aktion noch das 1:3 durch Lucas Steinert.

Danach pfiff Schiedsrichter Andreas Pretzsch, der insgesamt eine ordentliche Spielleitung zeigte, die Partie ab und Meteor stand einmal mehr mit leeren Händen da. Trotzdem machte auch diese Leistung wieder viel Hoffnung auf die nächsten Spiele.

Die nächste Chance auf den platzenden Knoten gibt es am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den SV Stern Britz.