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Zu alter Stärke wiederfinden

Vier Monate ist es her, dass Meteor das letzte Mal als Sieger vom Platz ging. Am Sonntag soll im Heimspiel gegen die Zweite des SC Staaken diese lange Leidenszeit nun endlich enden.

Unsere Gäste belegen derzeit den 13. Tabellenplatz, haben nach zwei Siegen und drei Unentschieden neun Punkte auf dem Konto und stehen damit auch noch tief im Tabellenkeller mit drin. Besonders problematisch ist dabei die Offensive der Staakener, die nach 12 Spieltagen erst 14 Tore, die wenigsten aller Teams unserer Landesligastaffel, erzielt hat.

Auf der anderen Seite ist aber auch Meteor in dieser Spielzeit noch nicht als die Tormaschine aufgetreten, die sie in den vergangenen Jahren war. Zu viele vergebene Chancen und noch mehr Gegentore haben dafür gesorgt, dass unsere Weddinger bereits leicht abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz stehen. Damit sich das ändert, müssen aber Siege her. Gerade gegen die Mannschaften aus der eigenen Tabellenregion muss dabei gepunktet werden. Nachdem aber sowohl gegen Steglitz, wie auch gegen Weißensee nicht gepunktet werden konnte, dürfte auch dem letzten im Team klar geworden sein, dass in der Landesliga keine Geschenke verteilt werden und vor allem die richtige Einstellung entscheidenden Einfluss auf das Spielgeschehen hat.

Einstellungsprobleme sollten aber spätestens jetzt keine mehr da sein. Will das Team die Klasse halten, muss wirklich alles in die Waagschale geworfen werden. Aber auch ihr, liebe Meteorfans könnt wieder euren Part dazu beitragen. Vor allem in diesen schwierigen Zeiten brauchen wir jede Unterstützung. Lasst uns gemeinsam das Heimspiel rocken und unseren ersten Landesligadreier holen. Gemeinsam können wir das schaffen!

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Das Spiel aus der Hand gegeben

Nach 2:0-Halbzeitführung stellt Meteor beim Weissenseer FC das Fußballspielen ein und verliert noch verdient mit 2:3.

“Wir haben gerade wirklich verloren…” Was Kapitän Hakan Cankaya direkt nach Anpfiff durch den Kopf ging, löste auch bei allen anderen Beteiligten Unglauben aus. Meteor führte erstmals in dieser Saison mit zwei Toren Vorsprung und sah zur Pause schon fast wie der sichere Sieger aus. Dann aber stellte die Mannschaft von Tobias Loeffler das Fußballspielen komplett ein und verhalf dem Weißenseer FC so zu seinem dritten Saisonsieg.

Dabei begann das Spiel vielversprechend. Beide Mannschaften beschäftigten sich nicht lange mit Herumgeplänkel und versuchten auf dem großen Kunstrasenplatz auf Angriff zu spielen. Meteor konnte dabei die entscheidenderen Aktionen setzen und ging durch Fredy Balde bereits in der fünften Minute mit 1:0 in Führung. Meteors Flügelflitzer setzte sich im Pressschlag gegen Weißensee-Torhüter Yann Duarte durch, woraufhin der Ball im hohen Bogen ins Tor der Gastgeber flog. Ein Tor der Kategorie – den kassierst du nur, wenn du eh schon unten stehst.     

Allerdings ließ sich die Heimmannschaft dadurch nicht beeindrucken und spielte selbst weiter nach vorne, aber weder Hermann Szarwak (8. Und 26.) noch Soeren Hödtke (10.) brachten den Ball an Meteor-Torhüter Tolga Ilgin vorbei ins Gästetor.

Im Thema Chancenverwertung stand Meteor dem aber nichts nach. Aytac Herdem scheiterte zunächst freistehend am Torhüter, dann an sich selbst (17.) und später zentral von der Strafraumgrenze am leeren Tor (32.). Zwischendurch setzte sich noch Ufuk Satici gut im gegnerischen Strafraum durch und legte quer zu Volkan Altin, der den Ball aus zentraler Position nicht richtig traf und so das 2:0 zunächst liegen ließ.

Fünf Minuten vor der Pause war Soeren Hödke auf der anderen Seite bereits durch, überlupfte aber nicht nur Torhüter Ilgin, sondern auch ganz knapp den Meteor-Kasten.

Als der Schiedsrichter Leander Dietz, der in einem äußerst fairen Spiel eine solide Leistung brachte, fast schon zur Pause pfeifen wollte, setzte sich Volkan Altin noch einmal im heimischen Strafraum durch und traf mit seinem Abschluss den mitgelaufenen Fredy Balde, der den Ball unter Kontrolle brachte und diesen am herausstürzenden Torhüter zum 2:0 für die Weddinger einnetzte.

Mal nicht die Anfangsphase verschlafen und eine relativ sichere Führung im Rücken gingen die Meteoriten gut gelaunt in die Kabinen. Was dann aber in der zweiten Halbzeit passierte ist nicht zu erklären.

Plötzlich kam spielerisch gar nichts mehr von Meteor. Einzig die Freistöße des eingewechselten Caga Aslans brachten noch etwas Gefahr ins Spiel der Gäste. Ansonsten spielte nur noch Weißensee. Flanke um Flanke segelten zu Beginn dieser Halbzeit minutenlang durch den Meteorstrafraum. Das 1:2 per Kopf in der 52. Minute durch Michel Seckler war folgerichtig. Ein Weckruf für die Gäste war das aber nicht. Viel mehr biss sich die Heimelf nun immer mehr ins Spiel und verdiente sich so auch den Ausgleich in der 69. Minute. Einen Eckball von Szarwak köpfte Norman Äppler unbedrängt zum 2:2 in die Maschen.  

Zwei Minuten später kam Meteor dann aber doch mal zu einem gut herausgespielten Angriff, den Steckpass von Yasin Hamlecioglu konnte Volkan Altin aber nicht verwerten.

Im direkten Gegenzug drehte Weißensee das Spiel dann komplett. Meteor bekam Michel Seckler nicht gestört, der daraufhin den mitgelaufenen Soeren Hödtke quer bediente, welcher den Ball nur noch zum 3:2 einschieben brauchte.

Erst jetzt begabn Meteor selbst nochmal nach vorne zu spielen, Chancen gab es jedoch nur noch eine. Die hatte es aber in sich. Einen Freistoß Caga Aslans köpfte der im Abschluss unglücklich agierende Altin gegen die Lattenunterkante (80.). Viel mehr passierte anschließend nicht mehr, so dass nach Abpfiff glückliche Weißenseer und schockierte Weddinger zurück blieben. Positiv bleibt die Erkenntnis, dass immer noch genügend Spiele zu spielen sind, um doch noch die Kurve zu kriegen. Hierzu muss sich aber auch jeder selbst hinterfragen und zukünftig an seine Leistungsgrenzen gehen.

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Kellerduell in Weißensee

Zum Duell im Tabellenkeller geht es für unsere Männer am Sonntag um 14:00 Uhr in den Berliner Nordosten ins Stadion Buschallee, wo der Weißenseer FC beheimatet ist.

Die Weißenseer dürften derzeit gut gelaunt sein, hat die Mannschaft von Trainer Marino Ballmer in der Vorwoche doch trotz 0:2-Rückstandes gegen die Zweitvertretung des TSV Rudow noch mit 4:3 gewonnen und damit wieder den Anschluss an die untere Tabellenhälfte hergestellt. Dennoch haben die Gastgeber bisher eine ähnlich schwierige Saison hinter sich wie wir. 37 Gegentore in elf Spielen sprechen eine klare Sprache. Vor allem die Höhe einiger Ergebnisse war doch besorgniserregend. 3:9 in Mariendorf und 0:7 bei Aufsteiger Schmöckwitz waren mit dafür verantwortlich, dass der Weißenseer FC in ähnlichen Schwierigkeiten steckt, wie der BFC Meteor 06. Auf der anderen Seite stehen dem aber zumindest zwei Siege gegenüber, sowohl der bereits angesprochene Sieg gegen Abstiegskandidaten Rudow, aber auch ein Heimsieg gegen den SSC Teutonia und der ist immerhin Tabellenvierter.

Zu unserem Unglück hat aber auch Meteor immer noch Probleme damit, richtig in der Landesliga Fuß zu fassen. Nach dem hoffentlich einmaligen Ausrutscher gegen Steglitz, haben sich die Mannen von Tobias Loeffler wieder gerafft und konnten am vergangenen Wochenende der Spitzenmannschaft VSG Altglienicke II lange Zeit Paroli bieten. Nichtsdestotrotz konnten die Weddinger auch am Ende dieses 11. Spieles wieder keinen Sieg mit nach Hause nehmen. Aber die Mannschaft um Kapitän Hakan Cankaya gibt nicht auf und wird auch gegen Weißensee wieder alles versuchen, um am Ende den ersten Saisonsieg einzufahren. Was dafür notwendig ist, hat die Mannschaft in ihren letzten 65 Minuten in Altglienicke gezeigt. Wird diese Leistung immer abgerufen, wird ein Sieg gegen Meteor für jeden gegnerischen Verein ein schweres Unterfangen. 

Also liebe Meteorfans, schmeißt euch in eure Jacken, holt den Fanschal aus dem Schrank und dann kommt nach Weißensee das Team anfeuern. Wir freuen uns wieder über jede Unterstützung.     

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20 Minuten Tiefschlaf verhindern den Erfolg

Zwei starke Mannschaften auf Augenhöhe, ein guter Schiedsrichter und ein faires, spannendes Fußballspiel bei Flutlichtatmosphäre. Die Zuschauer kamen am Sonntag in Altglienicke einiges geboten.

Dabei begann das Heimteam, das sich auch außerhalb des Platzes als sehr guter Gastgeber erwies, mit einem Wahnsinnstempo. Meteor schien zunächst nur staunend zuschauen zu wollen, die Offensivabteilung der VSG kombinierte sich im Stile einer Spitzenmannschaft mit schönstem Direktpassspiel durch die Reihen der Gäste. Vor allem Tim Schwer, Patrick Kroll und Jan-Philipp Binias waren kaum aufzuhalten. Fünf Minuten waren gespielt, da stand Kapitän Patrick Kroll das erste Mal frei vor Meteor-Torhüter Sinan Sahin, scheiterte aber freistehend an diesem. 

Kurz darauf wurde aber wieder einmal Meteors eklatante Schwäche im Umschaltspiel sichtbar. Am gegnerischen Strafraum schlugen die Weddinger eine schwach getimte Flanke Richtung Tor der Gastgeber. Diese fingen den Ball ab und schickten sofort Tim Schwer steil auf die Reise. Der setzte sich am Meteorstrafraum gegen seinen Gegenspieler durch und schlug dann eine eigentlich ebenfalls ungenaue Flanke auf die andere Strafraumseite. Patrick Kroll erlief jedoch den Ball und scheiterte dann zwar zunächst an Sinan Sahin, bevor Florian Sander aber per Abstauber in der zehnten Spielminute zur 1:0-Heimführung einschob.

Als nur fünf Minuten später Jan-Philipp Binias per Traumtor das 2:0 erzielte, ein Abschlag Sinan Sahins kam postwendend zurück, woraufhin Patrick Kroll eine perfekte Flanke in den Strafraum schlug, die Binias volley unhaltbar in die Maschen knallte, schienen einmal mehr die Messen gelesen. 

Ganz plötzlich aber kam Meteor zurück ins Spiel. Zwar blieb Altglienicke bei schnellen Kontern stets gefährlich, die Spielbestimmung übernahmen nun mehr und mehr die Weddinger. Dieses Engagement wurde in der 38. Spielminute durch das 1:2 von Sean Sonko, der einmal mehr nur für das Spiel aus München angereist ist, belohnt. Eine irre Kopfballkombination zwischen Volkan Altin und Sonko brachte Letztgenannten in gute Schussposition, wo er schließlich Torhüter Jonathan Dunkel per Lupfer zum Anschlusstreffer überwinden konnte.    

Aber auch nach der Halbzeitpause war Meteor am Drücker. Kurz nach dem Wiederanpfiff bejubelten die Gäste den vermeintlichen Ausgleich, der Linienrichter hatte aber die richtige Abseitsstellung erkannt. Trotzdem machte Meteor nun Druck. Wie aus dem nichts traf jedoch Regionalligaabstellung Lukas Müller von der Strafraumgrenze platziert zum 3:1 (57.) für Altglienicke.

Trotz des erneuten Rückschlages gab Meteor nicht auf. Trainer Tobias Loeffler hatte vor dem Spiel eine gute Einstellung gefordert und die brachte die Mannschaft nun auch auf den Platz. Kämpferisch und Spielerisch auf einer Höhe mit Altglienicke, erzwang Meteor immer mehr Ballbesitz. Nach einem Abwehr-Handspiel Altglienickes im eigenen Strafraum entschied Schiedsrichter Oktay Erol berechtigterweise auf Strafstoß. Sonko ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte zum erneuten Anschlusstreffer (69.).

Bis in die späte Nachspielzeit spielte Meteor ohne Hektik weiter nach vorne und ließ sich auch durch die ständig gefährlichen Konterläufe der Gastgeber nicht aus der Ruhe bringen. Vor allem Sinan Sahin hielt zu dieser Zeit seine Mannen immer wieder im Spiel, indem er gegen Top-Torjäger Kroll ein ums andere Mal alles riskierte und stets auch als Sieger aus diesem Duell hervorging.

Diese Konter kamen natürlich vor allem auch dadurch zustande, dass Meteor nun aufmachte und alles nach vorne warf. Schon weit in der Nachspielzeit gab es dann die Szene, die bezeichnend für die bisherige Saison ist. Es fehlt einfach das Glück. Nach einer Ecke Hakan Cankayas hatte Volkan Altin Torhüter Dunkel schon überwunden, ein Verteidiger klärte den Ball jedoch noch von der Linie. Auch der nach vorne geeilte Sahin versuchte sich im Torschuss, aber auch sein Abschluss wurde gerade noch so zur Ecke gelenkt. Diese brachte nichts mehr ein und so musste sich Meteor auch nach dieser Kraftleistung wieder punktlos auf den Heimweg machen. Dennoch war die Stimmung eine andere als noch in der Vorwoche.

Die Mannschaft hat Charakter gezeigt und sich auch von vielen Rückschlägen nicht unterkriegen lassen. Kann nun noch die Leistung über 90 Minuten abgerufen werden, dann wird sich der Erfolg früher oder später wieder einstellen.    

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Schwere Auswärtspartie bei Regionalliga-Reserve

Nach dem Schiedsrichterstreik und der damit verbundenen Spielabsetzung vor drei Wochen, tritt Meteor nun im Nachholspiel am Sonntag um 16:00 Uhr im Stadion Altglienicke bei der Zweitvertretung der VSG Altglienicke an.

Im Duell der Aufsteiger treffen zwei Mannschaften aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein können. Auf der einen Seite Altglienicke, ein Verein der sich dank guter finanzieller Unterstützung aufmacht die dritte Kraft in Berlin zu werden und bei dem selbst die zweite Mannschaft eine nahezu unbegrenzte Auswahl an Spielern zur Verfügung hat, auf der anderen Seite Meteor, ein Verein der jahrzehntelang in den Tiefen des Berliner Amateurfußballs verschwunden war und erst seit der symbiotischen Zusammenarbeit von Geschäftsführer Adel Ghazi und Trainer Tobias Loeffler wieder auf dem Weg dazu ist, an die alten Erfolge anzuknüpfen.

Allein in dieser Saison setzte Altglienicke II bereits 32 Spieler ein. Darunter gleich sieben , die sonst bei der Ersten in der Regionalliga Einsätze erhalten. Bekanntestes Gesicht auf dem Platz war dabei wohl Christopher Quiring, der weit über 100 Zweitligaspiele für Union Berlin absolvieren konnte. Mindestens ebenso bekannt ist aber auch der Trainer der Ostberliner. Francis Banecki, der einst bei Werder Bremen als Fußballprofi seine Töppen schnürte, coacht die VSG Altglienicke II seit Saisonbeginn. Das tut er bisher auch sehr erfolgreich, steht der Bezirksligastaffel-Meister der vergangenen Saison doch auf einem guten siebten Tabellenplatz. Prunkstück der Mannschaft um Kapitän Patrick Kroll ist die Offensive, bei der Kroll selbst den größten Anteil an den Torerfolgen seiner Mannschaft hat. In der vergangenen Spielzeit mit 74 Toren in 26 Spielen Rekordtorschützenkönig der Bezirksliga, steht er auch in der dieser Saison bereits mit sechs Toren bei sieben Einsätzen in den Top-10 der Landesliga-Torschützenliste.

Dieses Offensivbollwerk zu verteidigen wird sicher keine leichte Aufgabe für unsere Mannschaft, die nach der Klatsche bei Mitaufsteiger Steglitz in der letzten Woche, am Sonntag ein ganz anderes Gesicht zeigen möchte. Nach zehn Spielen ohne Sieg, ist es wohl vor allem der Kopf, der wieder frei werden muss. Sportlich hat Meteor in dieser Saison bereits viele gute Spiele gezeigt, war jedoch meist nicht in der Lage, diese auch in Punkte umzuwandeln. Damit sich das nun ändert, muss die Mannschaft wieder zusammenwachsen und Geschlossenheit zeigen. In den letzten Spielen vor der Winterpause nochmal eine gemeinsame Jetzt-erst-Recht-Mentalität entwickeln, dann wird sich Meteor auch selbst aus diesem Abwärtsstrudel befreien können.

Auch in Altglienicke sind wir wieder auf unsere Unterstützer angewiesen. Wer sich also am Sonntag Nachmittag von Außen für die Mannschaft stark machen möchte, der begleitet uns ins Stadion Altglienicke. Lasst uns gemeinsam alles herausholen und wieder #fussballerleben.

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Meteor in tiefer Trauer

Am gestrigen Montag mussten wir leider von unserem langjährigen Vorstandsmitglied Erich Kramme Abschied nehmen.

Mehr als 20 Jahre war Erich Kramme als zweiter Vorsitzender für unseren Verein verantwortlich und in dieser Rolle entscheidend mit daran beteiligt, den Traditionsverein BFC Meteor 06 in schwierigen Zeiten am Leben zu erhalten. Wir verlieren mit ihm nicht nur einen wichtigen Ehrenamtler, sondern auch eine starke Persönlichkeit.

Wir danken Erich für seine jahrelangen Dienste für unseren Verein und wünschen seinen Hinterbliebenen alles Gute bei der Bewältigung dieses Verlustes.

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Herbe Niederlage in Steglitz

Einen ganz schwarzen Sonntag erwischte Meteor beim Steglitzer SC Südwest. Am Ende eines Spiels, das alle Meteoriten sprachlos hinterließ, stand es gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt 0:6.

Einmal mehr hatte sich das Team von Tobias Loeffler viel vorgenommen, sollte doch endlich der erste Saisonsieg her. Von Beginn an fehlte jedoch das nötige Feuer, um einen defensiven Gegner unter Druck zu setzen. Das Heimteam stand tief hinten drin und versuchte über schnelle Vorstöße die Meteorabwehr zu überlaufen. Meteor selbst versuchte über viel Ballbesitz das Spiel zu kontrollieren, Chancen sprangen dabei aber keine heraus.

Dafür dribbelte sich der Gast aus dem Wedding immer wieder fest, verlor so leicht die Bälle und musste ständig vom Vorwärts- in den Rückwärtsgang schalten. Dass diese Art des Fußballspiels nicht lange gut gehen konnte, war selbstredend. So fiel dann in der 14. Minute nach einem schnellen Umschaltspiel von Eray Altunkemer folgerichtig auch die 1:0-Führung für den Gastgeber. Ballverlust im Spielaufbau Meteors und der beste Mann auf Seiten Südwests konnte alleine aufs von Sinan Sahin gehütete Tor zulaufen, wo er den Ball am herausstürmenden Torhüter vorbei ins Tor schieben konnte.

Fast identisch dann mit dem Pausenpfiff das 2:0. Aus eigenem Ballbesitz brachten sich die Gäste in der eigenen Hälfte durch einen Ballverlust in Bedrängnis und schafften es anschließend nicht wieder Zugriff auf die Situation zu kriegen. Nach einem Strafraum-Spielzug wie beim Handball flankte Altunkemer auf den frei stehenden Niko Maschek, der freistehend die Heimführung ausbauen konnte.

Viel mehr gab es in der ersten Halbzeit nicht zu sehen. Beide Mannschaften egalisierten sich in einer taktisch geprägten ersten Halbzeit nahezu, individuelle Gastgeschenke ließen die Gastgeber quasi aus dem Nichts zwei Tore erzielen.

Es wäre aber nicht das erste Mal, dass Meteor nach einer verkorksten ersten Hälfte nochmal ins Spiel zurückkommt. Und so begann die Mannschaft von der Ungarnstraße auch in der zweiten Halbzeit offensiv mehr Akzente zu setzen. In der 51. Minute kam dann auch Meteor zur ersten Chance in dieser Partie. Und die hatte es gleich mal in sich. Nach einer Flanke von Sean Sonko, der extra aus München zu diesem Spiel angereist war, knallte Aytac Herdem den Ball volley an die Latte des Steglitzer Kastens. Hakan Cankaya versuchte anschließend den Abpraller ins Tor zu schießen, traf dabei aber nur das Außennetz.

Nur eine Minute später passte Cankaya eine kurze Ecke auf Fredy Balde, der freistehend den Ball nicht richtig traf. Überrascht versuchte Sonko noch den Ball ins Tor zu grätschen, lenkte den Ball aber nicht mehr ausreichend ab, sodass dieser knapp das Tor verfehlte. Meteor schien zu Beginn dieser zweiten Halbzeit nun auch den Willen zu haben, das Spiel doch noch herumzureißen. Dann aber in der 62. Minute wieder das alte Spiel. Ballverlust im Spielaufbau, der blitzschnelle Altunkemer rennt über Außen allen davon, flankt auf Karl Lennart Mohr, der schließlich Pascal Andersen in Szene setzen kann. Letztgenannter guckte Torhüter Sahin aus und verwandelte aus rund 14 Metern flach ins lange Eck zum 3:0. Als sich Meteor nur zwei Minuten später erneut auskontern ließ und Maschek zum 4:0 vollendete, war auch dem Letzten klar, dass an diesem Tage nicht mehr viel gehen würde.

Trotzdem, eines musste man Meteor zu Gute halten. Aufgeben kam für die Mannschaft nicht in Frage. Es wurde weiter nach vorne gespielt, wenngleich auch nicht sehr erfolgreich. Trotzdem gab es allein zwischen der 75. Und 80. Minute sechs mehr oder weniger gefährliche Ecken für die Gäste, nur Zählbares sprang nicht dabei heraus. Auf der anderen Seite klappte beim Gastgeber an diesem Tag nahezu alles. Beinahe jeder Torabschluss war ein Treffer. So auch in der 75. Minute, als Niko Maschek mit einen Sonntagsschuss aus 20 Metern ins Eck das 5:0 erzielte. Und weil das Tor so schön war, versuchte es der kurz zuvor eingewechselte Mustafa Mahmoud aus ähnlicher Position, traf dabei aber nur die Latte (82.).

Trotzdem sollte auch Mahmoud, der in der Halbzeitpause schon orakelte in der zweiten Halbzeit zu treffen, an diesem Tage nicht leer ausgehen. In der 89. Spielminute vertändelte Meteor einmal mehr im Angriffsdribbling den Ball und ließ sich blitzschnell auskontern. Mahmoud war der Nutznießer, der zunächst Torhüter Sinan umdribbelte und anschließend aus spitzem Winkel den 6:0-Endstand herstellte.

Die letzte Chance des Spiels gehörte kurz vor dem Schlusspfiff aber noch einmal Meteor. Sean Sonko war nach Doppelpassspiel mit Volkan Altin durch, lupfte dem herausstürzenden Torhüter Maximilian Heckert den Ball aber in die Hände.

So schwer es nach so einem Ergebnis ist wieder in den Fußball-Alltag zurückzufinden, die Saison ist noch lang und es können noch alle bisherigen Schäden repariert werden. Dafür muss die Mannschaft aber wieder damit anfangen als Team zu funktionieren, um die kommenden Aufgaben mit einer positiven und selbstbewussten Einstellung zu erledigen.         

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Meteor reist zum Duell der Aufsteiger nach Steglitz

Ein ganz wichtiges Spiel steht Meteor am Sonntag um 12:45 Uhr beim Steglitzer SC Südwest bevor, geht es doch um nichts Geringeres, als den letzten Tabellenplatz zu verlassen. Und das ist mit einem Auswärtssieg auch garantiert, stehen doch die Steglitzer mit nur einem Punkt Vorsprung vor unseren Meteoriten auf Rang 14.

Die Mannschaft aus dem Süden Berlins, die in der vergangenen Saison genau wie Meteor als Tabellenzweiter ihrer Bezirksligastaffel in die Landesliga aufgestiegen ist, hat dort auch mit ähnlichen Problemen zu kämpfen wie die Weddinger. Nur einem Sieg stehen sieben Niederlagen und ein Unentschieden gegenüber. Dass die Mannschaft Fußball spielen kann und vielleicht auch zu Unrecht in dieser Tabellenregion steht, zeigte sie vor einigen Wochen im Berliner Landespokal, als Oberligist Tasmania Berlin an den Rand einer Niederlage gebracht wurde. Nach einer 1:0-Führung von Steglitz konnten die Oberligisten das Spiel aber noch knapp mit 2:1 für sich entscheiden. Und auch von den bisherigen sieben Niederlagen wurden gleich fünf mit nur einem Tor Unterschied verloren – Südwest ist fußballerisch nicht so weit weg vom Mittelfeld der Liga. Das zeigt dann auch die Tordifferenz unseres Gastgebers. So hat keine der Mannschaften im direkten Abstiegskampf mehr Tore erzielt (17 Treffer in neun Spielen) als die Steglitzer. Mit 24 Gegentoren gehört man auch defensiv zu den Top-Mannschaften im Tabellenkeller. Trotzdem, was zählt sind Punkte und davon haben sowohl Steglitz als auch Meteor noch zu wenig.

Zumindest für die Weddinger soll sich das am Sonntag ändern. Fußball ist auch an der Ungarnstraße kein Fremdwort. Mangelnde Chancenverwertung und Probleme im Defensivspiel führten zum aktuell letzten Tabellenplatz. Spielerisch konnte Meteor meist Fans und Gegner überzeugen, unglücklicherweise gab es dabei nur leider selten Punkte. So wartet die Mannschaft von Tobias Loeffler noch immer auf den ersten Saisondreier. Trotzdem bleibt man gelassen an der Ungarnstraße und es wird ruhig weiter gearbeitet. Fehler werden analysiert und nach und nach abgestellt. Ein großes Problem waren die vielen langwierigen Ausfälle, die Meteor im laufe dieser Saison zu verkraften hatte und die erst jetzt nach und nach wieder zur Mannschaft stoßen. Wenn erst einmal alle Rädchen greifen, dann wird auch Meteor dem Abstiegsstrudel entkommen können. Einen großen Schritt dahin kann die Mannschaft am Sonntag in Steglitz machen, wenn nach vier Spieltagen in Folge der letzte Tabellenplatz wieder verlassen werden kann. Notwendig dafür ist aber ein Auswärtserfolg.

Dazu liebe Meteoriten, brauchen wir auch wieder eure ganze Unterstützung. Begleitet uns in den Süden Berlins und feuert das Team aus Leibeskräften an. Nur zusammen können wir nach vorne kommen. Wir freuen uns auf euch!

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Starke zweite Halbzeit reicht nicht zum Punktgewinn

Nach einer schwachen ersten Halbzeit kommt Meteor wie ausgewechselt aus der Kabine, muss sich aber dem Auftsiegsaspiranten FC Novi Pazar knapp mit 4:5 geschlagen geben.

Die Rollen schienen vor dem Spiel eindeutig zu sein. Die zweitplatzierten Neuköllner reisten zum Tabellenletzten, Meteor 06. Trotzdem begann das Heimteam zunächst nicht ängstlich und spielte mutig nach vorne. Da auch Novi Pazar sehr offensiv eingestellt war, entwickelte sich zu Beginn ein munteres Spiel auf beiden Seiten. In der sechsten Minute schlug Samer Awad eine Ecke in den Weddinger Strafraum. Der Ball wurde von der Defensive zwar herausgeköpft, landete jedoch bei Berkan Türken, der mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze das 1:0 für die Gäste erzielte. Nur fünf Minuten später, Novi Pazars Denis Barcic hatte gerade eine scharfe Eingabe von Ibrahim Abou-Khalil neben das Tor geschoben, ging Jamill Mavula auf der rechten Außenbahn an allen Gegenspielern vorbei und brachte eine gute Flanke in den gegnerischen Strafraum. Dort legte Sean Sonko den Ball per Kopf quer auf den mitgelaufenen Aytac Herdem, der artistisch per Seitfallschuss zum 1:1 ausgleichen konnte.

Der Jubel war groß, Meteor machte sich im Anschluss aber die anfänglich gute Leistung durch teils frappierende Verteidigungsfehler selbst wieder zunichte. In der 23. Spielminute war es Emre Demir, der nach einer kurzen Ecke zur Stelle war und zum 1:2 einnetzte, nachdem Meteor-Torwart Sinan Sahin einen Torschuss nur nach vorne abklatschen ließ. Meteors Standardschwäche sollte sich aber auch in der Folge nicht ändern. Nur zehn Minuten später kassierte das Heimteam seinen dritten Gegentreffer nach einer Ecke. Dieses Mal war es der auffällige Ibrahim Abou-Khalil der den Ball in den Strafraum schlug und dort Ramy Raychouni fand, der unbedrängt zum 1:3 einköpfen konnte.

Die Heimelf schien nun völlig von der Rolle. Als auch noch Ufuk Satici beim Spielaufbau den Ball an Semin Hadzibulic verlor und dieser von der Strafraumgrenze auf 1:4 erhöhte (35.) schienen alle Messen gelesen und das Spiel entschieden. Dass Novi Pazar das Ergebnis bis zur Pause nicht noch erhöhte lag vor allem auch an Sinan Sahin, der nun immer besser ins Spiel kam und kurz vor dem Pausenpfiff gleich zweimal in höchster Not retten konnte.

Meteor-Trainer Tobias Loeffler schien in seiner Halbzeitansprache aber die richtigen Worte gefunden zu haben. Nach dem Wiederanpfiff zeigten die Ungarnstraßler plötzlich ein ganz anderes Gesicht. Nur vier Minuten war die zweite Halbzeit alt, da hatte Meteor schon drei Hochkaräter vergeben. Hakan Cankayas Freistoß wurde zunächst an die Latte und dann zur Ecke abgefälscht. Es folgte eine Serie von drei Eckbällen, die allesamt nur in höchster Not von der Gästeverteidigung geklärt werden konnten. Im direkten Gegenzug hatte ein Novi-Spieler nach weitem Abschlag von Selvedin Begzadic, der einst zusammen mit unserem Spielführer Hakan Cankaya für Optik Rathenow im DFB-Pokal gegen den damaligen Zweitligisten FSV Frankfurt auf dem Platz stand, bereits Meteor-Torhüter Sahin überwunden, Jamill Mavula rettete jedoch noch auf der Linie zur Ecke.

Dann aber in der 55. Minute war es soweit. Meteor kam zum 2:4-Anschlusstor. Fredy Balde spielte einen scharfen Pass in den Neuköllner Strafraum, im Zweikampf mit Sean Sonko klärte Novi-Verteidiger Emre Demir den Ball ins eigene Tor. Im direkten Gegenzug hielt Sahin Meteor mit einer Monsterparade gegen einen Kopfball von Denis Barcic im Spiel. Aber auch Begzadic im Novi-Tor konnte sich noch auszeichnen, als er einen Torschuss von Aytac Herdem noch sensationell von der Linie kratzte (66.).

Meteor machte nun das Spiel. Die Gäste hingegen schienen verunsichert, ob der plötzlichen Drangphase der Heimelf. Trotzdem war in der 72. Spielminute das erst kurz zuvor eingewechselte Novi-Talent Omar Fandi erfolgreich, als er nach einem Steckpass den herausstürzenden Meteor-Keeper zum 2:5 überlupfen konnte. Aber die Heimelf gab sich immer nicht geschlagen und nur Sekunden später stellte der starke Aytac Herdem den alten Abstand wieder her. Die Gästeabwehr unterlief einen weiten Abschlag von Sinan Sahin woraufhin Herdem im Vollsprint den Ball über Begzadic zum 3:5 ins Tor hob.

Als der eingewechselte Volkan Altin fünf Minuten vor dem Abpfiff nach einem Freistoß von Caga Aslan sogar auf 4:5 verkürzte, schien die Sensation zum Greifen nahe. An Begzadic war in den letzten Minuten aber kein Vorbeikommen mehr und so endete dieses kurzweiliges Spiel letztlich aus Sicht Meteors mit einer 4:5-Niederlage.       

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Meteor erwartet Novi Pazar

Ein schweres Heimspiel steht unseren Männern am Sonntag um 13:00 Uhr auf dem Sportplatz Ungarnstraße bevor. Zu Gast ist der selbsternannte Aufstiegsaspirant 1. FC Novi Pazar 95 aus Neukölln.

Der derzeitige Tabellenzweite, für den eine Vielzahl an Spielern auf dem Platz stehen die bereits höherklassig unterwegs waren, ist ordentlich in die Saison gestartet. Fünf Siege stehen zwei Niederlagen und einem Unentschieden gegenüber. Vor allem im heimischen Neukölln waren die Männer von Spielertrainer Rani Al Kassem sehr erfolgreich. Beide Saisonniederlagen rühren aus Spielen auf Gegners Platz. Trotzdem möchte der Verein, der sich das mittelfristige Ziel Profifußball gesetzt hat, Neukölln verlassen und in den Wedding übersiedeln, da man sich dort mehr Fanzulauf verspricht. Wie viele Weddinger Fußballfans Novi Pazar tatsächlich anlocken kann, wird sich vielleicht schon am Sonntag zeigen.

Schließlich liegt der Sportplatz Ungarnstraße, Heimspielstätte unserer Meteoriten, mitten im schönen Wedding. Zukünftig wird die Partie Meteor gegen Novi Pazar vielleicht zum Bezirksderby reichen, jetzt geht es erst einmal darum, dass Meteor eine starke Leistung zeigt und endlich den längst überfälligen ersten Saisonsieg einfährt. Wirklich heiß machen muss 06-Trainer Tobias Loeffler seine Jungs dafür wohl nicht. Bei eisigen Temperaturen wird niemand auf die Idee kommen viele Pausen auf dem Platz einzulegen.

Trotzdem wünscht sich das Team wieder jede positive Unterstützung von draußen. Gerade jetzt, nachdem wir ein ganzes Wochenende ohne Fußball auskommen mussten, ist doch jeder Fußballfan heiß darauf, seine Farben zu präsentieren. Und gegen die Kälte haben wir unseren warmen Fanschal für 10€ im Verkauf. Liebe Meteorfans und alle die es noch werden wollen, wir freuen uns auf euch!