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Schwere Auswärtspartie bei Regionalliga-Reserve

Nach dem Schiedsrichterstreik und der damit verbundenen Spielabsetzung vor drei Wochen, tritt Meteor nun im Nachholspiel am Sonntag um 16:00 Uhr im Stadion Altglienicke bei der Zweitvertretung der VSG Altglienicke an.

Im Duell der Aufsteiger treffen zwei Mannschaften aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein können. Auf der einen Seite Altglienicke, ein Verein der sich dank guter finanzieller Unterstützung aufmacht die dritte Kraft in Berlin zu werden und bei dem selbst die zweite Mannschaft eine nahezu unbegrenzte Auswahl an Spielern zur Verfügung hat, auf der anderen Seite Meteor, ein Verein der jahrzehntelang in den Tiefen des Berliner Amateurfußballs verschwunden war und erst seit der symbiotischen Zusammenarbeit von Geschäftsführer Adel Ghazi und Trainer Tobias Loeffler wieder auf dem Weg dazu ist, an die alten Erfolge anzuknüpfen.

Allein in dieser Saison setzte Altglienicke II bereits 32 Spieler ein. Darunter gleich sieben , die sonst bei der Ersten in der Regionalliga Einsätze erhalten. Bekanntestes Gesicht auf dem Platz war dabei wohl Christopher Quiring, der weit über 100 Zweitligaspiele für Union Berlin absolvieren konnte. Mindestens ebenso bekannt ist aber auch der Trainer der Ostberliner. Francis Banecki, der einst bei Werder Bremen als Fußballprofi seine Töppen schnürte, coacht die VSG Altglienicke II seit Saisonbeginn. Das tut er bisher auch sehr erfolgreich, steht der Bezirksligastaffel-Meister der vergangenen Saison doch auf einem guten siebten Tabellenplatz. Prunkstück der Mannschaft um Kapitän Patrick Kroll ist die Offensive, bei der Kroll selbst den größten Anteil an den Torerfolgen seiner Mannschaft hat. In der vergangenen Spielzeit mit 74 Toren in 26 Spielen Rekordtorschützenkönig der Bezirksliga, steht er auch in der dieser Saison bereits mit sechs Toren bei sieben Einsätzen in den Top-10 der Landesliga-Torschützenliste.

Dieses Offensivbollwerk zu verteidigen wird sicher keine leichte Aufgabe für unsere Mannschaft, die nach der Klatsche bei Mitaufsteiger Steglitz in der letzten Woche, am Sonntag ein ganz anderes Gesicht zeigen möchte. Nach zehn Spielen ohne Sieg, ist es wohl vor allem der Kopf, der wieder frei werden muss. Sportlich hat Meteor in dieser Saison bereits viele gute Spiele gezeigt, war jedoch meist nicht in der Lage, diese auch in Punkte umzuwandeln. Damit sich das nun ändert, muss die Mannschaft wieder zusammenwachsen und Geschlossenheit zeigen. In den letzten Spielen vor der Winterpause nochmal eine gemeinsame Jetzt-erst-Recht-Mentalität entwickeln, dann wird sich Meteor auch selbst aus diesem Abwärtsstrudel befreien können.

Auch in Altglienicke sind wir wieder auf unsere Unterstützer angewiesen. Wer sich also am Sonntag Nachmittag von Außen für die Mannschaft stark machen möchte, der begleitet uns ins Stadion Altglienicke. Lasst uns gemeinsam alles herausholen und wieder #fussballerleben.