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Revanche gegen Teutonia geglückt

0:8 – mehr musste Meteor-Trainer Tobias Loeffler am Sonntag vor dem Spiel gegen den SSC Teutonia seinen Männern nicht mit auf den Weg geben. Die kürzeste Ansprache in dieser Saison reichte aus, dass die Meteoriten von Beginn an motiviert im Spiel waren, um die Hinspielniederlage vergessen zu machen.

Bevor es schließlich auch genau dazu kam, musste aber erstmal hart gearbeitet werden. Gegen gestandene Teutonen konnte sich Meteor zunächst keine großen Vorteile herausspielen. Zu gut stand die Defensive der Gäste aus Spandau. Auf der anderen Seite stand Meteor hinten aber nicht minder schlecht. So entwickelte sich ein chancenarmes aber intensives Spiel zwischen beiden Mannschaften.

Eine Einzelaktion von Sean Sonko war es, die Meteor auf die Siegesstraße bringen sollte. Auf der linken Außenbahn ließ er gleich zwei Gegenspieler stehen und legte den Ball anschließend flach zum am Strafraumteilkreis positionierten Bahadir Katirci. Der ließ sich unbedrängt nicht zweimal bitten, nahm den Ball kurz an und zog dann platziert zur 1:0-Heimführung ab (36.). Dass einiges an Druck auf den Meteoriten lag, konnte man am folgenden Jubellauf erkennen, der ausgelassener kaum sein hätte können.

Nur eine Minute später hätte die Freude aber fast schon wieder vorbei sein können. Ein Freistoß der Teutonen wurde zwar zunächst von Meteor-Keeper Marcel Machalski aus dem Strafraum geklärt, dort kam aber Heiko Przybilla an den Ball und hämmerte diesen Richtung Dreiangel. Marc Smuda stand aber genau richtig und köpfte den Ball gerade noch so über die Linie.

Dass Marc aber nicht nur Angriffe vereiteln, sondern auch aufbauen kann, zeigte er kurz darauf, als sein nach vorn geschlagener Ball durch den antrittsstarken Sonko erlaufen wurde, der anschließend den gegnerischen Torhüter ausstiegen ließ und schließlich zum 2:0 ins leere Tor schieben konnte (41.).

Viel mehr passierte in der ersten Halbzeit vor den Toren nicht, langweilig war das Spiel deshalb aber noch lange nicht. Als nur kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit Steffen Steudte nach einem Eckball per Kopf das 2:1 erzielte, hätte es nochmal spannend werden können, Meteors Defensive war an diesem Tag aber kaum zu knacken. Vor allem wenn schnell nach vorne gespielt wurde, wurde Meteor selbst aber gefährlich. Nur Wenige Sekunden nach dem Gegentreffer konterte sich der starke Shawn Marthiensen bis in den gegnerischen Strafraum und legte anschließend quer zum mitgelaufenen Yasin Hamlecioglu. Der ließ die Chance jedoch noch ungenutzt.

Besser machte er es nur zwei Minuten später. Marthiensen erkämpfte sich 25 Meter vor dem Tor von seinem Gegenspieler den Ball, ging zum Strafraum und überließ ihn dort eben jenen Hamlecioglu, der anschließend den mitgelaufenen Meteor-Kapitän Hakan Cankaya in Szene setzte. Der ließ es sich nicht nehmen und erhöhte von der Strafraumgrenze auf 3:1 (55.).

Die letzte halbe Stunde kontrollierte die Heimelf aus dem Wedding das Spiel und brachte es ruhig zu Ende. Zwar versuchten es die Gäste weiterhin den Anschluss zu erzielen, zu wirklichen Chancen kamen die Spandauer aber nicht mehr. Meteor schmiss auch nicht mehr alles nach vorne, spielte clever und holte sich so den am Ende verdienten 3:1-Revanchesieg.

Vier Siege aus den letzten fünf Spielen, dritter Sieg in Serie und Platz drei in der Rückrundentabelle sind Ausdruck der aktuellen Formstärke der Weddinger. So kann es weitergehen.