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Der Fußball ruht in Berlin

Um die Ausbreitung des derzeit grassierenden SARS-CoV-2-Virusses einzudämmen, hat der Berliner Fußballverband mit sofortiger Wirkung den Spielbetrieb aller Berliner Amateurligen und der Jugendligen bis einschließlich 22.03.2020 eingestellt. Dies betrifft damit auch den Ligabetrieb aller Mannschaften des BFC Meteor 06.

Um auch innerhalb des Vereins die Ausbreitung des Virusses zu vermeiden, wird es bis zu diesem Zeitpunkt in keiner Mannschaft des BFC Meteor 06 Trainingseinheiten oder sonstige Zusammenkünfte geben. Die Sportanlage bleibt geschlossen.

Wir bitten um Verständnis und wünschen Euch allen, dass Ihr gesund bleibt. In einigen Wochen wird sich für uns alle hoffentlich das Leben wieder normalisieren und wir können wieder gemeinsam unserer Lieblingssportart nachgehen. Allen Betroffenen wünschen wir eine schnelle Genesung. Bleibt stark!

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Mit viel Moral das Blatt gewendet

Meteor dreht einen 0:2-Rückstand beim TSV Rudow II noch zu einem 3:2-Erfolg und feiert damit den sechsten Sieg in Serie.

Nach zuletzt fünf Siegen in Folge ging Meteor als Favorit ins Spiel beim Tabellenvorletzten TSV Rudow II. Trotzdem waren die Worte von Trainer Tobias Loeffler vor dem Spiel deutlich. Den Gegner nicht unterschätzen, konzentriert das Spiel führen und nicht leichtfertig die Heimelf ins Spiel bringen. Genutzt hat diese Ansprache zunächst jedoch nur temporär etwas, nämlich für knapp acht Minuten. Bis dahin hatte sich die Gästeelf aus dem Wedding bereits zwei richtig gute Chancen herausgespielt, Jamill Mavula scheiterte jedoch beide Male an Alexander Kobert im Heimtor. Dann kam die angesprochene achte Minute. Meteor hatte bis dahin das Spiel unter Kontrolle, ein Fehlpass im Mittelfeld brachte die Rudower aber ins Spiel. Dieser landete nämlich genau bei Marco Moeckel, der handlungsschnell Kyle Kozak steil schickte, welcher anschließend Meteor-Torhüter Marcel Machalski ausgucken konnte und den Ball zur 1:0-Heimführung ins Weddinger Tor schob.

Rudow, durch dieses Tor bestärkt, machte es anschließend gut. Hinten stand man sicher, vorne wurde auf Fehler Meteors gehofft, um anschließend durch schnelle Vorstöße, meist über den flinken Kozak, vors Meteor-Tor zu kommen. Das gelang der Heimelf auch immer wieder. Fehlpass Meteor – schneller Vorstoß – Torschussversuch. Die erste Halbzeit sah überwiegend genau so aus. Auf Meteors Seite sorgten aber der bärenstarke Özkan Sarac und der agile Sean Sonko, dass es zumindest ab und zu auch nach vorne ging.  Letztgenannter hatte dann in der 28. Spielminute auch die Chance zum Ausgleich. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß durch Caga Aslan auf Bahadir Katirci, schlug der den Ball direkt nach vorne in den Lauf Sonkos. Der überlupfte aber nicht nur Torhüter Kobert, sondern gleich auch das Tor.

Besser machte es fünf Minuten später auf der anderen Seite Marco Sauppe. Kyle Kozak, steter Aktivposten der Rudower, setzte sich an der linken Strafraumgrenze gleich gegen drei Meteoriten durch und sah dann den zentral an der Strafraumgrenze positionierten Sauppe blankstehen. Dessen Schuss wurde noch abgefälscht, so dass Machalski das 0:2 aus Sicht Meteors nicht mehr verhindern konnte. Abwehrchef Marc Smuda faltete anschließend seine Mitspieler kräftig zusammen und das zeigte Wirkung.

Fünf Minuten vor der Pause gewann Simon Böhm 20 Meter vor dem gegnerischen Tor von seinem Gegenspieler den Ball und steckte diesen sofort durch zum startenden Sean Sonko. Der war schneller als sein Kontrahent und schob zum 1:2-Anschlusstreffer ein. Kurz darauf, nur eine Minute vor der Pause, eröffnete Özkan Sarac mit einem weiten Ball auf die linke Außenbahn das Spiel. Torschütze Sonko erlief sich diesen und zog eine scharfe Flanke in den gegnerischen Strafraum. Mit einem Seitfallzieher donnerte Simon Böhm den Ball zum zu diesem Zeitpunkt überraschen 2:2-Ausgleich in die Maschen. Kurz darauf pfiff Oberligaschiedsrichter Kai Kaltwaßer zur Pause.

Halbzeit zwei begann für Meteor ähnlich spektakulär wie das Ende der ersten. Nach einem zu kurzen Abschlag von Rudow-Torwart Kobert kam Tim Riese an den Ball. Seine Flanke wurde dann zwar von der gegnerischen Hintermannschaft geklärt, aber direkt zu Sean Sonko. Der zeigte erneut, dass er nicht nur Meteors-Toptorjäger ist, sondern gleichzeitig auch noch der beste Vorlagengeber im Team.  Wieder war es Simon Böhm, der dieses Mal flach bedient wurde und den Ball direkt von der Lattenunterkante zum 3:2 ins Tor schoss. Achtes Saisontor im vierten Spiel – eine Quote die sich sehen lassen kann.

Mit einer Kraftleistung hatte Meteor nun das Spiel gedreht. Anschließend ging es die meiste Zeit darum, den Ball zu kontrollieren, nicht wieder in die Fehler der ersten Halbzeit zu verfallen und die Rudower auf Abstand zu halten. Das gelang nun in der überwiegenden Zeit des Spiels, allerdings auch auf Kosten des eigenen Angriffsspiels. Folge war eine Chancenknappheit auf beiden Seiten. Nur Sonko war zehn Minuten vor dem Ende noch einmal frei durch, nachdem er von Caga Aslan aufs Tor geschickt worden ist. Freistehend schob er den Ball jedoch knapp neben den Kasten der Rudower.

Schon in der Nachspielzeit hätte es noch einmal gefährlich für die Gäste werden können, als sich Rudow nach einer Meteor-Ecke noch einmal bis zum Weddinger Strafraum konterte. Dort war aber bei Marc Smuda Schluss, der den Ball weit nach vorne klärte. Der Schiedsrichter beließ es bei vier nachgespielten Minuten und Pfiff das Spiel beim Spielstand von 3:2 für unsere Meteoriten ab.

Nicht jedes Spiel kann zu einem Leckerbissen werden. Wichtig ist, dass auch aus dem fünften Rückrundenspiel wieder drei Punkte heraussprangen. Damit vergrößert Meteor nicht nur den Abstand auf die Abstiegsplätze auf nun neun Punkte, sondern steht in der Rückrundentabelle immer noch auf Platz eins vor dem Staffelfavoriten SC Charlottenburg. Weiter so Meteoriten!

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In Rudow die Siegesserie fortsetzen

Am Sonntag um 14:15 Uhr soll beim TSV Rudow II auf der Sportanlage Stubenrauchstraße der nächste Dreier folgen.

Spaß macht es, derzeit den Spielen Meteors beizuwohnen. Jedenfalls dann, wenn man zu den Männern von Tobias Loeffler hält. Fünf Siege in Serie, dabei eine Tordifferenz von 22:3 Toren erreicht, die Weddinger sind aktuell die Mannschaft der Stunde in der Landesliga-Staffel 2. Die in der Hinrunde noch instabile Defensive bringt inzwischen regelmäßig die gegnerischen Angriffsreihen zur Verzweiflung und die Offensive trifft noch häufiger, als schon in der Hinserie. Die Teamchemie scheint zu stimmen, auf dem Platz zeigen Neuzugänge und Alteingesessene regelmäßig, dass ihr Zusammenspiel fast schon so funktioniert wie bei einer jahrelang eingespielten Truppe. Das wollen sich die Männer von der Ungarnstraße auch zunutze machen, um endlich die Zweitvertretung des TSV Rudow zu schlagen.

Die nämlich mussten in den bisherigen fünf Aufeinandertreffen noch nie als Verlierer vom Platz. Zwar gingen gleich vier der fünf Spiele mit einem Unentschieden zu Ende, einmal aber mussten die Ungarnstraßler als Verlierer vom Platz. Im Hinspiel zwischen beiden Mannschaften gab es hingegen ein 2:2-Unentschieden bei den Meteoriten. Zweimal ging die Heimelf damals in Führung, Rudow konnte jedoch stets postwendend ausgleichen und am Ende somit den ersten Auswärtspunkt der Saison einstreichen. Dieses Mal geht es für die Mannschaft von der Stubenrauchstraße darum, den ersten Rückrundensieg einzufahren. Dieser ist auch dringend notwendig, will der Tabellenfünfzehnte nicht noch mehr in den Abstiegsstrudel gezogen werden. Erst drei Siege aus 19 Partien, bei einer negativen Tordifferenz von 41 sprechen eine klare Sprache – Erfolge müssen her, sonst geht es Richtung Bezirksliga.

Aber auch Meteor ist noch nicht gerettet, darüber sollen die letzten fünf Siege nicht hinwegtäuschen. Sechs Punkte Vorsprung haben sich die Weddinger vor dem ersten Abstiegsplatz herausgespielt. Das ist zwar ein gutes Polster, kann aber bei nur zwei Niederlagen wieder komplett eingedampft sein. Deshalb heißt es konzentriert bleiben, nicht abzuheben und weiter als starkes Teamgefüge aufzulaufen, um weitere Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.

Soll endlich der erste Sieg gegen Rudow her, benötigen wir aber nicht nur Feuer auf dem Platz, sondern auch ordentliche Unterstützung auf den Tribünen. Darum freuen wir uns über jeden Fan, der uns mit nach Rudow begleitet. Seit dabei, wenn  es wieder heißt: Meteor 06 – #fussballerleben.         

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Meteor übernimmt die Rückrundenführung

Meteor gewinnt mit 7:0 gegen den Weissenseer FC und erreicht mit dem fünften Sieg in Serie erstmals in dieser Saison einen einstelligen Tabellenplatz.

Die Favoritensituation vor dem Spiel war klar. Meteor, das in der Hinrunde weit unter den eigenen Möglichkeiten spielte und noch im Hinspiel gegen den Weissenseer FC nach 2:0-Führung mit 2:3 verlor, hatte zuletzt alle Rückrundenspiele gewonnen, während die Gäste aus Weissensee in der Rückrunde noch ohne Punkte und Tore standen.

Und wie ein Favorit spielte die Heimelf von Tobias Loeffler auch. Von Beginn an war ordentlich Druck auf dem Kessel. Die Gäste kämpften mit fairen Mitteln, hatten aber gegen spielerisch starke Weddinger kaum etwas entgegenzusetzen. Mit dem Selbstbewusstsein der vergangenen Siege versuchte Meteor das Spiel zu machen, kam aber gegen tiefstehende Gäste zunächst nicht so richtig gefährlich vors Tor. Das änderte sich eigentlich auch nicht in der 10. Minute, als Sean Sonko die Gastgeber mit 1:0 in Führung brachte. Meteor blieb nämlich an der dichtgestaffelten Abwehr hängen, vom Bein eines Gäste-Verteidigers prallte der Ball aber überraschend in den Lauf des schnellen Sonkos, der die sich ihm ergebende Chance eiskalt ausnutzte.

Nach einer knappen halben Stunde, das Spiel lief relativ ruhig vor sich hin, öffnete der Himmel plötzlich seine Schleusen und sorgte für eine Flucht der Zuschauer unter die nächstgelegenen Dächer des Sportplatzes. Ganz anders die Männer um Kapitän Özkan Sarac, die plötzlich richtig aufdrehten. Einen herausgeschlagenen Ball der Weissenseer köpfte Tim Riese zurück in Richtung Gäste-Strafraum, wo Simon Böhm anschließend an seinem Gegenspieler vorbeiging und aus 17 Metern zum 2:0 vollendete (27.). Zehn Minuten darauf lief Sonko gleich zwei Gegenspielern davon, ging in den Strafraum und erhöhte mit einem Flachschuss auf 3:0. Damit aber noch nicht genug, nur wenige Sekunden später setzte Tim Lenzen Simon Böhm in Szene, der alleine aufs Tor zulief und den herausstürzenden Keeper mit einem überlegten Lupfer zum 4:0 überlistete.

Mit dem Halbzeitpfiff, wenige Minuten später, endete vorerst nicht nur Meteors Sturmlauf, sondern auch der Regen. In der zweiten Halbzeit blieb es glücklicherweise Trocken, so dass die Fans sich wieder um das Spielfeld verteilten, um ihre Teams unterstützen zu können. Aber auch ohne Regen ging die Drangphase der Meteoriten weiter. Davon ließen sie sich auch nicht abbringen, als die Weissenseer in der 53. Minute zu ihrer einzigen Chance des Spiels kamen. Ein Gästespieler zog aus rund 30 Metern einfach mal ab, Torhüter Marcel Machalski bewies aber ein gutes Auge und griff gar nicht mehr ein, als der Ball an die Latte klatschte.

Nach einer Stunde sah Caga Aslan, dass Sean Sonko auf dem anderen Flügel völlig blank stand und setzte ihn mit einem tollen Pass gut in Szene. Sonko lief alleine auf den gegnerischen Torhüter zu, blieb aber an diesem hängen. Nur wenige Sekunden darauf fast die Wiederholung dieser Situation. Erneut sorgte Aslan für einen Flügelwechsel. Dieses Mal kam Simon Böhm an den Ball und legte quer rüber zum mitgelaufenen Aytac Herdem. Der ließ sich nicht zweimal bitten und überwand Yann Duarte zum 5:0.

Aber Meteor war hungrig nach mehr. Zu sehr hatte die Hinserie geschlaucht, jetzt wollten die Weddinger zeigen, dass sie Fußballspielen können. Die schönste Aktion des Spiels brachte zehn Minuten vor dem Ende das 6:0. Tim Lenzen brachte den Ball mit einer weiten Flanke zu Simon Böhm, der diesen artistisch per Fallrückzieher in den Strafraum brachte, wo Sonko mit seinerm dritten Treffer das halbe Duzend vollmachte. Fünf Minuten später durfte auch Meteors Jüngster mal ran. Wieder war es der starke Tim Lenzen, der den Ball nach vorne Trieb und mit einem Querpass Shawn Marthiensen einsetzte. Der blieb zwar zunächst an seinem Gegenspieler hängen, blieb dann aber cool und verwandelte im zweiten Anlauf zum 7:0. Erster Treffer im Herrenfußball für das erst 18-jährige Landesligatalent. Herzlichen Glückwunsch!

Kurz darauf hatte Schiedsrichter Oktay Erol, der in einem fairen Spiel ohne viele Eingriffe auskam, Erbarmen mit den Gästen und pfiff das Spiel pünktlich ab. Meteor konnte mit diesem Sieg aufgrund der besseren Tordifferenz nicht nur den neunten Tabellenplatz ergattern, sondern übernahm in der Rückrundentabelle vor den ebenfalls punktverlustfreien Charlottenburgern vom SCC die Tabellenführung. Wenn Meteor auch in den kommenden Spielen diese Leistung abruft, wird der mögliche Abstieg ganz schnell aus den Köpfen aller Meteoriten verschwinden. Bis dahin heißt es aber konzentriert zu bleiben und Punkte sammeln.