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Meteor gibt erneut Spiel aus der Hand

Zum zweiten Mal binnen einer Woche verspielt Meteor eine Zwei-Tore-Führung und muss am Ende als Verlierer vom Platz.

Fünfzehn Minuten brauchte der BFC beim SC Borsigwalde, um in die Partie zu kommen. Danach kontrollierten die Gäste aus dem Wedding komplett das Spiel. Zumindest eine Halbzeit lang. Vor allem wenn es über Außen ging, hatte die Heimelf den Meteoriten kaum etwas entgegenzusetzen. Zu groß war die Lufthoheit Simon Böhms im gegnerischen Strafraum. Aber auch die Standards von Sarkon Esho waren zunächst stets gefährlich. Das 1:0 für die Elf von der Ungarnstraße fiel dann folgerichtig schon nach 20 Minuten, als eben angesprochener Simon Böhm per Kopf eine Flanke Marc Smudas einnickte. Zwei beinahe direkt verwandelte Eckbälle Sarkon Eshos später, erhöhte Böhm noch vor der Pause per Kopf auf 2:0. Vorbereiter war Sarkon Esho, durch einen weiten Freistoß von der Mittellinie. Dieses Ergebnis war dann auch der Halbzeitstand und verursachte gute Laune beim mitgereisten Weddinger Anhang.

Diese hielt nach dem Wiederanpfiff genau 15 Minuten lang. Bis dahin hatte Borsigwalde aus dem 0:2-Rückstand ein 2:2-Unentschieden erlangt. In der 55. Minute steckte Dustin Gundlach durch zu Bilal Saad. Dessen Versuch Meteor-Torhüter Leo Suilmann per Schlenzer zu überwinden scheiterte zunächst an dessen Riesenparade. Der Ball flog jedoch genau zu Roger Büttner und nachdem Leo Suilmann und Tim Riese noch einmal auf der Linie retten konnten, landete der zweite Nachschussversuch Büttners doch noch zum 1:2 im Weddinger Kasten. Nur vier Minuten später konterten die Gastgeber Meteor klassisch aus. Marcel Bubner konnte auf der rechten Außenbahn nicht gestoppt werden. Seinen Querpass in den Strafraum veredelte Burak Ongün zum 2:2.

Spätestens dann war offensichtlich, dass Meteor den Glauben an das eigene Können verloren hatte. All das, was in der ersten Halbzeit noch funktionierte, war nun passé. Ballkontrolle gab es nicht mehr, Pässe landeten hauptsächlich beim Gegner und Energie wurde mehr durchs Diskutieren verschwendet, als durchs Laufen. Borsigwalde hingegen hatte nun Blut geleckt und ging, angetrieben durch das lautstarke Publikum, auf das 3:2. Fünf Minuten nach dem Ausgleich war es dann fast auch passiert. Ein Freistoß Dustin Gundlachs landete aber glücklicherweise nur am Pfosten.

Als sich alle langsam mit dem 2:2 abgefunden hatten, brachten die Gastgeber noch einmal einen hohen Ball in den Weddinger Strafraum. Ein Kommunikationsfehler zwischen Kenney Sey und Leo Suilmann brachte letzteren dazu den Rückpass Seys im Strafraum mit der Hand aufzunehmen. Es kam, wie es kommen musste. Indirekter Freistoß von Dustin Gundlach im Strafraum der Meteoriten. Zwar stellte sich die komplette Gästeelf auf die Torlinie, der scharfgetretene Ball Gundlachs schlug aber dennoch zum letztendlich nicht unverdienten 3:2-Siegtreffer für die Heimelf ein. Die Freude bei der Heimelf war groß, die Gäste hätten geknickter kaum sein können.

Kurz darauf war Schluss und Meteor ging nach einer sicheren Halbzeitführung einmal mehr als Verlierer vom Platz. Nun liegt es an der Mannschaft zu zeigen, dass sie sich wieder aufraffen kann, um die letzten beiden Spiele vergessen zu machen. Die nächste Chance dazu hat sie am kommenden Wochenende auf dem heimischen Sportplatz Ungarnstraße gegen den SSC Südwest.