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5:1-Sieg zum Heimauftakt

Nach einer Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit gewinnt Meteor im ersten Saison-Heimspiel gegen den SSC Südwest mit 5:1.

13 Spieltage hatte es gedauert, bis Meteor in der vergangenen Saison den ersten Sieg ergattern konnte. In dieser Spielzeit dauerte es gerade einmal drei Halbzeiten, bis die Weddinger richtig losgelegt haben. Zunächst aber begannen die Gäste aus Steglitz druckvoller. Bereits in der dritten Spielminute drehte René Schulze einen Eckball gefährlich vors Tor der Meteoriten, der Ball wurde aber haarscharf neben den Kasten geköpft. Hektisch war das Spiel die ganze Zeit, wenngleich die erste Halbzeit trotzdem eher chancenarm verlief. Wenn es aber doch einmal gefährlich wurde, dann immer nur unter Beteiligung der Steglitzer Offensive.

In der 28. Minute war es dann fast soweit. Filip Gritsenko ließ Marc Smuda an der linken Strafraumkante stehen und spielte anschließend einen flachen Querpass zum mitgelaufenen Oskar Schlembach. Der scheiterte aber aus zwei Metern unbedrängt am gut parierenden Jens Sonnenberg. Nur fünf Minuten später spielte Neuzugang Paul Frielinghaus, der ansonsten ein Top-Spiel ablieferte, einen Fehlpass im Spielaufbau. Daraus resultierte ein schneller Konter über Gritsenko der dieses Mal von der rechten Außenbahn Oskar Schlembach in Szene setzte. Der Offensive der Südberliner verfehlte das Tor nun jedoch komplett. Als dann kurz vor der Pause auch noch ein strammer Schuss der Gäste an der Latte des Meteor-Kastens landete, ging ein Raunen durch die Heimfans. Meteor war bis dahin noch gar nicht in Angriffslaune. Dann aber brachten sich die Gäste selbst um den Lohn. Nach dem Lattenknaller von Steglitz startete Meteor einen Konter über Paul Frielinghaus. Oskar Schlembach, bis dahin bester Gästespieler, konnte diesen nicht stoppen und senste ihn an der Mittellinie völlig unmotiviert von hinten um. Schiedsrichter Jacob Slotta zog sofort rot.

Die folgende Überzahl spielte Meteor natürlich in die Karten. Direkt nach der Halbzeitpause legten die Weddinger mit geballter Offensive los. Gerade eine Zeigerumdrehung war vorbei, als Frielinghaus Steglitz-Keeper Maximilian Heckert zur 1:0-Heimführung überwinden konnte. Zwar hielt Heckert den Abschluss zunächst auf der Linie, der Ball rutschte ihm aber wieder aus der Hand und rollte dann ins Tor.  

Rote Karte, unglückliches Gegentor – bitterer konnte man kaum zurückliegen. Steglitz aber ließ den Kopf nicht hängen und keine zwei Minuten später erzielte Florian Klett, nachdem Meteor es nicht schaffte eine gegnerische Ecke zu klären, den 1:1-Ausgleich. Dieses Mal aber ließ sich Meteor nicht hängen und je weiter die Spielzeit fortschritt, desto besser wurde das Heimteam. Nach einer guten Stunde brachte Simon Böhm eine flache Flanke Jannik Jantzens per Direktabnahme zum 2:1 im Steglitzer Tor unter. Toll herausgespielt, toll abgeschlossen, insgesamt ein wirklich schönes Tor.

Nicht einmal eine Minute später fast die gleiche Situation. Jantzen mit einer halbhohen Flanke von der rechten Außenbahn in den Strafraum. Lukas Batista wollte den Ball vor Simon Böhm klären, tat das aber mit dem Arm. Handelfmeter war die Folge. Böhm zielte bei seinem Versuch jedoch zu genau und traf nur das Aluminium. Machte aber nichts, Meteor spielte weiter nach vorne. So war Sean Sonko in der 69. Spielminute zum 3:1 erfolgreich. Zuvor hatte Aktivposten Frielinghaus den Ball von seinem Gegenspieler gewonnen und Sonko direkt in Richtung Strafraum geschickt. Der Rest ist Geschichte.

Aber auch beim 4:1 in der 74. Minute war Sonko beteiligt. Der schnelle Flügelspieler schlug von der linken Seite einen weiten Ball auf Aytac Herdem, der von rechts in den Strafraum ging und Torhüter Heckert keine Chance ließ.

Damit war der Sturmlauf in der zweiten Halbzeit aber noch immer nicht vorbei. Jannik Jantzen eroberte 30 Meter vor dem Tor den Ball und brachte Simon Böhm ins Spiel. Uneigennützig steckte aber Meteors Top-Torjäger durch zu Sean Sonko, der mit seinem zweiten Treffer den 5:1-Endstand herstellte. Zehn Minuten später war Schluss und die Freude über den ersten Saisonsieg auf Seiten der Heimmannschaft groß. Vielleicht war das Ergebnis aufgrund der ersten Halbzeit ein bis zwei Tore zu hoch, insgesamt hat sich Meteor den Sieg aber auf ganzer Linie verdient. Nun stehen erst einmal drei Wochen Fußballpause an, bis es am 18.10. zu Hause gegen den Lichtenrader BC weiter geht. Liebe Meteorfans, genießt die Zeit, bleibt gesund und in drei Wochen sehen wir uns wieder an der Ungarnstraße!