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Den Punktgewinn noch weggeworfen

Meteor verliert ein intensives, aber größtenteils ausgeglichenes Spiel beim FC Spandau 06 mit 1:2.

Fast wären die Meteoriten nach selbstverschuldetem Rückstand noch mit einem blauen Auge davongekommen, am Ende aber stehen die Weddinger mit leeren Händen da. Aber von Beginn an:Die erste Halbzeit war hart umkämpft, ohne dass sich daraus aber eine Vielzahl an großen Möglichkeiten entwickelten. Trotzdem war das Spiel nicht unansehnlich und beide Mannschaften agierten fast durchgehend auf Augenhöhe. Nur zum Ende der ersten Halbzeit waren die Spandauer etwas wacher als die Meteoriten. Ein Torerfolg der Heimmannschaft kam zunächst trotzdem nicht zu Stande. Die größte Chance der ersten Halbzeit hatten sogar die Gäste aus dem Wedding, als der Ball nach einem Eigen-Pfostentreffer eines Spandauer Verteidigers nicht im Tor, sondern in den Armen von Torhüter Shoaib Noorzad landete. So richtig unzufrieden mit der ersten Halbzeit waren trotzdem beide Mannschaften nicht, standen sich hier doch zwei starke Gegner gegenüber.

Nach der Pause kam Meteor dann deutlich besser in die Partie und der Heimelf vom Ziegelhof war nun ein konditioneller Abbau immer mehr anzumerken. So gingen die Gäste dann auch vermeintlich folgerichtig mit 1:0 in Führung, als Kenney Sey spektakulär eine Ecke per Fallrückzieher in den Spandauer Strafraum weiterleitete und Marc Smuda einköpfen konnte. Abseits war jedoch die Entscheidung von Schiedsrichter Marko Dulic. Mitten in der Weddinger Druckphase führte ein Fehlpass im eigenen Spielaufbau zu einem Konter der Spandauer, den Ex-Meteorit Marco Puz zum zu diesem Zeitpunkt überraschenden 1:0 für die Heimelf vollendete (61.). Meteor blieb aber weiter druckvoll und als Armin Gacanovic nach 72 Minuten über die rechte Außenbahn den mittig freigelaufenen Ibrahima Cissé anspielen wollte, hatten die Fans der Weddinger schon den Torschrei auf den Lippen. Cissé wurde jedoch kurz vor dem Abschluss im Strafraum gelegt. Den anschließenden Strafstoß durch Sean Sonko parierte Torhüter Noorzad jedoch relativ problemlos.

Als sich Meteor schon fast mit der Niederlage abgefunden hatte, brachte Marc Smuda in der 92. Spielminute per Abstauber, in Folge einer Ecke, den Ball doch noch zum 1:1-Ausgleich im gegnerischen Kasten unter. Der Jubel war gewaltig. Vielleicht etwas zu sehr, denn direkt nach Wiederanpfiff konnte ein Spandauer einfach durch Meteors Mittelfeld spazieren und schließlich noch Victor Sunday bedienen. Der ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte nur Sekunden nach dem Ausgleich zum 2:1-Siegtreffer für Spandau. Direkt danaach pfiff der Schiedsrichter die Partie ab und Meteor musste mit leeren Händen nach Hause fahren. Zwar keine Punkte, dafür aber jede Menge Lehrgeld gewonnen. Am kommenden Sonntag geht’s bei Null los.