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Kantersieg gegen Schöneberg

Kantersieg gegen Schöneberg

Mit 5:0 gewinnen die Meteoriten ihr Heimspiel gegen den 1. FC Schöneberg und schießen sich damit den Auswärtsfrust von der Seele.

Eine Antwort auf die Niederlage in Heinersdorf hatte das Trainerteam um Tobias Loeffler von seiner Mannschaft vor dem Spiel gegen Schöneberg gefordert und diese in beeindruckender Weise auch erhalten. Zwar hielten die Gäste zu Beginn noch ordentlich dagegen, spätestens nach einer guten Viertelstunde hatte Meteor aber voll die Kontrolle über das Spiel übernommen und sollte diese auch bis zum Ende nicht mehr abgeben.

Die erste Chance des Spiels gehörte noch den Südwestberlinern, als Michael Dada nach 12 Minuten aber an Jens Sonnenberg scheiterte, der an diesem Tag auch sein drittes Heimspiel in dieser Saison ohne Gegentor beenden sollte. Kurz darauf versuchte sich auch Florian Thalhofer noch einmal daran das Tor der Meteoriten zu überwinden, wurde aber durch einen gut aufgelegten Lennart Nerlich noch rechtzeitig daran gehindert. Für eine lange Zeit war das die letzte Offensivaktion der Gäste, nun übernahm Meteor immer mehr die Kontrolle.

So dauerte es auch nicht mehr lange, bis Meteor auch Zählbares hervorbrachte. Nach einer Flanke von Simon Böhm nahm Sean Sonko den Ball kurz an und vollendete dann von der Strafraumgrenze per Dropkick ins untere rechte Eck zum 1:0. Nur zwei Minuten später schlug Sarkon Esho von der linken Seite eine Flanke, die sich gefährlich aufs Tor senkte und von Torhüter Valentin Divkovic gerade noch so zur Ecke gelenkt werden konnte. Meteor befeuerte das Tor nun fast im Minutentakt. Erneut nur eine Minute später prüfte nun auch Caga Aslan, zuerst mit einem wuchtigen Linksschuss von der Strafraumgrenze, dann per Freistoß aus 20 Metern, Torhüter Divkovic. Beide Male war Schönebergs Schlussmann jedoch noch zur Stelle. So auch bei der Doppelchance durch Simon Böhm in der 28. Spielminute. Nach einer Flanke von Paul Frielinghaus stand Böhm völlig frei vor dem Kasten der Gäste, scheiterte dann aber aus kurzer Distanz erst gegen den gut reagierenden Torhüter und im Nachsetzen per Kopf an der unteren Lattenkante. Meteor machte seine Sache wirklich gut, nur die Chancenverwertung ließ noch etwas auf sich warten. So auch kurz vor der Pause, als Böhm Fredy Balde per Steckpass auf die Reise schickte und dieser dann im eins gegen eins am Torhüter scheiterte. Es war zum Haare raufen. Die Erfahrungen sagen, dass man es am Ende noch oft bereut, wenn man vorher seine Chancen nicht verwertet.

Heute aber ließen sich die Meteoriten die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Grund dafür war sicherlich auch, dass sich alle Meteoriten, sowohl auf dem Platz als auch auf der Bank, heute komplett dem Fußball verschrieben hatten und das Diskutieren den Schönebergern überließen. So blieb genügend Luft in den Lungen, um weitere Angriffswellen aufs gegnerische Tor zu fahren.

Nach einer gespielten Stunde setzte sich Sean Sonko dann auf der rechten Außenbahn gegen zwei Gegenspieler durch und legte quer zu Simon Böhm, der zentral im Strafraum nur noch zum 2:0 einschieben musste. Zwei Minuten später war Frielinghaus plötzlich frei durch, verpasste aber gegen Torhüter Divkovic, der sich bei seiner Parade leider verletzte und ausgewechselt werden musste – gute Besserung an dieser Stelle auch von uns. Ersatztorhüter Yasin Baki war noch keine Minute auf dem Platz, als der Ball hinter ihm zur 3:0-Führung Meteors einschlug. Aytac Herdem hatte Böhm bedient, der daraufhin aus 20 Metern trocken abzog und Baki keine Chance ließ (68.).

Meteor hätte sich nun, mit dieser sicheren Führung im Gepäck, etwas zurückziehen können, um das Spiel in den letzten knapp 25 Minuten ruhig auslaufen zu lassen. Heute aber wollte die Mannschaft von der Ungarnstraße mehr. Fünf Minuten vor dem regulären Ende legte der nur wenige Sekunden vorher eingewechselte Ibrahima Cisse per Kopf auf den ebenso eingewechselten Bilal El-Ahmad ab, der von der rechten Strafraumgrenze mit seinem ersten Saisontor das 4:0 erzielen konnte.

Erst in der 90. Spielminute, also nach fast 70 Minuten in denen Jens Sonnenberg nahezu nichts zu tun bekam, hatte auch Schöneberg nun nochmal einen guten Vorstoß, Jan Lange bekam aber freistehend nicht genug Kraft in den Ball und scheiterte so am Meteor-Torwart. In allerletzter Sekunde der Nachspielzeit verdiente sich Simon Böhm noch seinen dritten Treffer. Einen weiten Ball von Armin Gacanovic erlief sich Böhm gegen die weit aufgerückte Abwehr Schönebergs und vollendete schließlich zum 5:0-Endstand.

Die beste Saisonleistung Meteors brachte nicht nur den zehnten Heimsieg in Serie, sondern auch die Tabellenführung in der Heimtabelle dieser Saison. Wenn wir diese Leistung nun auch noch auswärts abrufen können, dann wird diese Mannschaft seinen Fans noch viel Freude bereiten.