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Engagierte Wilmersdorfer trotzen Meteor einen Punkt ab

Engagierte Wilmersdorfer trotzen Meteor einen Punkt ab

Ein verschossener Strafstoß, das leere Tor verfehlt, 75 Minuten in Überzahl und ein verletzter Torhüter – Meteor zeigt eine seiner schlechtesten Saisonleistungen und spielt bei den leidenschaftlich kämpfenden Sportfreunden Charlottenburg-Wilmersdorf 0:0.

Als hoher Favorit sind die Weddinger an den Hohenzollerndamm ins Stadion Wilmersdorf gereist. Erst ein Punkt aus elf Heimspielen stand vor der Partie bei der Heimelf in den Büchern. Nach einer Schweigeminute für die Opfer des Krieges Putins gegen die Ukraine ging die Partie mit kurzer Verzögerung los. Aber Meteor hatte am Sonntag etwas im Wedding vergessen, das man sonst zuvor schon so oft von den Männern von Tobias Loeffler gesehen hatte. Courage, Kampfgeist und Spielwitz. Trotzdem hätte das Spiel eigentlich kaum besser beginnen können für Meteor. Nach nicht einmal einer Viertelstunde bekamen die Gäste bereits einen berechtigten Foulelfmeter zugesprochen. Sean Sonko schob den Ball aber eher, als dass er ihn schoss, so dass Torhüter Jan Hendrik Ismael Kuschke keine großen Schwierigkeiten hatte, den Ball zu halten. Egal, kann passieren, dann nutzt man eben die nächste Chance. Insbesondere, weil nur vier Minuten später Wilmersdorfs Tyrone Mengesha seine Emotionen nicht im Griff hatte und wegen Nachtretens mit glatt rot vom Platz musste. Das dezimierte Tabellenschlusslicht gab aber nicht auf. Ganz im Gegenteil, zwar überließ man den Meteoriten in der Folge das Fußballspielen und den Ballbesitz, dicht gestaffelt brachte man es aber fertig, dass die Gäste aus dem Wedding zu nahezu keinen Torabschlüssen kamen.

Meteor tat sich wahnsinnig schwer gegen einen tiefstehenden Gegner. Nicht nur in der ersten Halbzeit, auch in der zweiten Halbzeit war an der gegnerischen Strafraumgrenze meistens Schluss. Die erste wirklich gefährliche Situation seit dem Elfmeter, gab es in der 75. Spielminute. Aber nachdem Aytac Herdem im ersten Versuch nur den Pfosten traf, schoss Sonko den Abstauber freistehend am leeren Tor vorbei. Was für eine Chance, aber an diesem Tag wäre das Tor wohl auch nicht verdient gewesen. Trotzdem, ein kleiner Weckruf war dieser Torabschluss doch. Plötzlich versuchte Meteor dann doch noch auf Sieg zu spielen. Das wiederum ermöglichte den Gästen die ein oder andere Kontersituation, die aber alle zu keiner größeren Gefahr für das von Leo Suilmann gehütete Tor wurden. Zehn Minuten vor dem Ende schoss der eingewechselte Eric Warncke aus zentraler Position aufs Wilmersdorfer Tor. Torhüter Kuschke ließ nach vorne abklatschen, Herdems anschließender Heber ging aber übers Tor. Und auch die letzte Torchance gehörte noch einmal den Gästen von der Ungarnstraße. Der kurz zuvor eingewechselte Tim Riese wurde von Meteors Besten an diesem Tag, Lennart Nerlich, durch eine platzierte Flanke in Szene gesetzt. Rieses Kopfball verfehlte aber das Tor knapp und nur Sekunden später pfiff Schiedsrichter Jacob Slotta die Partie beim Endstand von 0:0 ab. Aber nicht nur das Ergebnis vermieste den Offiziellen Meteors die Laune. Nachdem Torhüter Leo Suilmann nach Abpfiff die Handschuhe abstreifte, war klar, dass das Ergebnis an diesem Tag nicht das Schlimmste auf dem Spielfeld war. Bei einer der letzten Aktionen im Spiel verletzte sich Leo derart schlimm an der Hand, dass nach Abpfiff auch noch ein Rettungswagen notwendig war. Gute Besserung an dieser Stelle unserem Torhüter Leo und ein herzliches Dankeschön an die Berliner Feuerwehr, die schnell vor Ort war, um unseren Spieler zu versorgen.

So ärgerlich der Ausgang dieses Spiels auch war, so unwichtig erscheint er doch neben dem aktuellen Tagesgeschehen. Und doch ist Fußball nun mal so viel mehr, als ein reiner Ergebnissport. Er führt die Menschen zusammen und sorgt mal für gute und mal für schlechte Laune. Am Ende sorgt er aber stets für Freude. Deshalb lasst uns nicht lange grämen und uns auf die nächste Partie freuen.    

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Zum Frühstück zum Tabellenletzten nach Wilmersdorf

Zum Frühstück zum Tabellenletzten nach Wilmersdorf

Früh wach sein muss, wer am Sonntag im Stadion Wilmersdorf die drei zu vergebenen Punkte einsammeln möchte. Bereits um 11:15 Uhr tritt Meteor dort gegen die heimischen Sportfreunde Charlottenburg-Wilmersdorf an.

Auf dem Papier scheint das Spiel bereits vorab entschieden. Zu klar sind die aktuellen Saisonstatistiken. Während Meteor sich nach drei Ligasiegen in Serie wieder an die oberen Plätze herangeschoben hat, stehen die Wilmersdorfer abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Aber entschieden wird ein Spiel bekanntlich nicht auf dem Papier, sondern auf dem Platz und da waren die Sportfreunde immer auch für eine Überraschung gut. So ist es noch gar nicht lange her, dass dem überragenden Tabellenführer Stern Britz fast ein Punkt abgenommen werden konnte. Erst 15 Minuten vor dem Ende erzielte der Spitzenreiter damals den 3:2-Siegtreffer gegen Wilmersdorf. Und doch, bei einer Bilanz von nur einem Punkt aus elf Heimspielen und einem durchschnittlichen Spielergebnis von 1:4 muss die Erwartungshaltung der Weddinger sein, in Charlottenburg zu gewinnen. Besonders hervorzuheben ist, dass die Gastgeber zwar sportlich auf dem letzten Tabellenplatz stehen, diese Tatsache aber nicht in unfaires Spiel umwandeln. So stehen die Westberliner in der Fairplaytabelle unserer Staffel mit Abstand ganz vorne. Und diese Statistik ist im Amateursport nicht geringer zu bewerten, als ein paar Punkte mehr in der Tabelle.

Für Meteor geht es am Sonntag darum, den Abstand zu den Spitzenplätzen zu verringern. Möchte man im Wedding den Druck auf die Spitzenteams hochhalten, benötigt man im Stadion Wilmersdorf den nächsten Sieg. Wer dabei alles auf dem Platz stehen kann, ist pandemie- und verletzungsbedingt noch nicht abschließend geklärt, aber Meteor ist breit aufgestellt und wird sicher eine gute Mannschaft auf den Platz bringen können. Im Hinspiel setzten sich die Männer von der Ungarnstraße mit 7:1 gegen Wilmersdorf durch. Damals überragend war die Leistung von Eric Warncke, der in der zweiten Spielhälfte nicht nur einen lupenreinen Hattrick erzielte, sondern insgesamt mit vier Treffern einen großen Anteil am damaligen Kantersieg hatte.

Liebe Meteoriten, der Wetterbericht sagt für Sonntag gutes Wetter voraus und die Mannschaft ist gut drauf. Gegen einen Gegner, der sich sicherlich mit allem reinstellen wird, was er aufbieten kann, wünschen wir uns erneut zahlreiche Auswärtsbegleitung zur Unterstützung unserer Mannschaft. Bitte denkt daran, nur gemeinsam sind wir stark.

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Zu Gast in Steglitz

Zu Gast in Steglitz

Am kommenden Sonntag fährt der BFC Meteor 06 um 12:45 Uhr zum Tabellensechsten, SSC Südwest.

Die Pandemie sorgt für die verrückte Situation, dass wir nun im dritten Anlauf versuchen uns auf dem Platz mit dem SSC zu messen. Wären es dabei im ersten Anlauf noch zwei Mannschaften gewesen, die mit einem Auge noch Richtung vordere Plätze schielen konnten, treffen nun zwei Teams aufeinander, die aktuell ihre Form suchen. Insbesondere Steglitz hat zuletzt einiges einstecken müssen. Aus den letzten sechs Spielen gewann die Elf von Trainer Jeremy Kaatz nur eins. Anders könnte es eigentlich Meteor gehen, das von den letzten sechs Spielen immerhin vier gewann. Dafür aber zuletzt aus den Spielen gegen Tabellenschlusslicht Wilmersdorf und Tabellenvorletzten Lübars insgesamt nur einen Punkt holte. Einstellungssache? Einfach nur Pech? Man weiß es nicht. Nun jedenfalls geht es nach Steglitz und diese Mannschaft steht vor unseren Meteoriten. Vielleicht ist das ja ein gutes Omen, um die beiden Ausrutscher vergessen zu machen. Leicht wird das jedoch nicht, stellen die Steglitzer doch das einzige Team der Liga, das zu Hause noch keine Partie verloren hat. Überhaupt ist der Gastgeber in dieser Saison nur selten punktlos vom Platz gegangen. Drei Spiele erst verloren die Südwestberliner, so wenig wie kein anderes Team. Dafür stehen aber auch schon neun Unentschieden in der Tabelle, was in dieser Sparte den Spitzenplatz bedeutet. Anders unsere Meteoriten, für die es fast immer um alles oder nichts geht. Mit erst zwei Unentschieden halten unsere Männer in dieser Statistik den niedrigsten Wert in der Liga. Einen klaren Favoriten wird es in diesem Spiel also nicht geben.

Liebe Meteoriten, begleitet uns nach Steglitz und unterstützt uns dabei, eine neue Siegesserie aufzubauen. Ihr seid es, die die mit eurem positiven Support die letzten Prozente aus dem Team herausholen können, die dann vielleicht den Unterschied zwischen Niederage und Sieg ausmachen. Nur gemeinsam sind wir stark!

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Böhm schießt Meteor gegen Altglienicke zum Sieg

Böhm schießt Meteor gegen Altglienicke zum Sieg

Drei Treffer von Simon Böhm machen beim 3:2-Erfolg Meteors gegen die ersatzgeschwächte Regionalligareserve der VSG Altglienicke den Unterschied.

Nach der erfolgreichen Rückrundenvorbereitung und den vergangenen beiden Siegen in der Landesliga versprach sich das Trainerteam um Tobias Loeffler auch bei der Zweitvertretung der VSG Altglienicke etwas Zählbares mitzunehmen. Insbesondere, weil Altglienicke weder einen nominellen Torhüter, noch eine vollbesetzte Auswechselbank aufbieten konnte. Die Südostberliner waren trotzdem nicht so weit, dass sie das Spiel bereits vorab abgeschenkt hätten. Ganz im Gegenteil, ging die Mannschaft aus Altglienicke mit vollem Einsatz in die Partie und machte den Meteoriten das Leben schwer. Vor allem die durch die Heimelf oft hoch in den Strafraum geschlagenen Bälle bekam Meteor an diesem Sonntag kaum vernünftig verteidigt. Aber auch Unkonzentriertheiten im Spiel der Meteoriten brachten Altglienicke immer wieder gefährlich vor das von Jens Sonnenberg gehütete Meteor-Tor. So auch in der neunten Spielminute, als sich Marc Smuda und Jens Sonnenberg nicht einig darüber wurden, wer nun den Ball aus dem Strafraum schlagen sollte. Meteors Torhüter übernahm schließlich die Aufgabe, sein zu kurz geschlagener Ball kam aber postwendend wieder zurück, wo Caleb Osarenren richtig stand und zur frühen 1:0-Heimführung einschießen konnte.

Was man an diesem Tag den Gästen aus dem Wedding allerdings nicht vorhalten konnte war, dass sie sich nach Rückschlägen aufgegeben haben. Vor allem der giftige Simon Böhm sorgte mit hohem Fleiß und körperlichem Einsatz auf der anderen Seite immer wieder für Gefahr. Fünf Minuten nach der Heimführung wurde er bei einem seiner Angriffe im gegnerischen Strafraum gefoult, was folgerichtig einen Strafstoß nach sich zog. Der Gefoulte trat sogleich selbst an und verwandelte zum 1:1-Ausgleich. Wirklich sicherer im Spiel wurde Meteor dadurch aber nicht. Auch wenn die Mannschaft von Tobias Loeffler im Laufe des Spiels immer besser in die Partie kam, wirklich die Spielkontrolle zu übernehmen gelang bei schönster Wintersonne nie. Nach einer halben Stunde war es dann erneut so weit. Meteor musste einem Rückstand hinterherlaufen. Erneut war es Osarenren, der seine Farben in Führung brachte. Einen hohen Eckball von Rilwan Olumida Aliu verwandelte der Altglienicker Offensive per Kopf zum 2:1. Und vermutlich hätte das Tor Meteor nun vor Probleme gestellt, hätte nicht Simon Böhm einen Sahnetag erwischt. Erneut nur fünf Minuten nach dem Rückstand Meteors nahm Böhm einen Steckpass von Fredy Balde auf, umspielte noch einen Gegenspieler, um schließlich auch noch den Torhüter zu verladen und zum 2:2 auszugleichen. Die Freude bei den Gästen war groß, beim lautstarken Heimanhang verständlicherweise eher nicht. Störte die Meteoriten aber auch nicht und kurz darauf, mit dem Pausenpfiff, war es abermals Simon Böhm, der den Unterschied machte. Einen Freistoß aus rund 30 Metern versenkte er unhaltbar zur erstmaligen Führung Meteors in diesem Spiel. Mit diesem 3:2 pfiff Schiedsrichter Robert Asmussen, der bei der fairen Partie kaum Probleme mit der Spielleitung hatte, das Spiel zur Pause.

Die zweite Hälfte lief spielerisch ähnlich wie die erste. Allerdings hatte Meteor nun im Laufe der Spielzeit einige Hochkaräter, um das Ergebnis noch auszubauen. Aber weder Armin Gacanovic, noch Marc Smuda oder Jannik Jantzen brachten das Leder aus besten Positionen am guten Ersatzkeeper der Altglienicker vorbei ins Tor. Die Heimelf selber beschränkte sich nun hauptsächlich auf schnelle Kontersituationen, die tatsächlich ein ums andere Mal gefährlich fürs von Sonnenberg gehütete Tor wurden. Ein Treffer gelang trotzdem beiden Mannschaften nicht mehr und so blieb es am Ende beim Halbzeitergebnis von 3:2 für Meteor. Für unsere Ungarnstraßler war es bereits der dritte Sieg in Folge. Trotzdem hat auch dieses Spiel gezeigt, dass die Liga zu ausgeglichen ist, um so ein Spiel mit weniger als 100{bfe4936edc6d1363dc2678f1fe97f782d884f2d87b9b09269e51ae9c947240f6} Leistungsbereitschaft anzugehen. Wenn wir aber auch in den kommenden Partien mit einer geschlossenen Teamleistung agieren, dann haben wir eine gute Chance die Serie weiter auszubauen.

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Duell der Tabellennachbarn in Altglienicke

Duell der Tabellennachbarn in Altglienicke

Zum Aufeinandertreffen des Tabellenachten (Meteor) und des Tabellenneunten (Altglienicke) kommt es am Sonntag um 14 Uhr auf dem Kunstrasenplatz des Stadions Altglienicke. Beide Mannschaften stehen punktgleich da in der Tabelle, wobei die Meteoriten das bessere Torverhältnis und noch zwei Spiele weniger auf dem Buckel haben. Die Südost-Berliner aus Altglienicke haben hingegen mehr Tore erzielen können.  

Anders als Meteor, konnte Altglienicke bisher alle Spiele dieser Saison bestreiten. Nachdem die Mannschaft von Trainer Jürgen Franz dabei zwischen dem 12. und dem 17. Spieltag in fünf von sechs Spielen als Sieger vom Platz ging, verliefen die letzten beiden Spieltage, mit nur einem Unentschieden, weniger erfolgreich. Diese Schwankungen sind bei einer jungen Truppe (Ø 21,5 Jahre), wie sie Altglienicke stellt, aber nichts Ungewöhnliches. Wie gefährlich Altglienicke tatsächlich ist, haben sie im Hinspiel auf der Ungarnstraße bewiesen. 1:0 hieß im Dezember das Ergebnis, trotz guter Leistung Meteors, zugunsten unserer damaligen Gäste. Hier gilt es also für die Truppe von Tobias Loeffler, achtsam und mit dem notwendigen Ernst in das Spiel zu gehen.

Wer das letzte Spiel der Meteoriten gesehen hat, dürfte sich darüber aber keine Sorgen machen. Zu gut war Meteor sowohl spielerisch, als auch kämpferisch gegen die Sportfreunde Johannisthal unterwegs. Mit genau diesem Einsatzwillen müssen sich die Weddinger auch nicht vor der Regionalligareserve Altglienickes verstecken. Verstecken müsst aber auch ihr euch nicht, liebe Meteorfans. Über eure Unterstützung, auch im tiefen Südosten unserer Stadt, würden wir uns wieder unglaublich freuen. Also nutzt das schöne Wetter am Sonntag und begleitet uns nach Altglienicke. Nur gemeinsam sind wir stark!   

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Heimsieg zum Rückrundenauftakt

Heimsieg zum Rückrundenauftakt

In einem intensiven Heimspiel, das hart umkämpft und durchweg spannend war, setzte sich Meteor beim Rückrundenauftakt mit 4:3 gegen die Sportfreunde Johannisthal durch.

Zwei Mannschaften auf Augenhöhe trafen bei nass-kaltem Wetter am Sonntag auf dem Sportplatz Ungarnstraße aufeinander. Von Beginn an zeigten beide Teams, dass es ihnen nicht nur um Schönspielerei, sondern vor allem um die drei Punkte geht, die es hier zu verteilen gab. Das führte zu einem sehr kurzweiligen, für die Zuschauer spannenden, Spiel, in dem sich Torchancen und harte Zweikämpfe die Waage hielten. So war noch keine Viertelstunde gespielt, da war bereits ein Tor gefallen und ein Spieler musste verletzt vom Platz. Zunächst war es Eric Warncke, der in der achten Spielminute eine Flanke von Lennart Nerlich stark verarbeitete und die Meteoriten mit 1:0 in Führung schoss. Nur vier Minuten später blieb Rudi Hartmann nach einem Zweikampf liegen und musste anschließend verletzt das Spielfeld verlassen. Gute Besserung an dieser Stelle!

Und so intensiv ging es in der Folge auch weiter, glücklicherweise aber ohne weitere Verletzungen. Dafür aber gab es immer wieder Aktionen, die Zuschauerherz und Emotionen hochkochen ließen. Für Schiedsrichter Mathias Wolf nicht immer ein leichtes Spiel, hatten doch beide Teams an diesem Tag ein reges Kommunikationsinteresse. Erst nach einem ungeahndeten Nachtreten eines Gästeakteurs gegen den kaum zu stoppenden Armin Gacanovic, dann wegen eines Foulspiels im Mittelfeld und schließlich noch aufgrund unsportlicher Sprüche Seitens der Gästebank. Fußball gespielt wurde aber auch und dass zumeist sogar ganz ansehnlich. Erfolg hatten dabei aber erst einmal die Gäste. Nach einem Stellungsfehler in der heimischen Hintermannschaft, brachte David Matschke Lukas Olff mit einem durchgesteckten Pass in Schussposition, aus der dieser in der 19. Minute den 1:1-Ausgleich erzielte. Einige ungenutzte Torchancen Meteors später, war Marvin Hilgendorf gedanklich deutlich schneller, als die komplette Heimelf. Sein schnell ausgeführter Freistoß landete bei Kyle John Francois Marie Nichol, der freistehend zur 2:1-Gästeführung einschieben konnte. Hätte sich Meteor nun in der Hinrunde bei einem solchen Nackenschlag noch zurückgezogen und vermutlich auch verloren, stand die Mannschaft an diesem Tag geschlossen zusammen und versuchte das Spiel sofort wieder an sich zu reißen. Und nur zwei Minuten später war das auch schon von Erfolg gekrönt. Gacanovic, der einmal mehr auf der linken Außenbahn nicht gestoppt werden konnte, brachte von der Grundlinie eine Flanke in den gegnerischen Strafraum. Dort verschätzte sich Torhüter Robin Carly, wodurch Simon Böhm per Kopf mit seinem achten Saisontreffer den 2:2-Ausgleich und so auch den Pausenstand erzielte.

In der zweiten Halbzeit brachte Meteor-Trainer Tobias Loeffler Stürmer Ibrahima Cisse, um noch mehr Druck nach vorn zu erzeugen. Und dieser Plan ging auch auf. Nach einer Ecke von Sarkon Esho brachte Cisse, der in Sachen Lufthoheit im Berliner Amateurfußball vermutlich konkurrenzlos ist, die Meteoriten per Kopf mit 3:2 in Führung. Moral gezeigt, Spiel gedreht, nun wollte die Heimelf den Sieg auch sichern. Das aber nicht, indem man sich nun hinten reinstellte, sondern die Heimelf ging weiter auf das nächste Tor. Zehn Minuten vor dem Abpfiff fiel dieses dann auch. Erneut war es die Kopfballstärke Cisses, die entscheidenden Einfluss hatte. Einen Freistoß von Esho leitete dieser nämlich per Kopf zu Gacanovic. Der wiederum setzte sich auf engstem Raum gegen zwei Verteidiger und den gegnerischen Torhüter durch und erzielte das 4:2. Von Johannistahl war in der zweiten Halbzeit bis zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viel Offensives zu sehen. Dieses Tor schien aber die Gäste wieder aufzuwecken, denn plötzlich begann die Mannschaft von Trainerduo Marten Gutkäß und Mario Langner selbst wieder nach vorne zu spielen. Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit war es abermals Nichol, der mit dem 3:4 aus Gästesicht, seinen Mannen nochmal Hoffnung einimpfte. Meteor verteidigte die verbleibenden zehn Minuten inklusive Nachspielzeit aber mit Mann und Maus, so dass die letzte Druckphase der Sportfreunde aus Johannisthal zu keinem Erfolg mehr führte. Ein starkes Spiel mit einer tollen Mannschaftsleistung brachte schließlich gegen einen guten Gegner den wichtigen Heimsieg zum Rückrundenauftakt. So darf es gerne weitergehen.

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Rückrundenauftakt gegen Johannisthal

Rückrundenauftakt gegen Johannisthal

Ein weiteres Mal versucht der BFC Meteor 06 seinen Rückrundenauftakt durchzuführen. Nach den pandemiebedingten Ausfällen der ersten beiden Auftaktversuche, heißt der nächste Auftaktgegner, am Sonntag auf dem Sportplatz Ungarnstraße, Sportfreunde Johannisthal.

Die Sportfreunde sind fast schon ein Urgestein in der kürzeren Berliner Landesligageschichte. 14 der letzten 15 Jahre gehörten die Südberliner dieser siebten Spielklasse an. Und auch in dieser Spielzeit spielt der aktuelle Tabellensechste wieder eine gute Rolle. Dass es bisher nicht zu einem höheren Tabellenplatz reichte, hat dabei vor allem damit zu tun, dass die Mannschaft vom Trainerduo Marten Gutkäß und Mario Langner zu oft nach starken Auftritten gegen Spitzenmannschaften, gegen Teams aus dem unteren Drittel wieder Punkte liegen ließ. Zuletzt verloren unsere Gäste durch ein spätes Gegentor mit 0:1 beim Tabellen-15. Tennis Borussia Berlin II. Es wird sich zeigen, wie die Johannesthaler nun auf der Ungarnstraße klarkommen.

Aber auch Meteor hat in der Hinrunde sehr unterschiedliche Spielverläufe erlebt. Das Hinspiel in Johannisthal gehörte dabei zu den eher unglücklichen Partien. Trotz früher Führung und langer Überzahl, verloren die Weddinger am Ende mit 1:4. Hier ist also noch etwas wiedergutzumachen. Ob die pandemiebedingten Spielausfälle zuletzt ein Nachteil dabei sein werden, ist noch nicht ganz klar. Die Testspiele unserer Jungs verliefen aber sehr positiv. Wenn einem aber die Pandemie schon den Kader ausdünnt, dann brauchen wir euch umso mehr, liebe Meteorfans. Eure positive Stimmung von außen wird den Jungs auf dem Spielfeld die nötige Energie geben. Nur zusammen sind wir stark!