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Heimsieg zum Rückrundenauftakt

Heimsieg zum Rückrundenauftakt

In einem intensiven Heimspiel, das hart umkämpft und durchweg spannend war, setzte sich Meteor beim Rückrundenauftakt mit 4:3 gegen die Sportfreunde Johannisthal durch.

Zwei Mannschaften auf Augenhöhe trafen bei nass-kaltem Wetter am Sonntag auf dem Sportplatz Ungarnstraße aufeinander. Von Beginn an zeigten beide Teams, dass es ihnen nicht nur um Schönspielerei, sondern vor allem um die drei Punkte geht, die es hier zu verteilen gab. Das führte zu einem sehr kurzweiligen, für die Zuschauer spannenden, Spiel, in dem sich Torchancen und harte Zweikämpfe die Waage hielten. So war noch keine Viertelstunde gespielt, da war bereits ein Tor gefallen und ein Spieler musste verletzt vom Platz. Zunächst war es Eric Warncke, der in der achten Spielminute eine Flanke von Lennart Nerlich stark verarbeitete und die Meteoriten mit 1:0 in Führung schoss. Nur vier Minuten später blieb Rudi Hartmann nach einem Zweikampf liegen und musste anschließend verletzt das Spielfeld verlassen. Gute Besserung an dieser Stelle!

Und so intensiv ging es in der Folge auch weiter, glücklicherweise aber ohne weitere Verletzungen. Dafür aber gab es immer wieder Aktionen, die Zuschauerherz und Emotionen hochkochen ließen. Für Schiedsrichter Mathias Wolf nicht immer ein leichtes Spiel, hatten doch beide Teams an diesem Tag ein reges Kommunikationsinteresse. Erst nach einem ungeahndeten Nachtreten eines Gästeakteurs gegen den kaum zu stoppenden Armin Gacanovic, dann wegen eines Foulspiels im Mittelfeld und schließlich noch aufgrund unsportlicher Sprüche Seitens der Gästebank. Fußball gespielt wurde aber auch und dass zumeist sogar ganz ansehnlich. Erfolg hatten dabei aber erst einmal die Gäste. Nach einem Stellungsfehler in der heimischen Hintermannschaft, brachte David Matschke Lukas Olff mit einem durchgesteckten Pass in Schussposition, aus der dieser in der 19. Minute den 1:1-Ausgleich erzielte. Einige ungenutzte Torchancen Meteors später, war Marvin Hilgendorf gedanklich deutlich schneller, als die komplette Heimelf. Sein schnell ausgeführter Freistoß landete bei Kyle John Francois Marie Nichol, der freistehend zur 2:1-Gästeführung einschieben konnte. Hätte sich Meteor nun in der Hinrunde bei einem solchen Nackenschlag noch zurückgezogen und vermutlich auch verloren, stand die Mannschaft an diesem Tag geschlossen zusammen und versuchte das Spiel sofort wieder an sich zu reißen. Und nur zwei Minuten später war das auch schon von Erfolg gekrönt. Gacanovic, der einmal mehr auf der linken Außenbahn nicht gestoppt werden konnte, brachte von der Grundlinie eine Flanke in den gegnerischen Strafraum. Dort verschätzte sich Torhüter Robin Carly, wodurch Simon Böhm per Kopf mit seinem achten Saisontreffer den 2:2-Ausgleich und so auch den Pausenstand erzielte.

In der zweiten Halbzeit brachte Meteor-Trainer Tobias Loeffler Stürmer Ibrahima Cisse, um noch mehr Druck nach vorn zu erzeugen. Und dieser Plan ging auch auf. Nach einer Ecke von Sarkon Esho brachte Cisse, der in Sachen Lufthoheit im Berliner Amateurfußball vermutlich konkurrenzlos ist, die Meteoriten per Kopf mit 3:2 in Führung. Moral gezeigt, Spiel gedreht, nun wollte die Heimelf den Sieg auch sichern. Das aber nicht, indem man sich nun hinten reinstellte, sondern die Heimelf ging weiter auf das nächste Tor. Zehn Minuten vor dem Abpfiff fiel dieses dann auch. Erneut war es die Kopfballstärke Cisses, die entscheidenden Einfluss hatte. Einen Freistoß von Esho leitete dieser nämlich per Kopf zu Gacanovic. Der wiederum setzte sich auf engstem Raum gegen zwei Verteidiger und den gegnerischen Torhüter durch und erzielte das 4:2. Von Johannistahl war in der zweiten Halbzeit bis zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viel Offensives zu sehen. Dieses Tor schien aber die Gäste wieder aufzuwecken, denn plötzlich begann die Mannschaft von Trainerduo Marten Gutkäß und Mario Langner selbst wieder nach vorne zu spielen. Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit war es abermals Nichol, der mit dem 3:4 aus Gästesicht, seinen Mannen nochmal Hoffnung einimpfte. Meteor verteidigte die verbleibenden zehn Minuten inklusive Nachspielzeit aber mit Mann und Maus, so dass die letzte Druckphase der Sportfreunde aus Johannisthal zu keinem Erfolg mehr führte. Ein starkes Spiel mit einer tollen Mannschaftsleistung brachte schließlich gegen einen guten Gegner den wichtigen Heimsieg zum Rückrundenauftakt. So darf es gerne weitergehen.