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Revanche geglückt – Meteor stößt Tabellenführer vom Thron

Revanche geglückt – Meteor stößt Tabellenführer vom Thron

3:1 gewinnen unsere Männer nach einer tollen Leistung in einem hochklassigen Landesligaspiel gegen Tabellenführer SV Stern Britz.Nach dem 0:6 im Hinspiel hatten sich die Mannen von Tobias Loeffler einiges vorgenommen. Zehn Spiele in Folge waren die Sterne zuletzt unbesiegt, dann kam Meteor und beendete diese Serie eindrucksvoll. Von Beginn an zeigten die Weddinger eine klasse Leistung. Sowohl Einsatzwille, als auch spielerische Kreativität waren an diesem Tag herausragend. Dabei machten es die Gastgeber den Meteoriten das Spiel gar nicht so einfach. Auch Stern spielte einen ansehnlichen Fußball und zeigte, dass man nicht umsonst ganz oben in der Tabelle stand. Trotzdem, Meteor war an diesem Tag einfach zu stark.

Wie stark genau, das zeigte schon das 1:0 nach gut 20 Minuten durch Hakan Cankaya. 756 Tage nach seinem letzten Treffer und knapp anderthalb Jahre nach seinem letzten Pflichtspiel überlupfte Cankaya, nach einer super Vorlage von Simon Böhm, den gegnerischen Torhüter und brachte seine Mannschaft auf die Siegesstraße. Zwei Minuten später fast sogar das 2:0 für die Gäste. Einen Freistoß von Sarkon Esho köpfte Marc Smuda, dessen Vater an diesem Tag beinahe sogar hellseherische Fähigkeiten vermuten ließ – dazu aber später mehr, den Ball an die Unterkante der Latte. Auf der anderen Seite spielte Britz zwar den erwartet guten Fußball, große Gefahr strahlte die Heimelf dabei aber vor der Pause nur einmal aus. In der 32. Spielminute war es Dustin Sik, der einen Abstauber nicht nutzen konnte und freistehend vor Jens Sonnenberg vergab.

Halbzeit zwei begann ähnlich wie die erste. Mit viel Engagement von Meteor. Das zahlte sich keine 30 Sekunden nach Wiederanpfiff auch beinahe aus. Einen hohen Ball aus dem Mittelfeld verlängerte der zur Pause eingewechselte Ibrahima Cisse per Kopf zu Simon Böhm. Dessen Abschluss streichelte aber nur die Latte. Keine fünf Minuten später war es erneut Böhm, der für Gefahr im Strafraum der Gastgeber sorgte. Erst spielte er drei Verteidiger aus, sein Torabschluss konnte aber noch stark durch Timo Ziebarth entschärft werden. Dann aber passierte, was so oft im Fußball geschieht, wenn man seine Chancen liegen lässt. Der Gegner kommt dann auch einmal vor das Tor und trifft. So auch geschehen in der 54. Spielminute. Nachdem Britz‘ Bester, Christopher Schneider, Nico Hauf an der Strafraumgrenze in Szene gesetzt hatte, kam dieser zum Abschluss. Meteors Hintermannschaft wollte den Ball noch abblocken, dieser rutschte dabei jedoch durch und landete beim freistehenden Dustin Sik, der aus fünf Metern keine Schwierigkeiten hatte, den 1:1-Ausgleich zu erzielen. Anders als so oft zuvor, brachte dieser Gegentreffer Meteor jedoch nicht aus dem Tritt. Die Einstellung im Team stimmte an diesem Tag einfach vollkommen. Und so war es der nach einer Stunde eingewechselte Sean Sonko, der schließlich den Unterschied machen sollte. Gut zwanzig Minuten vor Abpfiff setzte er sich auf der linken Außenbahn gegen zwei Gegenspieler durch und brachte eine scharfe Flanke platziert auf den Kopf des einlaufenden Armin Gacanovic. Der blitzschnelle Flügelspieler köpfte die Kugel entgegen der Laufrichtung des Torhüters zum 2:1 für Meteor in die Maschen. Die Freude war riesig, aber das Spiel noch nicht gewonnen. Die Sterne versuchten nun nochmal richtig Druck aufzubauen, kamen dabei aber nicht mehr zu größeren Torchancen. Anders Meteor und nun kommen wir zurück auf die Eingebung von Vater Smuda. Der hatte nämlich noch vor dem Spiel angekündigt, dass Sonko in der 89. Spielminute das entscheidende Tor erzielen wird – und das, obwohl dieser zu Beginn nicht einmal auf dem Platz stand. Nun war es nicht die 89. Minute und auch nicht mehr spielentscheidend, kurz vor Abpfiff war es aber, nach Vorarbeit Böhms, tatsächlich Sean Sonko, der den 3:1-Endstand für die Meteoriten erzielte.

Nach dem Abpfiff war der Jubel groß, jedenfalls auf Seiten der Gäste. Die vielleicht beste Saisonleistung Meteors brachte an diesem Sonntag nicht nur den Dreier, sondern auch noch das fünfte Spiel in Folge ohne Niederlage. So kann es weitergehen.