post

Meteor geht mit Heimsieg ins Osterwochenende

Meteor geht mit Heimsieg ins Osterwochenende

Gegen den spielerisch stärksten Gegner in dieser Saison dreht Meteor in der Schlussphase auf und gewinnt nach 1:2 Rückstand noch mit 3:2.

Was war das für ein Spiel – erst eine frühe Führung, dann ein verdienter Rückstand und schließlich noch ein Sieg des Willens – ein emotionaler Höllenritt für das Trainerteam um Tobias Loeffler, mit einem starken Ende und einer abschließenden Feierstunde unserer Meteoriten, bei Pizza und Kaltgetränken.

Schon vor der Partie war allen klar, dass sich Steglitz nicht so passiv wie im Hinspiel verkaufen würde. Zwar sah es zu Beginn des Spiels noch nicht so aus, als würden die Gäste hier ein spielerisches Feuerwerk abbrennen, im Laufe des Spiels wurde die Mannschaft von Jeremy Kaatz aber immer stärker. Bereits in der neunten Spielminute waren es aber erst einmal die Meteoriten, die jubeln durften. Kapitän Hakan Cankaya konnte auf der rechten Außenbahn nicht gestoppt werden und bekam anschließend auch im gegnerischen Strafraum noch ausreichend Zeit, sich einen Mitspieler auszusuchen, den er in Szene setzen konnte. Seine Wahl fiel auf Bilal El-Ahmad, der schon im Hinspiel das Siegtor erzielt hatte und auch dieses Mal sicher zur 1:0 Führung verwandelte. Nur fünf Minuten später aber schon fast der Ausgleich, als Maximilian Schubert eine Flanke von Ben Rohloff direkt nahm, Meteor-Torhüter Jens Sonnenberg aber mit einer klasse Parade den Ball noch zur Ecke lenkte. Mit dem Tempo zu Spielbeginn ging es aber zunächst nicht weiter. Beide Mannschaften egalisierten sich beinahe gegenseitig, so dass es zwar immer wieder zu guten Spielszenen kam, wirklich Torchancen in der ersten Spielhälfte aber Mangelware blieben. Hervorzuheben ist Schiedsrichter Sebastian Günther, der mit einer kurzen Spielunterbrechung pünktlich zum Fastenbrechen den fastenden Spielern beider Mannschaften die Flüssigkeitsaufnahme gewährte. Ein Dank dafür an dieser Stelle an das Schiedsrichtergespann.

Die zweite Halbzeit verlief dann deutlich aufregender. Das hatte vor allem damit zu tun, dass Steglitz nun richtig loslegte und Meteor Schwierigkeiten hatte, das Tempo der Gäste mitzugehen. Nachdem Sonnenberg bereits innerhalb der ersten fünf Minuten zweimal den Einschlag verhindern musste, war er in der 53. Minute machtlos, nachdem Meteor im Mittelfeld den Ball vertändelte und Niko Maschek durch einen Mitspieler direkt auf die Reise geschickt wurde. Maschek setzte sich gegen Bahadir Katirci, der ansonsten wieder eine enorm kampfstarke Leistung zeigte, durch und ging in den Strafraum, wo er den Ball zum 1:1 ins lange Eck schieben konnte. Als dann nur zehn Minuten später, wieder nach einem Ballverlust im heimischen Aufbauspiel, Kadir Ülker aus 18 Metern mit einem unhaltbar ins Toreck gedrehten Traumtor die 2:1-Führung für die Gäste erzielte, zeigten die Mundwinkel der Heimfans schon deutlich gen Süden. Insbesondere, weil es bis dahin nicht so aussah, als könnte Meteor gegen diesen SSC Südwest noch irgendetwas ausrichten. Dann aber ging nochmal ein Ruck durch die Meteoriten und plötzlich zeigte auch die Heimelf wieder, warum sie in den vergangenen Wochen so erfolgreich war. Plötzlich gewann man wieder die entscheidenden Zweikämpfe und so kam es dann auch zum Ausgleichstor in der 78. Spielminute. Sean Sonko nahm es gleich mit mehreren Gegenspielern auf und stocherte den Ball irgendwie durch die vielen Beine zu Paul Frielinghaus. Der ging in den Strafraum, sah den mitgelaufenen, erst kurz zuvor eingewechselten, Aytac Herdem und legte ihm den Ball in den Lauf. Mit einem langen Bein kam Aytac an den Ball und vollendete zum zu diesem Zeitpunkt überraschenden 2:2. Dieser Treffer weckte weitere energetische Reserven in der Heimelf und nun sollte auch noch der Sieg her. Und in der 87. Spielminute war es dann auch so weit. Erneut war es Sonko, der noch genug Antrittspower in der Lunge und in den Beinen hatte, um trotz Gegenspieler in den gegnerischen Strafraum zu ziehen. Sein Torabschluss konnte zwar durch Maximilian Heckert noch pariert werden, dessen abgewehrter Ball fiel aber Spielführer Cankaya direkt vor die Füße und ohne lange zu überlegen schob der dann die Kugel zum 3:2-Siegtreffer ins Netz. Der Jubel war riesig, konnte Meteor mit diesem Sieg doch immerhin auf Rang sechs vorschießen und sich damit nach vielen Monaten erstmals an den Steglitzern vorbeischieben, die an den ersten 15 Spieltagen immerhin ausschließlich auf einem Aufstiegsplatz standen.

Bevor es allerdings dazu kam, musste Meteor noch die letzten sieben Minuten, inklusive Nachspielzeit, überstehen. Und das machten die Steglitzer der Heimelf gar nicht so leicht. Mit viel Gegenwehr schaffte Meteor es jedoch schließlich den Heimsieg zu verteidigen und sich damit ein vorgezogenes Ostergeschenk zu machen und die Voraussetzung zu schaffen, um den Abend bestgelaunt bei den bereits erwähnten Pizzen und Kaltgetränken ausklingen zu lassen.            

Der BFC Meteor 06 wünscht allen Spielern, Trainern, Ehrenamtlern, Sponsoren und Fans tolle und ruhige Osterfeiertage. Erholt euch gut, denn schon am kommenden Dienstag brauchen wir euch alle wieder, wenn es beim Tabellenführer Lichtenrade heißt: Meteor06 – #fußballerleben.