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Meteor verliert Spiel und drei Spieler

Meteor verliert Spiel und drei Spieler

Unsere Mannschaft ist auch in Steglitz nur ein Schatten der eigenen Vergangenheit und verliert nach einer lustlos heruntergespielten Partie verdient mit 0:3 beim SFC Stern 1900 II.

Vier Niederlagen in Serie – eine Bilanz, die Meteor mit diesem Team bisher auch noch nicht erleben musste. Wo das Selbstvertrauen hin ist, das Meteor noch vor wenigen Wochen hatte als man etwa den damaligen Tabellenführer Stern Britz auf heimischem Boden schlagen konnte, ist unerklärlich. Noch im Hinspiel wurde auch Steglitz mit 4:0 besiegt, im Rückspiel hatte Meteor aber gar nichts mehr entgegenzusetzen. So dauerte es gerade einmal fünf Minuten, da gingen die Gastgeber bereits mit 1:0 in Führung. Max Müller konnte ziemlich freistehend von der Strafraumgrenze abziehen und überwand dabei Meteor-Torhüter Leo Suilmann, der in dieser Partie noch Grund dafür werden sollte, dass sich das Ergebnis letztendlich in Grenzen hielt. Einen mindestens ebenso gebrauchten Tag wie Meteor hatte an diesem Tag aber auch der eingesetzte Schiedsrichter. Völlig ohne Not brachte er sich in die Lage, bei jeder noch so kleinen Aktion eine Karte zu ziehen. Insgesamt acht Karten inklusive dreier Platzverweise für Meteor waren in einem fairen Spiel die Folge. Interessanterweise gab es nur eine gelbe Karte für Steglitz, das insgesamt nicht mehr oder weniger fair agierte, wie unsere Meteoriten. Trotzdem lag es nun aber mitnichten am Schiedsrichter allein, dass sich unsere Männer so hängen ließen. Nur eine größere Chance hatten die Weddinger in dieser Partie, ansonsten spielte überwiegend der Gastgeber. Tim Riese hatte nur kurz nach der Heimführung die dicke Chance zum Ausgleich auf dem Fuß. Eine Ecke von Caglar Halici schoss er volley aufs Tor, doch Victor Schlech hielt den Ball noch auf der Linie fest. In der 25. Spielminute fiel dann das zu diesem Zeitpunkt bereits vorentscheidende 2:0. Joel Batista konnte sich gegen zwei seiner Gegenspieler im direkten Duell durchsetzen und stand dann vor Torhüter Suilmann, der im ersten Versuch noch sensationell den Einschlag verhindern konnte, gegen den Abstauber Batistas dann aber machtlos war. Als dann fünf Minuten vor der Pause Tim Riese mit Gelb-Rot vom Platz musste, rückte der Punktgewinn für Meteor in weite Ferne.

Hatte Meteor in der ersten Halbzeit wenigstens noch temporär mithalten können, war dieses Thema in Halbzeit zwei dann ganz durch. In Unterzahl versuchten sich die Gäste nun aufs Verteidigen zu konzentrieren, was ihnen jedoch oft nicht gut gelang. Der überragende Suilmann hielt in den 45 Minuten der zweiten Halbzeit was er konnte. In den unzähligen Strafraumaktionen der Heimelf war er nur einmal machtlos, als Mohammed Hamiss in der 70. Minute zum 3:0 treffen konnte. Dieses Tor markierte schließlich auch den Endstand. Ein Ergebnis mit dem Meteor am Ende noch gut leben konnte. Vor diesem Treffer musste aber auch noch Ibrahima Cisse nach einer roten Karte vom Platz, als er seiner Unzufriedenheit lautstark Luft gemacht hatte (64.). Nur drei Minuten später zeigte Schiedsrichter Sicker auf den Punkt, nachdem Bahadir Katirci seinen Gegenspieler im Strafraum nur durch ein Foul stoppen konnte. Den fälligen Strafstoß schoss der eingewechselte Ali Erdem Kayacilar links neben das Tor. Nachdem der Schiedsrichter in der 75. Minute dann auch Steglitz erstmals mit einer gelben Karte bedacht hatte, durfte Meteor natürlich nicht hintenanstehen. Nur eine Zeigerumdrehung später musste dann mit Katirci auch der dritte Meteorit frühzeitig zum Duschen gehen. Immerhin blieb der Schiedsrichter im mangelnden Fingerspitzengefühl konsequent und eine klare Linie ist schließlich wichtig.

Eine klare Linie ist es aber auch, die Meteor in den beiden verbleibenden Spielen zeigen sollte. Als Team zusammenstehend heißt es sich nun nochmal aufzuraffen, um Trainer Tobias Loeffler noch einen guten Saisonausklang zu bescheren. Nach über 100 Partien an der Seitenlinie Meteors hat er den bestmöglichen Abschied verdient. Liebe Meteorfans, bleibt auch ihr uns in den letzten Spielen dieser Saison treu und lasst uns gemeinsam die Saison vernünftig zu Ende bringen.