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Nichts zu holen in Wittenau

Nichts zu holen in Wittenau

Meteor verliert insgesamt verdient mit 0:2 beim Wittenauer SC Concordia und bleibt damit auch im dritten Pflichtspiel in Serie ohne Erfolgserlebnis.

Niederlagen tun weh. Noch schmerzhafter wiegt aber der Ausfall von Tim Riese, der bereits nach vier Minuten vom Platz musste und per Rettungswagen in die Klinik gefahren wurde. Unser Dank gilt an dieser Stelle den Ersthelfern vom Gastgeber und der Berliner Feuerwehr. Wichtigste Nachricht des Tages war, dass Tim das Krankenhaus aber schon wieder verlassen konnte. Lieber Tim, dir eine schnelle und unkomplizierte Genesung!

Nach diesem frühen Schock tat sich der Gast aus dem Wedding schwer in das Spiel zu kommen. Ganz anders die heimische Concordia, die Meteor immer wieder mit schnellen Vorstößen in Bedrängnis brachte. Vor allem Wittenaus Top-Spieler und Torjäger Marvin Teuber war an diesem Tag nicht zu stoppen. So war auch er es, der seine Mannschaft in der 18. Spielminute mit 1:0 in Führung brachte, nachdem Meteor im eigenen Spielaufbau den Ball vertändelt hatte und diesen im Anschluss nicht mehr zurückerobern konnte. An den Torschuss von Teuber kam Pablo Esteban Cuadra Scribiac, der sein erstens Pflichtspiel im Meteor-Tor machte, zwar noch heran, den aus fünf Metern geschossenen Ball konnte er jedoch nicht mehr entscheidend ablenken. Erst nach diesem Treffer kam auch Meteor langsam in die Partie und so auch zu wirklich guten Torgelegenheiten. Aber weder Aytac Herdem (im eins gegen eins am Torwart hängen geblieben), noch Fredy Balde (aus vier Metern Torwart angeschossen) und auch nicht Ibrahima Cisse (Kopfball über das Tor) konnten die Meteoriten zum Torerfolg führen. Auf der anderen Seite zeigte bereits angesprochener Teuber wie es besser geht. Auch sein zweiter Torschuss landete wieder im Kasten der Meteoriten. Zuvor schaltete er nach einem schnell ausgeführten Freistoß an der Mittellinie, der diagonal Richtung Strafraum geschlagen wurde, am schnellsten, drehte sich um die eigene Achse und verwandelte in einer fließenden Bewegung flach in die lange Ecke zum 2:0-Pausenstand (47.). Von zwei Mannschaften, die auf dem kleinen Platz ihre Probleme hatten, waren die Wittenauer auf jeden Fall spielstärker und effizienter. Die besseren Chancen in Halbzeit eins hatten aber trotzdem die Meteoriten.

Dies ließ hoffen, dass in der zweiten Halbzeit auch mal ein Schuss der Gäste die Torlinie überschreiten würde. In der zweiten Spielhälfte zogen sich die Gastgeber nun aber tief in die eigene Hälfte zurück und lauerten auf Konter. Das bot Meteor zwar mehr Platz um Spielen an, spielerisch sah die zweite Halbzeit nun auch deutlich besser aus, zu wirklich vielen Torchancen kamen die Gäste aber nicht mehr. Einzig Fredy Balde hätte das Spiel noch einmal spannend machen können, nach einem Querpass von Aytac Herdem schoss er den Ball aber zentral über das Tor. Auf der anderen Seite wurde es immer dann gefährlich, wenn Wittenau-Torwart Dennis Nöske einen seiner enorm weiten Abschläge machte. Immer wieder fielen diese kurz vor der Strafraumgrenze Meteors herunter, so dass die schnellen Teuber-Brüder immer wieder gut in Szene gesetzt wurden. Gut für Meteor, dass vor allem Lennart Nerlich sich im Laufe des Spiels enorm steigerte und in der zweiten Halbzeit hinten alles abräumen konnte. Da auf beiden Seiten nun keine Tore mehr fielen, pfiff Schiedsrichterin Bianca Mende das Spiel recht pünktlich ab.

Für die Meteoriten heißt es nun, sich auf die eigene Stärke zu besinnen, das kommende freie Wochenende zum regenerieren zu nutzen, um dann im kommenden Heimspiel gegen Borsigwalde wieder voll da zu sein, um endlich wieder drei Punkte zu ergattern.