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Keine Punkte beim Tabellenführer

Keine Punkte beim Tabellenführer

Trotz einer insgesamt überzeugenden Vorstellung, muss sich Meteor nach einem frühen Platzverweis in der zweiten Halbzeit beim SSC Teutonia mit 1:3 geschlagen geben.

Wie von einem Favoriten erwartet, starteten die Spandauer druckvoll ins Spiel. Nach fünf Minuten hatte die Heimelf bereits eine gute Abschlusschance und zwei Eckbälle zu verzeichnen. In der zwölften Spielminute hätten sich die Gastgeber für den furiosen Start dann fast auch belohnt, Meteor-Torhüter Leo Suilmann konnte aber retten. Nach einer guten Viertelstunde kamen dann auch unsere Meteoriten ins Spiel und zeigten fortan eine wirklich gute Leistung. Unglücklicherweise fiel genau in diese Phase die 1:0-Führung Teutonias. Nach einem Eckball sah Meteors Hintermannschaft nicht gut aus und Jannik Stenzel konnte am zweiten Pfosten zur Heimführung einköpfen (20.). Völlig unbeeindruckt schritten unsere Männer zum Mittelkreis, vollzogen den Anstoß und schon ging es schnell nach vorne. Elton Makengo schickte mit einem weiten Schlag Rudi Hartmann auf die Reise. Der sah den mitlaufenden Ernesto „Memo“ Padilla Cross, legte quer und konnte wenige Sekunden später das 1:1 seines Teamkameraden bejubeln. Keine 60 Sekunden lagen zwischen beiden Toren und Meteor war wieder im Spiel. Der Tabellenführer tat sich anschließend schwer, größere Chancen zu erarbeiten. Zwar mit leichten Feldvorteilen ausgestattet, biss man sich an gut gestaffelte Meteoriten meist die Zähne aus. Die Weddinger stellten sich aber keines Falls hinten rein, sondern versuchten selbst das Spiel an sich zu ziehen. Bis zur Halbzeitpause sollte aber beiden Mannschaften nichts Zählbares mehr gelingen, so dass es beim Stande von 1:1 in die Pause ging.

Wie schon in Halbzeit eins, starteten die Teutonen auch in der zweiten Halbzeit druckvoll. Meteor schien noch nicht wieder richtig auf dem Platz zu stehen, sondern wirkte in den ersten Minuten etwas schläfrig. Das nutzten die Gastgeber aus und nachdem Meteor mehrfach den Gegner nicht vom Ball trennen konnte, setzte Serkan Altin zu einer Grätsche an. Unglücklicherweise kam auch die zu spät. Elfmeter und gelb war die richtige Entscheidung von Schiedsrichter Cagil Bilal. Da Serkan direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit allerdings bereits verwarnt worden war, hieß es für ihn gelb-rot und für Meteor eine lange Spielzeit in Unterzahl. Gianluca Huster ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte den Strafstoß zur erneuten Heimführung. Mit der Führung im Rücken und in Überzahl spielend, waren die Spandauer nun deutlich häufiger im Ballbesitz. Gefährlich wurde es trotzdem nur selten und wenn doch, dann waren Meteors Defensive und Torhüter Suilmann meist zur Stelle. Aber Teutonia wäre nicht Tabellenführer, wenn man nicht die wenigen Situationen gnadelos ausnutzen würde. Und so verlor Meteor eine Viertelstunde vor Schluss an der Mittellinie einen eigenen Einwurf an die Heimelf und der schon das gesamte Spiel nicht zu stoppende Jakob Wartchow rannte den aufgerückten Meteoriten davon und verwandelte frei vor dem Tor auftauchend zur 3:1-Vorentscheidung. So wie Meteor entscheidende Einwürfe verlor, verlor Schiedsrichter Bilal in der zweiten Halbzeit auch etwas seine Linie. Zwar ohne grobe Fehlentscheidungen agierend, zog er nun für fast jedes Foul eine gelbe Karte. Vier gelbe Karten in 15 Minuten für Meteor in einem eigentlich sehr fairen Spiel waren die Folge. Das machte das Spiel der Gäste nicht unbedingt leichter. Meteor aber gab sich nicht auf und versuchte trotzdem nochmal heranzukommen. Und fast wäre das auch geglückt, als Heim-Torwart Niklas Peyler in ein unnötiges Dribbling gegen Elton Makengo ging, mit Glück aber den Ball schließlich doch noch verteidigen konnte.

Wenige Minuten später war Schluss und Teutonia durfte sich über den 14. Sieg in Serie freuen. Für Meteor gabs keine Punkte, dafür aber die Erkenntnis, dass die Mannschaft funktioniert. Kämpferisch brauchte sich niemand etwas vorwerfen und so waren die mitgereisten Meteorfans trotz der Niederlage nicht völlig unzufrieden.

In der kommenden Woche geht es für unsere Männer dann nach Borsigwalde, um wieder mit dem Punktesammeln zu beginnen.